Gut ein Fünftel des Holzeinschlag ist Energieholz

Im Jahr 2014 wurden in Rheinland-Pfalz knapp 3,4 Millionen Kubikmeter Holz eingeschlagen (gerechnet ohne Rinde). Das waren nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems 0,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Damit ist der Holzeinschlag im vierten Jahr in Folge gesunken. Im Jahr 2010 hatte er aufgrund des Orkantiefs Xynthia bei 5,5 Millionen Tonnen gelegen. 

Im längerfristigen Vergleich ist eine Zunahme des Holzeinschlags festzustellen. Während im Durchschnitt der Jahre 2005 bis 2014 jährlich 4,1 Millionen Kubikmeter eingeschlagen wurden, waren es im Zeitraum 1995 bis 2004 durchschnittlich nur 3,04 Millionen Kubikmeter. Nach den Ergebnissen der dritten Bundeswaldinventur von 2012 wird der jährliche Zuwachs in den rheinland-pfälzischen Wäldern auf knapp 6,9 Millionen Kubikmeter (Erntefestmaß) geschätzt. Dies belegt, dass nach wie vor eine nachhaltige Holznutzung erfolgt.

Rund 719.000 Kubikmeter – das entspricht 21 Prozent des gesamten Holzeinschlags – wurden als Energieholz zur Erzeugung von Wärme und Strom genutzt. Dieser Wert hat sich in den vergangenen Jahren deutlich erhöht. Im Jahr 2004 waren lediglich 362.000 Kubikmeter (8,4 Prozent) für energetische Zwecke eingesetzt worden.

Knapp die Hälfte des Holzeinschlages entfiel auf Fichte, Tanne oder Douglasie. Buchenholz sowie sonstige Laubhölzer hatten einen Anteil von 29 Prozent. Kiefern- und Lärchenholz stellte 13 Prozent des Einschlages. Eichenhölzer kamen auf rund acht Prozent. Im kommunalen und kirchlichen Wald (Körperschaftswald) erfolgte knapp die Hälfte des gesamten Einschlag, ein weiteres Drittel im Staatswald (36 Prozent). Auf rund 14 Prozent wurde der Holzeinschlag im Privatwald geschätzt. Der Flächenanteil des Körperschaftswaldes liegt laut Bundeswaldinventur in Rheinland-Pfalz bei 46, Staats- und Privatwald kommen auf jeweils rund 27 Prozent.

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