Bauhauptgewerbe im ersten Halbjahr mit leichtem Umsatzplus

Auftragseingänge deutlich unter Vorjahresniveau

Rheinland-Pfalz. Die Auftragseingänge im rheinland-pfälzischen Bauhauptgewerbe sind nach Angaben des Statistischen Landesamtes im Juni 2013 gegenüber dem Vormonat kalender- und saisonbereinigt um 2 Prozent gestiegen. Der baugewerbliche Umsatz verschlechterte sich im Vergleich zum Mai um 2,1 Prozent. Im ersten Halbjahr 2013 lagen die Auftragseingänge um 5,1 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die Umsätze waren etwas höher als im Vorjahreszeitraum (plus 0,4 Prozent).

Veränderung gegenüber Mai 2013: Auftragseingänge plus 2 Prozent – Umsätze minus 2,1 Prozent

Im Vormonatsvergleich hat sich die Nachfrage nach Bauleistungen kalender- und saisonbereinigt um 2 Prozent verbessert. Dabei übertraf der kräftige Anstieg der Auftragseingänge im Hochbau (plus 17,7 Prozent) den deutlichen Rückgang im Tiefbau (minus 10 Prozent). Vor allem im gewerblichen Hochbau zeigte sich eine positive Entwicklung (plus 28,9 Prozent). Die stärksten Einbußen musste der Straßenbau hinnehmen (minus 20,7 Prozent).

Der baugewerbliche Umsatz verringerte sich gegenüber dem Vormonat kalender- und saisonbereinigt um 2,1 Prozent. Während es im Hochbau ein Minus von 6,5 Prozent gab, registrierte der Tiefbau steigende Umsatzzahlen (plus 2,1 Prozent). In der Gliederung nach Bauart und Auftraggeber sanken die Umsätze insbesondere im gewerblichen Hochbau (minus 8,6 Prozent) und im öffentlichen Hochbau (minus 7,4 Prozent). Zulegen konnten dagegen der Straßenbau (plus 4,1 Prozent) und der gewerbliche Tiefbau (plus 3,9 Prozent).

Veränderung gegenüber Juni 2012: Auftragseingänge plus 0,5 Prozent – Umsätze minus 2,8 Prozent

Gegenüber dem Vorjahresmonat stiegen die bereinigten Auftragseingänge im Baugewerbe leicht um 0,5 Prozent an. Im Hochbau erhöhten sich die Bestellungen deutlich (plus 8,5 Prozent). Dagegen blieb die Nachfrage im Tiefbau hinter dem Vorjahresergebnis zurück (minus 6 Prozent). Die stärksten Zuwächse meldeten der öffentliche Tiefbau (plus 30,6 Prozent) sowie der gewerbliche Hochbau (plus 18,9 Prozent). Zu kräftigen Einbußen kam es vor allem im Straßenbau (minus 22,8 Prozent) sowie im Wohnungsbau (minus 9,1 Prozent).

Im Vergleich zum Juni 2012 ging der baugewerbliche Umsatz kalender- und saisonbereinigt um 2,8 Prozent zurück. Sowohl im Hochbau (minus 4,1 Prozent) als auch im Tiefbau (minus 1 Prozent) wurden die Umsätze des Vorjahres nicht erreicht. Mit Ausnahme des gewerblichen Tiefbaus (plus 12,4 Prozent) schnitten alle Bereiche schlechter ab als vor Jahresfrist. Die stärksten Rückgänge verzeichneten der öffentliche Tiefbau (minus 9,2 Prozent) sowie der gewerbliche Hochbau (minus 5,5 Prozent).

Veränderung gegenüber dem ersten Halbjahr 2012: Auftragseingänge minus 5,1 Prozent – Umsätze plus 0,4 Prozent

Im ersten Halbjahr 2013 sank die Nachfrage nach Bauleistungen im Bauhauptgewerbe kalender- und saisonbereinigt gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,1 Prozent. Im Hochbau wurde ein Minus von 7,5 Prozent registriert; im Tiefbau belief sich der Rückgang auf 2,8 Prozent. In der Gliederung nach Bauart und Auftraggeber blieben in den meisten Bereichen die Aufträge hinter dem Vorjahreszeitraum zurück. Lediglich im öffentlichen Tiefbau (plus 4,5 Prozent) sowie im öffentlichen Hochbau (plus 0,1 Prozent) übertrafen die Auftragseingänge das Vorjahresniveau.

Der bereinigte baugewerbliche Umsatz verbesserte sich von Januar bis Juni 2013 gegenüber dem ersten Halbjahr 2012 um 0,4 Prozent. Sowohl der Hochbau (plus 0,1 Prozent) als auch der Tiefbau (plus 0,8 Prozent) verzeichneten leichte Umsatzsteigerungen. Ein kräftiges Plus verbuchte der gewerbliche Tiefbau (plus 11,5 Prozent). Vor allem im Straßenbau waren die Umsätze niedriger als im Vorjahreszeitraum (minus 4,1 Prozent).

 

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