Mainz. „Der Jugend gehört die Zukunft unserer Partnerschaft. Ich freue mich deshalb sehr, dass Rheinland-Pfalz und Ruanda die Zusammenarbeit im Jugendbereich weiter intensivieren.“ Dies sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei einem Gespräch mit dem für die Partnerschaft zuständigen ruandischen Minister James Musoni, der sich anlässlich des Ruandatages in Holzheim in Rheinland-Pfalz aufhält. Ministerpräsidentin Dreyer traf den Minister zu einem Gespräch in der Staatskanzlei. An dem Termin nahmen auch Innenminister Roger Lewentz und die ruandische Botschafterin Christine Nkulikiyinka teil.
Ministerpräsidentin Dreyer bekräftigte, dass die Landesregierung sehr stolz auf die Graswurzelpartnerschaft sei, die seit 1982 von beiden Seiten mit Leben erfüllt werde. „Unsere Zusammenarbeit hat Vorbildcharakter, der sich auch in Zahlen ausdrücken lässt. In den 31 Jahren sind rund 72 Millionen Euro in etwa 1.900 Projekte geflossen, wobei ein Schwerpunkt beim Bau von Schulen liegt“, so Dreyer. Als eine sehr wichtige Säule der Partnerschaft bezeichnete die Ministerpräsidentin die mittlerweile 223 Schulpartnerschaften. Über die konkrete Hilfe hinaus würden Kinder beider Seiten dadurch viel mehr lernen, als ein Lehrbuch jemals vermitteln könnte.
„Es ist ein gutes Zeichen für die Lebendigkeit unserer Partnerschaft, dass Sie beim Ruandatag mit Innenminister Lewentz und Jugendministerin Alt eine Erklärung unterschreiben, um den Jugendaustausch auszubauen“, betonte Ministerpräsidentin Dreyer im Gespräch mit Minister James Musoni. Bei dem landesweiten Ruandatag in Holzheim war auch eine zwölfköpfige Jugenddelegation aus Ruanda dabei. Sie haben gemeinsam mit Jugendlichen aus Rheinland-Pfalz die Ergebnisse aus einem Workshop über die Zukunft der Partnerschaft präsentiert. Weiteres Thema des Gesprächs war auch die konfliktbeladene Situation in der Grenzregion zum Ostkongo.
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