Langner: Land unterstützt Anliegen der Krankenhäuser

Mainz. Gesundheitsstaatssekretär David Langner dankte dem Verband der Krankenhausdirektoren Deutschland (VKD) – Landesgruppe Rheinland-Pfalz/Saarland auf seiner Frühjahrstagung für die seit vielen Jahren bestehende gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. „Unser gemeinsames Ziel ist eine verantwortungsvolle Krankenhauspolitik zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger in unserem Land. So ist der VKD bei allen wichtigen krankenhauspolitischen Vorhaben, wie beispielsweise der Umsetzung der Hygiene-Verordnung, beteiligt und der Landesregierung ein wichtiger und geschätzter Partner. Dafür möchte ich Ihnen und den rheinland-pfälzischen Krankenhäusern meinen Dank aussprechen“, so Langner.

Dem Ministerium sei die wirtschaftliche Situation der Krankenhäuser bewusst. So sei das Anliegen der Krankenhäuser für eine Verbesserung der Betriebskostenfinanzierung in den letzten Jahren aktiv unterstützt worden, insbesondere auch in den Koalitionsverhandlungen auf Bundesebene. Rheinland-Pfalz wird sich für dieses Anliegen der Kliniken auch in der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Weiterentwicklung der Krankenhausfinanzierung einsetzen. Langner begrüßte in diesem Zusammenhang die geplante Qualitätsoffensive zur Verbesserung der stationären Versorgung. „Die Menschen müssen sich darauf verlassen können, nach dem neuesten medizinischen Stand und in bester Qualität behandelt zu werden. Auch wenn die rheinland-pfälzischen Krankenhäuser bereits jetzt sehr gute Qualität leisten, wie Ergebnisse zeigen, sei die geplante Qualitätsoffensive zur Verbesserung der stationären Versorgung dennoch ein notwendiger Schritt.“

Vorgesehen sei, dass die Krankenhausplanung neben dem Bedarf auch die Qualität zu berücksichtigen habe. „Dies müsse aber auch fair finanziert werden“, forderte Langner, der sich zudem für eine stärkere Länderbeteiligung bei Fragen der Qualitätssicherung und Transparenz der Qualitätsdaten aussprach. Mit dem Ziel der Sicherstellung der medizinischen und pflegerischen Versorgung insbesondere auch in den ländlichen Räumen stellte Langner das Zukunftsprogramm ‚Gesundheit und Pflege 2020‘ vor. „Das Programm baut auf vielfältigen Erfahrungen auf und führt diese weiter. Dabei sind die zentralen Handlungsfelder die Fachkräftesicherung, die Entwicklung sektorenübergreifender Versorgungsmodelle im ländlichen Raum sowie Entwicklung und Ausbau von telemedizinischen Strukturen.“

Als praxisorientierte Beispiele von „Gesundheit und Pflege 2020“ nannte Langner das Gesundheitszentrum Meisenheim, bei dem das Krankenhaus zu einem sektorenübergreifenden Gesundheitszentrum mit einem breiten Angebot von stationären, ambulanten und telemedizinischen Leistungen weiterentwickelt wird. Ein weiteres Beispiel einer gelungenen Kooperation mit Krankenhäusern ist das sektorenübergreifende Entlassmanagement in der Westpfalz. Hier werden die Prozesse bei der Aufnahme und der Entlassung der Patientinnen und Patienten verbessert sowie eine Abstimmung zwischen Hausarzt, Facharzt, Krankenhaus und Pflegeeinrichtungen maßgeblich erleichtert.

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