Junge Union Rheinland-Pfalz kritisiert Grüne Ministerin wegen Ausstieg bei Grüner Woche

Zu dem angekündigten Rückzug des Landes Rheinland-Pfalz von der Internationalen Grünen Woche erklären der agrarpolitische Sprecher der Jungen Union Deutschlands (JU), Frank Müller, und der Landesvorsitzende der Jungen Union Rheinland-Pfalz, Johannes Steiniger:

Die Internationale Grüne Woche ist mit über 1.600 Ausstellern aus über 60 Ländern die wichtigste  Verbrauchermesse Europas. Dass die rot-grüne Landesregierung auf einen Auftritt von Rheinland-Pfalz dort verzichtet steht beispielhaft für die Wirtschaftspolitik dieser Landesregierung. Die Präsenz dort war immer eine wichtige Imagewerbung für die Produkte der rheinland-pfälzischen Bauern und Winzer.

Der wahre Grund liegt darin, dass dort nicht nur Bio-Produkte vorgestellt werden. Dabei wirtschaften 96% der 20.000 landwirtschaftlichen Betriebe in Rheinland-Pfalz konventionell und stellen in traditionellen  Verfahren hervorragende Produkte her. Jedoch spielt Ministerin Höfken konventionelle und ökologische Landwirtschaft zunehmend gegeneinander aus, indem sie einseitig Politik für die vier Prozent der Betriebe macht, die ihr ideologisch genehm sind. Für diese einseitige Politik sind dann auch genügend finanzielle Mittel da. So war es finanziell für das Ministerium kein Problem, dieses Jahr erstmals die „Öko-Tage Rheinland-Pfalz“ zu veranstalten.

Was die rheinland-pfälzische Landwirtschaft braucht sind Absatzwege und Marketingunterstützung für ihre Produkte. Regionale Vermarktung kann zwar ein Weg sein und wird auch von den Verbrauchern zunehmend gewünscht. Jedoch wird dies für ein agrarisch geprägtes Flächenland wie Rheinland-Pfalz nicht ausreichen. Vor diesem Hintergrund ist der Verzicht auf ein international anerkanntes Forum wie die Grüne Woche absolut unverständlich und schadet unseren Bauern und Winzern.

 

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