Daun. Beim Kreisverband Daun des Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau e.V. scheinen hinter den Kulissen bös die Fetzen zu fliegen. Wie jetzt bekannt geworden ist, hat Eva Roos, die Geschäftsführerin vom Kreisverband Daun, ihren Job gekündigt. Zum 01. Juli 2013 hat Frau Roos auch ihren Posten beim Maschinenring aufgegeben. Hintergrund sind unter anderem die Querelen untereinander. Es ist schon bedenklich, wenn Vorsitz-Posten in Doppelfunktion von ein und derselben Person besetzt sind. Im Kreisverband Daun ist das so. Kreisvorsitzender Helmut Daun ist gleichzeitig Vorsitzender des Kreis-Bauernverbandes und des Maschinenrings.Scheinbar „Ferngesteuert“ aus Koblenz scheinen da zusätzliche Kräfte zu wirken. Fakt ist, am Donnerstag, den 12.12. ist Kreisdelegiertenversammlung in Daun. Der Nachwuchs im Bauernverband, die Dauner Landjugend hat den Antrag gestellt, dass künftig nicht nur die Delegierten den neuen Kreisvorstand wählen dürfen, sondern alle Mitglieder des Kreisverbandes, wie das beispielsweise im Nachbarkreis Cochem-Zell so üblich ist. Es ist kein Geheimnis, wenn gesagt wird, dass die Delegierten des Kreisverbandes überwiegend als linientreu gelten und somit dem Nachwuchs kaum eine Chance für Veränderungen geben.
Die Doppelfunktion des Vorsitzenden beim Kreisverband Daun ist eher kritisch zu bewerten. Wie kann ein und dieselbe Person die Interessen zweier unterschiedlicher landwirtschaftlichen Organisationen unter einen Hut bringen? Als Bevollmächtigter im Landkreis entscheidet der Vorsitzende zusätzlich auch über die Genehmigung sämtlicher landwirtschaftlichen Grundstücksverkäufe im Landkreis gemäß Grundstücksverkehrsgesetz. In der Vergangenheit soll dies zu fragwürdigen Geschäften geführt haben, die bis zum deutschen Bauernpräsident in Berlin durchgedrungen sind, aber irgendwie, „scheinbar ferngesteuert“, wieder unter den Tisch gekehrt worden sind.
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