Dreyer/Lewentz: Lückenschluss A1 muss Vorrang erhalten

Laut einem SWR-Bericht soll der Weiterbau der Autobahn A1 als vordringlicher Bedarf im aktuellen Bundesverkehrswegeplan aufgelistet sein. „Wenn diese Information zutrifft, wäre das eine sehr gute Nachricht für die Region“, sagten Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Infrastrukturminister Roger Lewentz. „Der Lückenschluss der Eifelautobahn A1 nach Nordrhein-Westfalen hat für das Land seit vielen Jahren höchste Priorität und wurde daher entsprechend von der Landesregierung für den Bundesverkehrswegeplan angemeldet.“ Die Schließung der rund 25 Kilometer langen Lücke zwischen Kelberg und Blankenheim (Nordrhein-Westfalen) habe hohe Bedeutung für die Eifel, als Verbindung zwischen der Region Trier und dem Raum Köln sowie als fehlendes Teil der überregional bedeutenden A1.

Der Entwurf des Bundesverkehrswegeplanes, den Bundesminister Dobridt am 16. März dem Bundestagsausschuss vorstellen und erst danach den Ländern zukommen lassen will, sollte ursprünglich bereits im Herbst 2015 vorgelegt werden. Mehrfach hatte Minister Lewentz in den vergangenen Monaten den Bund aufgefordert, diese für die Verkehrsplanung der nächsten 15 Jahre entscheidenden Weichenstellungen noch vor den drei am 13. März anstehenden Landtagswahlen bekannt zugeben, um Klarheit in wichtigen Infrastrukturprojekten zu schaffen. Bislang liegen der Landesregierung dazu jedoch keine Informationen vor.

Rheinland-Pfalz ist derzeit dabei, die konkreten Bauplanungen für den rheinland-pfälzischen Bauabschnitt einzuleiten. Zwei der drei Bauabschnitte des Lückenschlusses werden unter Federführung von Nordrhein-Westfalen geplant.

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