Erstes Todesopfer im Zusammenhang mit Vulkanausbruch

La Palma (dpa) – Ein 72-Jähriger ist das erste Todesopfer im Zusammenhang mit dem vor acht Wochen begonnenen Vulkanausbruch auf der Kanareninsel La Palma.

Die Leiche des Mannes sei am Samstag in seinem Haus im Sperrgebiet im Süden der Insel gefunden worden, berichtete der staatliche TV-Sender RTVE. Die ausstehende Obduktion solle die genaue Todesursache feststellen. Der Mann, der mit anderen Bewohnern mit behördlicher Genehmigung Vulkanasche von den Dächern der Häuser räumen wollte, sei allem Anschein nach ums Leben gekommen, als das Dach seines Hauses in der Gemeinde Los Llanos de Aridane unter der Last der Asche eingebrochen sei.

Seit der Vulkan am 19. September ausbrach, hat die bis zu 1300 Grad heiße Lava nach einer jüngsten Bilanz der Regionalbehörden mehr als 1450 Gebäude völlig zerstört. Demnach waren zuletzt insgesamt 1019 Hektar Land von einer meterdicken Lavaschicht bedeckt. Diese Fläche entspricht mehr als 1400 Fußballfeldern. Mehr als 7000 Bewohner mussten sich seit Ausbruch des Vulkans in Sicherheit bringen. Seit vielen Tagen schon bewegen sich die Lavaströme allerdings nur noch sehr langsam vorwärts.

 

 

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