Gütersloh/New York (dpa) – Die milliardenschwere Übernahme des US-Buchverlags Simon & Schuster durch den deutschen Bertelsmann-Konzern ist endgültig gescheitert. Bertelsmann teilte in Gütersloh mit, dass man nach Gesprächen mit dem Simon & Schuster-Gesellschafter Paramount Global den ursprünglichen Plan nicht weiterverfolge, das Urteil eines US-Gerichts anzufechten, das den Kauf aus kartellrechtlichen Gründen untersagt hatte. Paramount bestätigte in einer Börsenmitteilung, dass der Deal vom Tisch ist.
Die Wettbewerbshüter der US-Regierung hatten sich mit einer Klage gegen die rund 2,18 Milliarden US-Dollar (2,13 Mrd Euro) teure Übernahme vor Gericht durchgesetzt. Bertelsmann plante zunächst, Berufung einzulegen. Doch Paramount unterstützte dieses Vorhaben laut US-Medienberichten nicht. Stattdessen teilte das Unternehmen mit, das Übernahmeabkommen aufgekündigt zu haben. Paramount bekräftigte aber, dass Simon & Schuster nicht zum Konzern passe und deutete damit an, weiter nach einem Käufer zu suchen. Weiterlesen