Bahnstrecken reaktivieren – warum dauert es so lange?

Berlin (dpa) – Seit der Bahnreform im Jahr 1994 ist das Schienennetz in Deutschland um rund 15 Prozent geschrumpft. Insbesondere in ländlichen Regionen verloren in den vergangenen 20 bis 30 Jahren viele Menschen den Zugang zum Bahnverkehr.

Seit Jahren fordern Verbände, einst stillgelegte Strecken wieder in Betrieb zu nehmen. Laut dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen(VDV) könnten auf diese Weise Tausende Gleiskilometer zurückgewonnen werden. Doch wie immer braucht es jemanden, der das bezahlt. Ein Überblick.

Was bringen Reaktivierungen?

Aus Sicht der Branchenverbände kann die Reaktivierung alter Strecken zahlreiche Probleme lösen: Zum einen könnten auf diese Weise vor allem ländliche Regionen, die früher mal einen Gleisanschluss hatten, wieder ans Schienennetz angebunden werden. Das hilft dabei, dass mehr Menschen in den Zug anstatt ins Auto steigen und damit dem Klima – ein ausdrückliches Ziel der Bundesregierung. Der VDV geht davon aus, dass allein durch die Wiederanbindung Dutzender sogenannter Mittelzentren 1,3 Millionen Menschen einen Zugang zur Bahninfrastruktur zurückbekämen. Weiterlesen

Frau mit Auto mehrfach überrollt – Ehemann festgenommen

Saarwellingen (dpa) – Ein Mann hat seine Frau in der saarländischen Gemeinde Saarwellingen offenbar absichtlich mehrfach mit einem Auto überfahren und dabei schwer verletzt. «Wir müssen derzeit davon ausgehen, dass der Mann die Frau bewusst mehrfach überfahren hat», sagte der Sprecher des Lagezentrums in der Nacht zu Montag. Nach der Tat sei der 49-jährige Mann zunächst geflüchtet, konnte aber später festgenommen werden. Die 47-jährige Frau wurde am Sonntagabend mit schweren, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Der Tatverdächtige soll den Angaben zufolge am Montag einem Haftrichter vorgeführt werden.

 

Unfall mit Motorroller: Kind und Vater schwer verletzt

Saarbrücken (dpa/lrs) – Bei einem Unfall mit einem gestohlenen Motorroller auf einem Rad- und Fußweg sind in Saarbrücken ein sechsjähriges Mädchen und der 34 Jahre alte Vater schwer verletzt worden. Ein vermutlich betrunkener 25-Jähriger war am Samstagabend mit dem motorisierten Zweirad zusammen mit einer Beifahrerin illegal auf dem Leinpfad gefahren, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Der Mann stieß mit den beiden Fußgängern zusammen. «Er versuchte noch von der Unfallstelle zu flüchten und leistete Widerstand bei seiner Festnahme», hieß es weiter. Die beiden schwer verletzten Fußgänger kamen in ein Krankenhaus. Die Polizei leitete gegen den 25-jährigen Rollerfahrer aus Saarbrücken ein Strafverfahren ein.

 

 

Betrunkener Autofahrer verursacht drei Unfälle auf Heimweg

Ludwigshafen (dpa/lrs) – Gleich drei Unfälle hat ein betrunkener Autofahrer auf seinem Heimweg nach Ludwigshafen verursacht. Am Samstagabend geriet der 46-Jährige zunächst auf der Autobahn 65 bei der Anschlussstelle Ruchheim/Mutterstadt gegen die Leitplanke, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. In Mutterstadt krachte er gegen einen Stromkasten und zerstörte ihn vollständig. Wieder setzte der Mann seine Fahrt fort. In Ludwigshafen beschädigte er beim Einparken ein anderes Auto. Polizisten trafen ihn in seiner Wohnung zunächst schlafend sowie «stark alkoholisiert» an, wie es weiter hieß. Nun erwarten ihn Strafverfahren wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs.

 

 

Städtetag spricht sich für Elektromobilitätsmanager aus

Mainz (dpa/lrs) – Beim Ausbau der Ladesäulen-Infrastruktur für Elektroautos könnten nach Ansicht des Städtetags Rheinland-Pfalz kommunale Elektromobilitätsmanager eine wichtige Unterstützung sein. «Es wäre gut, wenn die Kommunen jemanden abstellen könnten, der sich allein mit dieser Frage beschäftigt», betonte Geschäftsführerin Lisa Diener im Redaktionsgespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. «Derzeit sollen das oft die Klimaschutzmanager zusätzlich machen. Die sind aber ohnehin schon ausgelastet.» Weiterlesen

Vier Tote bei Kollision zwischen Auto und Lkw

Bohmte (dpa) – Schrecklicher Unfall auf nächtlicher Straße: Bei einem frontalen Zusammenstoß zwischen einem Auto und einem Lastwagen ist eine Familie mit zwei Kleinkindern ums Leben gekommen. Der 25-jährigen Fahrer war mit seinem Auto auf der Bundesstraße 51 im Landkreis Osnabrück um 1.20 Uhr am Sonntag auf die Gegenfahrbahn gekommen. Das teilte ein Sprecher der Polizei mit. Zwischen Ostercappeln und Bohmte kollidierte das Auto mit einem Lastwagen, der in Richtung Osnabrück unterwegs war.

Im Auto saßen neben dem jungen Vater die 24-jährige Mutter und zwei Jungen im Alter von zwei Jahren und acht Monaten. Alle vier starben am Unfallort. Nach dem Zusammenstoß mit dem 40-Tonner war das Auto so sehr zusammengequetscht, dass die Familie aus dem Auto geschnitten werden musste. Die genaue Todesursache war zunächst unklar. Eine Obduktion könnte nach Angaben der Polizei Klarheit verschaffen. Weiterlesen

Zusammenprall bei Kunstflug – zwei Piloten tot

Gera (dpa) – Bei einem Zusammenstoß von zwei Flugzeugen am Rande von Gera sind die beiden Piloten ums Leben gekommen. Die Maschinen der 42 und 73 Jahre alten Männer seien bei einem Kunstflug kollidiert und am Samstagabend über einem Feld nahe Thränitz abgestürzt, teilte die Polizei mit. Weitere Menschen seien nicht zu Schaden gekommen.

Ursache und genauer Hergang des Unglücks waren am Sonntag weiter unklar, Spezialisten der Bundesanstalt für Flugunfalluntersuchung und die Kriminalpolizei Gera haben die Ermittlungen übernommen. Es ist das zweite tödliche Flugzeugunglück in der Nähe des ostthüringischen Flugplatzes innerhalb weniger Wochen. Weiterlesen

Auto fährt in feiernde Gruppe – Mehrere Schwerverletzte

Rüsselsheim (dpa) – Ein Autofahrer ist in Rüsselsheim mit seinem Wagen in eine Gruppe feiernder Menschen hineingefahren. Bei dem Unfall in der Nacht zu Samstag seien nach ersten Erkenntnissen fünf Männer im Alter von 17, 22, 25, 27 und 39 Jahren vom SUV erfasst und schwer verletzt worden, teilte die Polizei am Samstag mit. Lebensgefahr bestehe entgegen ersten Annahmen bei keinem. Eine 20-Jährige sei leicht verletzt worden, der Fahrer sei unverletzt geblieben. Es gab zunächst keine Hinweise auf vorsätzliches Handeln.

Nach Angaben der Ermittler hatten die Menschen am Freitagabend die «Kerb», ein Kirchweihfest, im Ortsteil Bauschheim gefeiert. Das Festwochenende sei aufgrund des Unfalls bei einigen Programmpunkten angepasst worden, teilte die Stadt Rüsselsheim am Samstagmittag mit. Weiterlesen

Autofahrer sieht Polizei: fährt über Rot und flüchtet

Saarbrücken (dpa/lrs) – Ein junger Mann hat sich in der Saarbrücker Innenstadt eine Verfolgungsfahrt mit Polizeibeamten geliefert. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, stand der 22-Jährige in der Nacht an einer roten Ampel, als eine Streife herannahte. Der Mann habe daraufhin Gas gegeben und sei über die rote Ampel gefahren. Nach kurzer Zeit endete jedoch die Verfolgungsfahrt, weil der Mann aus seinem Auto ausstieg und zu Fuß flüchtete. Die Einsatzkräfte nahmen ihn kurz darauf fest. Das Motiv des Autofahrers war zunächst unbekannt. Er muss sich nun wegen des Verstoßes mehrerer Verkehrsregeln verantworten. Ob andere Verkehrsteilnehmer durch die Verfolgungsfahrt gefährdet wurden, soll nun ermittelt werden.

 

76-jähriger Pedelec-Fahrer schwer verletzt

Haßloch/Pfalz (dpa/lrs) – Beim Zusammenstoß mit einem Auto ist ein 76 Jahre alter Pedelec-Fahrer in Haßloch in der Pfalz schwer verletzt worden. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, kam es beim Linksabbiegen zu einer Berührung zwischen dem Elektrofahrrad und dem in gleiche Richtung fahrenden Pkw. Dadurch sei der Pedelec-Fahrer zu Fall gekommen. Der Mann prallte mit dem Kopf auf die Fahrbahn und erlitt so schwere Verletzungen, dass er mit einem Hubschrauber in eine Klinik geflogen wurde, wie die Polizei mitteilte. Der 76-Jährige habe keinen Schutzhelm getragen. Die 18-jährige Autofahrerin erlitt einen Schock. «Der genaue Unfallhergang ist zurzeit noch Gegenstand polizeilicher Ermittlungen», hieß es in der Mitteilung.

Gericht: 89-Jährigem zu Recht Fahrerlaubnis entzogen

Trier (dpa/lrs) – Einem 89-Jährigen ist wegen Zweifeln an seiner Fahreignung laut Gerichtsbeschluss die Fahrerlaubnis zu Recht entzogen worden. Er habe innerhalb einer ihm gesetzten Frist kein fachärztliches Gutachten vorgelegt und sei auch nicht zu einem Begutachtungstermin gekommen, um die Zweifel auszuräumen, teilte das Verwaltungsgericht Trier am Freitag mit. Somit sei der Eilantrag des Mannes gegen die Fahrerlaubnisentziehung abgelehnt worden (1 L 2108/22.TR). Weiterlesen

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