Online-Plattform für Hochwasser-Hilfen errichtet

Mainz (dpa) – Das rheinland-pfälzische Sozialministerium hat eine Online-Plattform extra für Hilfsangebote nach der Flutkatastrophe errichtet. Das Portal «Fluthilfe» solle Hilfsangebote und Hilfesuchende zusammenbringen, hieß es in einer Mitteilung am Mittwoch. Bürgerinnen und Bürger können Angebote einstellen und zum Beispiel Sachspenden oder Unterkünfte anbieten. Betroffene können auf der Plattform angeben, was ihnen fehlt. Weiterlesen

Scholz rechnet mit Milliardenaufwand für Wiederaufbau

Berlin (dpa) – Die Bundesregierung rechnet mit Milliardensummen für den Wiederaufbau in den Hochwassergebieten. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) verwies am Mittwoch in Berlin darauf, dass dafür bei der letzten Hochwasserkatastrophe bis heute rund sechs Milliarden Euro notwendig gewesen seien. «Und wir werden deshalb auch jetzt bereit sein, das Notwendige zu mobilisieren und als Bund unseren Beitrag, nämlich die Hälfte davon, zur Verfügung stellen.» Damit solle jetzt sofort begonnen werden. «Es gibt also nichts, womit man zögern muss. Die Zusage, die wir jetzt geben wollen, ist, dass diese Aufbauhilfe gleich beginnen kann.» Weiterlesen

Klimaforscher: Unwetterkatastrophe war «Jahrhundertereignis»

Offenbach (dpa) – Die extremen Starkregenfälle, die in der vergangenen Woche in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen die Hochwasserkatastrophe auslösten, sind nach Einschätzung von Klimaforschern «mindestens als Jahrhundertereignis» einzustufen. In der am Donnerstag veröffentlichten klimatologischen Einordnung des Deutschen Wetterdienstes hieß es, an einer ungewöhnlich großen Zahl von Stationen im Westen seien bisherige Rekorde weit übertroffen wurden. Weiterlesen

Brandenburg schickt Einsatzkräfte zur Hochwasserhilfe

Beelitz (dpa) – Zur Hilfe in den Hochwassergebieten schickt Brandenburg mehr als 300 Einsatzkräfte für den Katastrophenschutz. Sie seien unterwegs zum Nürburgring in Rheinland-Pfalz, um von dort aus in den kommenden Tagen die Kräfte bei der Bewältigung der Flutkatastrophe zu unterstützen, teilte das Innenministerium am Mittwoch in Potsdam mit. Weiterlesen

Katastrophengebiete: 200 Menschen aus Thüringen im Einsatz

Erfurt (dpa) – Knapp eine Woche nach dem verheerenden Starkregen im Westen Deutschlands ist Thüringen weiterhin mit rund 200 Einsatzkräften in Rheinland-Pfalz im Einsatz. Rund 140 Kräfte des Thüringer Katastrophenschutzes sowie der Thüringer Polizei halfen laut Innenministerium in Erfurt am Mittwoch mit rund 50 Fahrzeugen in der Katastrophenregion. Auch seien rund 60 Kräfte des Technischen Hilfswerks (THW) vor Ort im Einsatz. Weiterlesen

DRK zieht erste Bilanz des Flut-Einsatzes

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Nach der Unwetterkatastrophe im Ahrtal wird sich am heutigen Donnerstag die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) ein Bild von der Lage machen. Gerda Hasselfeldt wird in Bad Neuenahr-Ahrweiler eine ambulante Arztpraxis des DRK besuchen (11.00 Uhr). Sie will zudem ein erstes Fazit des bisherigen Einsatzes ziehen, auf die kommenden Wochen blicken und sich dazu äußern, wie gut Deutschland auf solche Katastrophen vorbereitet ist. Kürzlich hatte Hasselfeldt bereits eine bessere Prävention gefordert und darauf verwiesen, dass Wetterextreme in den nächsten Jahren zunehmen werden. Weiterlesen

Sonderförderung für Wasserversorgung im Katastrophengebiet

Mainz (dpa/lrs) – Rheinland-Pfalz hat ein Sonderförderprogramm für die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung im Katastrophengebiet aufgelegt. Damit könnten Kommunen in den von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Regionen sofort mit dem Wiederaufbau beginnen, teilte das Klimaschutzministerium am Donnerstag mit. Kosten entsprechender Investitionen können vom Land übernommen werden, das dafür 20 Millionen Euro bereitstellt. Weiterlesen

Polizei hat «Querdenker» im Katastrophengebiet im Blick

Koblenz (dpa) – Im Katastrophengebiet an der Ahr hat die Polizei mögliche Aktivitäten von Rechtsextremisten und der sogenannten «Querdenker»-Szene im Blick. «Wir wissen um die Anwesenheit aus den sozialen Medien und sind natürlich auch selbst präsent vor Ort», sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Man schaue nicht weg. «Wenn Personen aus diesem Spektrum sich da öffentlich darstellen, geht das an uns nicht vorbei. Wir bewerten das polizeilich.» Am Dienstag hatte die Polizei Koblenz auf Twitter erklärt, ihr sei bekannt, dass sich aktuell Rechtsextremisten als «Kümmerer vor Ort» ausgäben. Weiterlesen

Nürburgring ist Basislager für Katastrophenhilfe

Nürburgring (dpa/lrs) – 200 Zelte, mehr als 400 Einsatzfahrzeuge und Tausende Helfer: Auf dem Fuhrpark des Nürburgrings ist das Basislager für den Einsatz von Technischem Hilfswerk, Feuerwehr, Rettungsdiensten und Bundeswehr für das Hochwasserkatstrophengebiet im Ahrtal entstanden. Mit 4500 bis 4700 Helfern werde in der Nacht zum Donnerstag auf dem Gelände gerechnet, sagte Einsatzleiter Heinz Wolschendorf am Mittwochabend bei einem Besuch von Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Innenminister Roger Lewentz (beide SPD). Weiterlesen

Hochwasser in Ahrweiler: Dreistellige Zahl an Toten

Ahrweiler (dpa/lrs) – Die Suche nach weiteren Opfern in den teils völlig zerstörten Ortschaften in Rheinland-Pfalz geht weiter. Die Unwetterkatastrophe im Landkreis Ahrweiler hat bislang 110 Todesopfer gefordert, 670 Menschen wurden verletzt. «Es ist zu befürchten, dass noch weitere Todesopfer hinzukommen», berichtete die Polizei am Sonntag.

Hubschrauber haben Luftbildaufnahmen des betroffenen Gebiets gefertigt. Mithilfe dieser Aufnahmen suchen Rettungskräfte am Boden gezielt und systematisch die Sektoren ab. Das Absuchen des gesamten Geländes soll am Sonntag bis zum Einbruch der Dunkelheit abgeschlossen sein. Über weitere Suchmaßnahmen werde dann erneut entschieden, hieß es bei der Polizei. Weiterlesen

Schäden an 600 Kilometern Bahngleisen und 80 Stationen

Düsseldorf (dpa) – Die Unwetterkatastrophe in Deutschland hat auch bei der Bahn gravierende Schäden hinterlassen, die in den nächsten Tagen Folgen für die Reisenden und Pendler haben werden. Nach einem ersten Lagebild gab es in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz «massive Beschädigungen» an 80 Stationen und Haltepunkten sowie an Gleisen auf mehr als 600 Kilometern Länge, wie die Deutsche Bahn am Sonntag in Düsseldorf mitteilte. Weiterlesen

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