Stromschlag: 22-Jähriger bei Arbeitsunfall schwer verletzt

Dillingen/Saar (dpa/lrs) – Ein Arbeiter ist bei Wartungsarbeiten eines Trafos in einem stahlverarbeitendem Betrieb in Dillingen/Saar (Landkreis Saarlouis) schwer verletzt worden. Der 22-Jährige erlitt am Donnerstagnachmittag ersten Erkenntnissen zufolge schwere Brandverletzungen durch einen Stromschlag, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Ein Rettungshubschrauber brachte den jungen Mann in eine Spezialklinik.

Bremse und Gas verwechselt: Auto kracht in Aufzug

Worms (dpa/lrs) – Weil er Gas- und Bremspedal verwechselte, ist ein 86 Jahre alter Mann mit seinem Auto in einen Aufzug in Worms gekracht. Durch den Aufprall am Mittwochabend sei ein Schaden von rund 200.000 Euro entstanden, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Der Fahrer hatte mit seinem Fahrzeug in einem Parkhaus zunächst eine Schranke durchbrochen, daraufhin ist er ungebremst in den gläsernen Aufzugsschacht gefahren. Der Mann blieb demnach unverletzt.

Was Wintersport derzeit gefährlich macht

Von Christiane Oelrich und Sophia Weimer, dpa

München/Genf (dpa) – In vielen Wintersportgebieten ist es derzeit eher grün statt weiß – doch die Ski- und Snowboardfahrer lechzen nach zwei Corona-Jahren nach neuen Abenteuern und Pisten-Vergnügen.

Zuletzt häuften sich die Meldungen von Unfällen. Kann das mit der Schneelage zu tun haben? Wie sollten sich Wintersportler verhalten?

In Österreich sind in der laufenden Skisaison bis zum 3. Januar schon 13 Menschen auf Pisten tödlich verunglückt, wie das Kuratorium für Alpine Sicherheit (ÖKAS) berichtet. Elf starben allein in Tirol, darunter zwei Jugendliche aus Deutschland. Vielerorts gebe es auf den Talabfahrten nur schmale Kunstschneebänder, sagt der Präsident des Deutschen Skilehrerverbands, Wolfgang Pohl, der Deutschen Presse-Agentur. Stürze abseits der Piste seien sehr gefährlich.

Felsen und Steine neben den Pisten «lebensgefährlich»

Auf den schmalen Kunstschneepisten sei oft nicht genug Platz für alle Skifahrer, sagt Pohl. Gerade in den Weihnachtsferien sei es in den bayerischen und den Tiroler Skigebieten richtig voll gewesen. «Dann wird es eng, dann kommt es zu Beinahe-Zusammenstößen», sagt er. Wer ausweicht und dann mit hoher Geschwindigkeit stürzt und in die nicht-eingeschneiten Flächen neben den Pisten fällt, riskiere schwere Verletzungen. Früher waren die Skigebiete auch jenseits der Pisten eingeschneit. Jetzt sind dort Felsen und Baumstümpfe zu sehen. Wer in Naturschnee stürze, falle relativ weich – «jetzt fällt man extrem hart, kollidiert unter Umständen mit Felsen und Bäumen, und das ist natürlich lebensgefährlich».

Und: Künstlich hergestellter Schnee ist anders als Flocken, die natürlich vom Himmel fallen, wie das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung in Davos erläutert. Statt um Schneekristalle handelt es sich um kleine Eiskugeln. «Dadurch ist technischer Schnee dichter und härter als natürlicher Neuschnee.» Bei Mangel an Neuschnee wird die Oberfläche auch härter, wie ÖKAS-Geschäftsführer Matthias Knaus sagt. Wenn viele Skifahrer unterwegs seien, rutsche der wenige Schnee an steilen Stellen schneller ab. «Dadurch entstehen Eisplatten. Jeder, der viel Erfahrung hat, kann bestätigen: Auf Naturschnee fährt es sich besser, Kunstschnee ist etwas schnittiger.»

Für erfahrene Sportler sei der Kunstschnee aber nicht per se ein Problem, erklärt Pohl: «Der ist griffig, der lässt sich auch gut kontrollieren – sofern man entsprechend präparierte Ski hat.»

Weniger Vorbereitung und fehlende Fitness sind problematisch

Das Wetter ist das eine, hinzu kommt nun die fehlende Praxis. Viele Freizeitsportler legten in den Corona-Jahren eine Skipause ein, sagt Knaus der dpa. «Es ist aber schon länger ein Grundtenor, dass man sich weniger gut auf die Skisaison vorbereitet. Früher hat man im September, Oktober mit dem Skitraining angefangen und hat gutes eigenes Können entwickelt, heute finden Reisen viel spontaner statt. Das Urlaubsverhalten hat sich verändert.» Die Herausforderung sei, den körperlichen Zustand an das Vorhaben anzupassen.

Beim Skisport auf 2000 oder 3000 Metern sei gute Kondition wichtig. «Dort ist die Sauerstoffsättigung ganz anders», sagt Knaus. 5 der 13 Toten in Österreich erlitten einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Freizeitsportler sollten sich vor dem Urlaub durchchecken lassen. «Am besten wäre vorher ein Leistungs-EKG, das zeigt, ob man für die geplante sportliche Betätigung geeignet ist.»

Zu viel Tempo, zu wenig Abstand, schlechtere «Piloten»

Doch Fitness allein reicht nicht für Sicherheit auf der Piste: Manche Wintersportler sind viel zu schnell unterwegs und halten nicht genug Abstand zu Pistenrändern und anderen Leuten. «Man sollte eigentlich immer in der Lage sein, dass man anhalten kann, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert», rät Pohl. Außerdem empfiehlt er, einen Helm und Rückenschutz zu tragen. Früher seien die Menschen besser Ski gefahren, findet der ÖKAS-Präsident Peter Paal, im Hauptberuf Anästhesist. «Es nützt der beste Formel-1-Bolide nichts, wenn der Pilot schlecht ist. Und bezogen auf das Skifahren muss man sagen: Die Piloten sind schlechter geworden,» sagt Paal der Agentur APA.

Viele tödliche Unfälle seien auf Eigenverschulden zurückzuführen, sagt der Präsident des Österreichischen Alpenvereins, Andreas Ermacora, dem Sender ORF Tirol. «Wenn man über den Pistenrand hinausfährt und gegen einen Baum prallt, ist das sehr tragisch, man kann es aber dem Pistenbetreiber nicht anlasten.» Bei seinem Risikoverhalten müsse man berücksichtigen, dass bei einem Unfall am Berg die Rettung oft nicht so schnell und effizient sei wie etwa bei einem Straßenunfall, gab Knaus zu bedenken. «Das eigene Sturzrisiko kann man am besten mit guter Vorbereitung, gutem Material und genügend Abstand zu anderen verringern.» Das rät auch Wolfgang Pohl: «Sicherheitsabstand einhalten und Tempo reduzieren – das ist das wichtigste.»

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Nora Tschirner in ZDF-Show verletzt

Berlin (dpa) – Schauspielerin Nora Tschirner (41) hat in der ZDF-Show «Dalli Dalli» nach einem Unfall ein Spiel wegen einer Verletzung abgebrochen. In dem Weihnachtsspecial der Kult-Sendung, das in München aufgezeichnet wurde und am 25. Dezember (20.15 Uhr) mit Moderator Johannes B. Kerner (58) zu sehen sein soll, trug Tschirner laut eigener Aussage ein Hasenkostüm, Schneeschuhe und einen Staubwedelschwanz – und stürzte. «Bild» hatte zuerst über den Vorfall berichtet und ihn als «Horror-Unfall» bezeichnet. Weiterlesen

Nord-Ostsee-Kanal bleibt für Schifffahrt gesperrt

Brunsbüttel (dpa) – Der Nord-Ostsee-Kanal bleibt voraussichtlich auch noch den ganzen Freitag für die Schifffahrt gesperrt. Die Dauer der Ölbekämpfung hänge unter anderem von der Wetterlage ab, teilte der Leiter des Havariekommandos, Robby Renner, am Donnerstagabend mit. Eine besondere Herausforderung sei der Wind, der laut Vorhersage im Laufe des Freitags zwischenzeitlich drehen soll.

Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Nord-Ostsee-Kanal, das die Freigabe für die Schifffahrt erteile, gehe derzeit von einer Sperrung bis mindestens Samstag 12 Uhr aus, so Renner. Weiterlesen

Gasflasche bei Verkehrsunfall beschädigt: Geschäfte geräumt

Schmelz (dpa/lrs) – Nach einem Verkehrsunfall mit einem mit Gasflaschen beladenen Lastwagen sind in Schmelz einige Geschäftsräume als Vorsichtsmaßnahme vorübergehend geräumt worden. «Der Einsatz ist komplett abgeschlossen, eine Gefahr besteht nicht mehr», meldete ein Polizeisprecher am Nachmittag. Möglicherweise durch eine «gesundheitliche Einschränkung» war ein Fahrer mit seinem Kleinbus auf die Gegenfahrbahn geraten und mit dem Lastwagen zusammengestoßen. «Eine Gasflasche wurde dabei beschädigt, das austretende Gas konnte durch die Feuerwehr eingedämmt werden», sagte der Sprecher. Am Einsatz waren demnach 28 Feuerwehrleute und 9 Fahrzeuge beteiligt.

Mit Papas Auto: 15-Jähriger beschädigt sechs Fahrzeuge

Berlin (dpa) – Er war mit dem Auto seines Vaters unterwegs: Ein 15-Jähriger hat in Berlin-Lichtenberg bei einer gefährlichen Spritztour gleich mehrere andere Wagen ramponiert. Die Polizei sprach am Donnerstag von einem «erheblichen Sachschaden». Der Teenager war demnach am Mittwochabend laut einer Zeugin mit «deutlich überhöhter Geschwindigkeit» im Hönower Weg unterwegs. Weiterlesen

Leichenwagen verunglückt mit vier Särgen – Fahrer stirbt

Hagen (dpa) – Ein Leichenwagen mit vier Verstorbenen ist in Hagen verunglückt. Der Bestatter habe am Mittwochabend während der Fahrt wohl einen medizinischen Notfall erlitten und sei mit dem Fahrzeug von der Fahrbahn abgekommen, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag. Obwohl Ersthelfer sofort versuchten, ihn wiederzubeleben, sei er noch am Unfallort gestorben. Die vier Särge blieben unbeschädigt und wurden von dem Bestattungsunternehmen in zwei andere Fahrzeuge verladen.

Lkw-Fahrer mit fast 2,5 Promille auf der Autobahn gestoppt

Alzey (dpa/lrs) – Ein betrunkener Lkw-Fahrer ist auf der Weinheimer Talbrücke bei Alzey Schlangenlinien gefahren und hat eine Schutzplanke gestreift. Wie die Polizei am Donnerstagmorgen mitteilte, war der 55-Jährige am Mittwochnachmittag anderen Verkehrsteilnehmern aufgefallen, die sich teilweise nicht mehr getraut hätten, den Lkw zu überholen. Als die Polizei den Fahrer aus dem Verkehr zog, stellte sie bei ihm einen Atemalkoholwert von fast 2,5 Promille fest. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen, sein Führerschein wurde einbehalten.

Pkw stürzt Stützmauer hinunter: Vier Verletzte

Quierschied (dpa/lrs) – Bei einem Verkehrsunfall in der Saar-Gemeinde Quierschied sind am Mittwochabend vier Menschen verletzt worden. Ein 72-jähriger Pkw-Fahrer verlor aus bislang unbekannter Ursache die Kontrolle über seinen Wagen, durchbrach einen Zaun auf der rechten Fahrbahnseite und stürzte eine etwa zwei Meter hohe Stützmauer hinunter, wie die Polizei am Donnerstagmorgen mitteilte. Weiterlesen

Liegender Mann von Auto überrollt und tödlich verletzt

Homburg (dpa/lrs) – Ein 86 Jahre alter Mann ist im saarländischen Homburg von einem Auto überrollt und tödlich verletzt worden. Der Mann habe aus zunächst unbekannten Gründen am Dienstagabend auf der Fahrbahn gelegen, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Ein 68 Jahre alter Autofahrer hat demnach den liegenden Mann erst spät bemerkt, weil es dunkel war und der 86-Jährige dunkle Kleidung trug. Obwohl der Autofahrer sofort ausgewichen sei, habe er den Mann erfasst.

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