Palmer möchte auch nach Tübinger Wahlsieg streitbar bleiben

Tübingen (dpa) – Boris Palmer gibt sich nach seinem Sieg bei der Oberbürgermeisterwahl in Tübingen weiter streitlustig. «Eine Demokratie, in der nicht gestritten wird, ist keine», sagte er der Deutschen Presse-Agentur und zitierte damit einen Spruch des verstorbenen Altkanzlers Helmut Schmidt (SPD).

Palmers Mitgliedschaft bei den Grünen ruht derzeit wegen Streitereien um Tabubrüche und Rassismusvorwürfe. «Die negative Bewertung des Wortes Streit halte ich für einen schweren Fehler», sagte Palmer. «Ich finde, diese Partei sollte streiten.»

Am Sonntag war Palmer für weitere acht Jahre als Oberbürgermeister gewählt worden. Er setzte sich nach Angaben der Stadt mit einer absoluten Mehrheit von 52,4 Prozent der Stimmen gegen seine Konkurrenten durch. Und das gegen den Widerstand der eigenen Partei: Palmer war wegen innerparteilichen Zoffs nicht für die Grünen, sondern als unabhängiger Kandidat angetreten. Seine Parteimitgliedschaft ruht noch bis Ende 2023. Weiterlesen

Landesamt meldet Erdbeben südlich von Tübingen

Hechingen (dpa) – In Baden-Württemberg hat heute Morgen die Erde gebebt. Wie das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau mitteilte, hatte das Erdbeben eine Stärke von 3,9 auf der Richter-Skala und war vermutlich im Umkreis von 30 Kilometern zu spüren. Das Epizentrum lag demnach bei Hechingen (Landkreis Zollernalbkreis), leichte Schäden seien nicht auszuschließen. Die Behörde ordnete das Beben südlich von Tübingen als mäßig stark ein. Bereits im Juli dieses Jahres hatte es im Zollernalbkreis ein Erdbeben gegeben. Damals hatten sich laut Polizei einige Menschen gemeldet, weil ihr Haus gewackelt habe. Das Beben damals hatte nach Angaben des Landesamts eine Stärke von 4,1 auf der zwölfstufigen Richter-Skala.

 

 

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