Finanzierungen für deutsche Start-ups brechen ein

Frankfurt/Main (dpa) – Die Investments in deutsche Start-ups sind nach einem Rekordjahr eingebrochen. Im vergangenen Jahr warben Wachstumsfirmen rund 9,9 Milliarden Euro Risikokapital von Geldgebern ein – 43 Prozent weniger als 2021. Das zeigt eine am Mittwoch veröffentlichte Analyse der Beratungs- und Prüfungsgesellschaft EY.

Start-ups sind auf Investoren angewiesen, da sie anfangs keine Gewinne schreiben. Große Fonds und Konzerne stecken Geld in junge Firmen in der Hoffnung, dass sich deren Ideen durchsetzen. Angesichts steigender Zinsen sowie der Unsicherheit um den Ukraine-Krieg und die Konjunktur saß das Geld bei Investoren aber nicht mehr so locker. Weiterlesen

Investitionen in europäische Tech-Firmen brechen ein

Frankfurt/Main (dpa) – Nach einem Rekordjahr sind die Investitionen in europäische Tech-Firmen eingebrochen. Dieses Jahr belaufen sich die Geldspritzen nach Berechnungen des Risikokapitalgebers Atomico auf knapp 85 Milliarden Dollar – 18 Prozent weniger als der Höchststand von rund 104 Milliarden Dollar 2021. Die Summe sei aber immer noch die zweithöchste aller Zeiten. Atomico-Partner Tom Wehmeier sprach bei der Vorstellung des jährlichen Branchenreports vom «härtesten ökonomischen Umfeld seit der globalen Finanzkrise». Gemessen daran sei das Ergebnis bemerkenswert.

Der deutsche Markt bekam mit einem Rückgang der Investments von knapp 19 auf rund 11 Milliarden Euro die Krise besonders zu spüren. Das habe auch am exorbitanten Vorjahr gelegen, erklärte Wehmeier. Die hiesige Branche habe sich seit 2015 stark entwickelt und ihr gelinge es zunehmend, ausländische Tech-Talente anzuziehen. Weiterlesen

Start-ups fordern verbesserte Mitarbeiterbeteiligung

Berlin (dpa) – Im Kampf gegen den Fachkräftemangel fordert die Gründerbranche von der Politik attraktivere Regeln zur Mitarbeiterbeteiligung. Start-ups planten trotz aller Krisen im Schnitt neun Neueinstellungen, doch die Personalsuche werde immer schwieriger, heißt es im zehnten Deutschen Startup-Monitor», den der Bundesverband Deutsche Startups in Berlin vorlegte.

Der Fachkräftemangel unter Start-ups habe sich erneut verschärft und sei für knapp 35 Prozent der Start-ups eine zentrale Herausforderung. An der Umfrage in Kooperation mit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC und der Universität Duisburg Essen haben sich knapp 2000 deutsche Start-ups beteiligt. In der Studie vor einem Jahr hatten fast 27 Prozent der Start-ups den Fachkräftemangel als zentrales Problem bezeichnet, 2020 waren es erst 17 Prozent gewesen. Weiterlesen

Start-ups im Umbruch: Ende der Goldgräberstimmung

Unternehmen
Von Lena Lachnit, dpa

Berlin (dpa) – Ob Lebensmittel-Lieferanten, Finanzdienstleister oder Online-Händler: Viele Start-ups haben glänzende Zeiten hinter sich und in der Corona-Pandemie gute Geschäfte gemacht. Sie profitierten davon, dass sich das Leben nach drinnen verlagerte und die Digitalisierung einen Schub bekam. Viel wurde investiert.

«2021 war ein Rekordjahr für Investitionen in Start-ups aus Deutschland und Europa», sagt Heike Hölzner, Professorin für Entrepreneurship an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW). Finanzierungsrunden im hohen dreistelligen Millionenbereich waren im vergangenen Jahr demnach keine Seltenheit. Weiterlesen

Start-ups noch pessimistischer als im Corona-Krisenjahr 2020

Berlin (dpa) – Schwache Konjunktur, zurückhaltende Investoren und viel Unsicherheit: Start-ups in Deutschland blicken einer neuen Studie zufolge noch pessimistischer in die Zukunft als im Corona-Krisenjahr 2020. Das zeigt das in Berlin veröffentlichte Geschäftsklima des Bundesverbands Deutsche Startups.

Während sich demnach die aktuelle Geschäftslage leicht verbessert hat, trübten sich die Erwartungen stark ein. Nur noch gut jedes zweites Start-up (54,2 Prozent) geht von einer positiven Entwicklung der Geschäfte aus, fast 18 Prozentpunkte weniger als vor einem Jahr (72,1 Prozent). Damit liegt der derzeitige Wert unter jenem aus dem Corona-Krisenjahr 2020, als noch gut 58 Prozent der jungen Firmen positive Geschäftserwartungen hatten. Weiterlesen

Deutsche Start-ups sollen leichter an Wagniskapital kommen

Berlin (dpa) – Start-up-Unternehmen in Deutschland sollen künftig leichter Risikokapital erhalten können, um ihre wirtschaftliche Entwicklung vorantreiben zu können. Das sieht der Entwurf für eine neue Start-up-Strategie von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) vor.

«Die Bundesregierung wird den deutschen Wagniskapitalmarkt weiter stärken und zusätzliche Möglichkeiten für großvolumige Finanzierungen durch inländische Investoren schaffen», heißt es in dem Papier, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet. Weiterlesen

Deutsche Start-ups bei Finanzierungen in Europa mit vorn

Frankfurt/Main (dpa) – Deutsche Start-ups haben laut einer Studie im europäischen Vergleich aufgeholt und spielen bei großen Finanzierungen in der Spitze mit.

Die Hälfte der zehn größten Geldspritzen von Investoren in Europa ging 2021 an hiesige Wachstumsfirmen, zeigt eine Erhebung der Prüfungsgesellschaft EY. «Das ist ein starkes Signal für die Relevanz des deutschen Tech-Ökosystems im internationalen Vergleich», sagte EY-Partner Thomas Prüver. Deutschland habe sich von Frankreich abgesetzt. Weiterlesen

Studie: Fachkräftemangel setzt Start-ups immer mehr zu

Berlin (dpa) – Ob IT-Spezialisten oder Marketing-Experten – die Suche nach Fachkräften fällt Start-ups in Deutschland laut einer neuen Studie zunehmend schwer.

In einer Umfrage des Bundesverbands Deutsche Start-ups gab gut jede zweite der jungen Firmen an, der Mangel an qualifizierten Leuten sei ein großes oder sehr großes Problem. Bei Start-ups mit mindestens 25 Beschäftigten waren es sogar 85 Prozent. Die deutliche Mehrzahl aller Firmen (68 Prozent) meint, das Problem des Fachkräftemangels sei innerhalb der vergangenen zwölf Monate gewachsen, heißt es in der Umfrage unter knapp 300 Start-ups. Weiterlesen

Warum viele Start-ups keinen Betriebsrat haben

Unternehmen
Von Frida Preuß, dpa 

Berlin (dpa) – Wenn in diesen Tagen in Deutschland die Betriebsratswahlen beginnen, wählen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, wer ihre Interessen vor der Chefetage vertreten soll.

Obwohl das Gremium ab einer Belegschaft von fünf Personen möglich ist, gibt es viele Unternehmen ohne Betriebsrat – vor allem Start-ups haben oftmals keinen solchen Ort der betrieblichen Mitbestimmung.

Nicht nur das Management fühle sich durch einen möglichen Betriebsrat häufig bedroht, auch Mitarbeiter in Start-ups würden oft keinen Nutzen in dem Gremium sehen, berichten Gewerkschafter. «Viele im Betrieb denken: So was brauchen wir nicht, das passt nicht in unsere Kultur, das macht uns langsam», sagt der Verdi-Sekretär Oliver Hauser. Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen