Große Sorge um Nashornbestände – trotz vereinzelter Erfolge

Maputo/Kigali (dpa) – In Mosambik und Ruanda geben Umsiedlungsprojekte Hoffnung für die Nashörner. Nachdem bereits im Juli 19 Breitmaulnashörner nach Mosambik umgesiedelt wurden, leben dort mittlerweile auch wieder Spitzmaulnashörner. Sieben Exemplare seien von Südafrika in den Zinave National Park umgesiedelt worden, teilte die Peace Parks Foundation in dieser Woche mit. Zuvor galten Nashörner in dem Land an der ostafrikanischen Küste rund 40 Jahre lang als ausgestorben.

Auch weiter nördlich in Ruanda erholt sich die Population der Breitmaulnashörner leicht, nachdem die Tiere in dem ostafrikanischen Land zwischenzeitlich ebenfalls als ausgestorben galten. So wurden 30 der bedrohten Tiere vor einem Jahr von Südafrika in den Akagera-Nationalpark in Ruanda umgesiedelt. Nun hat die Gruppe Nachwuchs bekommen. Weiterlesen

Bericht: London will auch gefolterte Asylsuchende ausfliegen

London (dpa) – Großbritannien will einem Gutachten zufolge auch Asylsuchende nach Ruanda bringen lassen, die in ihrer Heimat gefoltert wurden. Bei 14 von 17 untersuchten Migranten, die in das ostafrikanische Land geflogen werden sollen, stellten Ärzte der Organisation Medical Justice «klinische Belege» für Folter fest, wie die BBC am Donnerstag berichtete. Sechs von ihnen sollen Opfer von Menschenhandel geworden sein. Aus welchem Land sie stammen, ging aus dem Bericht nicht hervor. Weiterlesen

Rheinland-Pfalz und Ruanda feiern 40 Jahre Partnerschaft

Mainz (dpa/lrs) – Nach 2200 Projekten wie dem Bau von Zisternen und Schulen in Ruanda will Rheinland-Pfalz die seit 40 Jahren bestehende Partnerschaft angesichts neuer Aufgaben weiterentwickeln.

«Gemeinsam wollen wir künftig verstärkt Projekte zu globalen Herausforderungen wie Nachhaltigkeit, Schutz der Biodiversität, zur wirtschaftlichen Kooperation oder zur gesundheitspolitischen Kooperation umsetzen», sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) am Samstag auf einem Festakt zum Jubiläum in der Mainzer Staatskanzlei. Weiterlesen

Spatenstich für erste Biontech-Produktionsstätte in Afrika

Kigali (dpa) – Mit dem Spatenstich in der ruandischen Hauptstadt Kigali hat das Biopharma-Unternehmen Biontech am Donnerstag mit dem Bau der ersten Produktionsstätte für mRNA-basierte Impfstoffe in Afrika begonnen. Die ersten Container für die Produktion, sogenannte «BioNTainer», sollen Ende 2022 an den Standort geliefert werden, berichtete eine Unternehmenssprecherin. Die Produktion von Impfstoffen soll etwa 12 bis 18 Monate nach der Installation beginnen, hieß es. Weiterlesen

Großbritannien will Flüchtlinge trotz Kritik abschieben

London (dpa) – Trotz Protesten will Großbritannien an diesem Dienstag erstmals mehrere Flüchtlinge mit einem Flugzeug ins ostafrikanische Land Ruanda abschieben.

Außenministerin Liz Truss zeigte sich im Sender Sky News optimistisch, dass die Maschine nach dem grünen Licht durch die britische Justiz abheben kann. Die konservative Politikerin ließ offen, wann das Flugzeug startet und wie viele Menschen an Bord sein werden. «Wichtig ist, dass der Flug stattfindet und wir das Prinzip einführen.»

Es gehe darum, zu zeigen, dass das Geschäftsmodell des Menschenschmuggels mit Booten über den Ärmelkanal «einfach nicht funktioniert», sagte Truss. Großbritannien hat dazu eine Vereinbarung mit Ruanda geschlossen. Menschen, die illegal nach Großbritannien gelangt sind, sollen dort die Möglichkeit für einen Asylantrag erhalten. Eine Rückkehr ist nicht vorgesehen.

Nur wenige Migranten an Bord

Verschiedene Eilanträge gegen den ersten Flug waren vor Gericht in mehreren Instanzen gescheitert. Einzelne Einsprüche haben inzwischen aber dazu geführt, dass in der Maschine wohl nur wenige Migranten an Bord sein werden – nach Informationen von Sky News nur sieben. Die Maschine sollte einem Bericht zufolge erst am Abend (22.30 Uhr MESZ) starten. Truss sagte dazu: «Es werden Leute an Bord sein. Und wer nicht bei diesem Flug dabei ist, nimmt den nächsten.»

Premierminister Boris Johnson warf Anwälten, die mit rechtlichen Mitteln die Flüge zu verhindern suchen, vor, Menschenschmugglern Beihilfe zu leisten.

Ein Wachmann steht in der Hauptstadt Kigali auf der Straße vor den Hallmark Residences, einem der Standorte, an denen einige der Asylsuchenden untergebracht werden sollen, die von Großbritannien nach Ruanda geschickt werden sollen. Foto: Uncredited/AP/dpa

Die britische Opposition, das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR und Menschenrechtsorganisationen werfen der Regierung von Premierminister Boris Johnson vor, mit den Abschiebeflügen gegen internationales Recht zu verstoßen. Nach Medienberichten soll sogar der zu politischer Neutralität verpflichtete Thronfolger Prinz Charles das Vorgehen als «entsetzlich» bezeichnet haben. Die Bischöfe der Church of England sprachen in einem offenen Brief, den die «Times» (Dienstag) veröffentlichte, von einer «Schande für die Nation». Truss wies die Kritik zurück. «Unsere Politik ist vollkommen legal, vollkommen moralisch.»

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Biontech: Container-Lösung für Impfstoffproduktion in Afrika

Mainz/Marburg (dpa) – Mit mobilen Produktionsanlagen will das Mainzer Unternehmen Biontech die Produktion von Corona-Impfstoff in Afrika voranbringen.

Es stellte im hessischen Marburg die Module für solche Anlagen vor. In Marburg wird bereits in großem Stil der Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer produziert.

Geplant sei, in enger Abstimmung mit dem jeweiligen Land und der Afrikanischen Union die Fertigungsstätten an Ruanda, Senegal und gegebenenfalls Südafrika zu liefern, teilte Biontech weiter mit. Die erste Anlage soll in der zweiten Jahreshälfte in Afrika eintreffen. Weiterlesen

Biontech informiert über Impfstoffherstellung in Afrika

Marburg/Mainz (dpa) – Das Mainzer Pharma-Unternehmen Biontech will an diesem Mittwoch (14.30 Uhr) über Pläne für eine nachhaltige Impfstoffproduktion in Afrika informieren. Zuvor erwartet der Corona-Impfstoffhersteller an seinem Standort im hessischen Marburg nach eigenen Angaben Projektpartner, darunter Regierungsvertreter, zu einem Treffen rund um das Thema. Dabei sein sollen unter anderem die Präsidenten von Ghana und Ruanda, Nana Akufo-Addo und Paul Kagame, sowie der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus. Biontech produziert in seinem Marburger Werk seit rund einem Jahr Corona-Impfstoff.

 

 

Dreyer begrüßt Sternsinger: Blick auf Kinder in Ruanda

Mainz (dpa/lrs) – Sternsinger in der Staatskanzlei: Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat am Freitag Kinder und Jugendliche aus dem Bistum Mainz empfangen und ihr Engagement für Kinder in Afrika gewürdigt. Angesichts der Corona-Pandemie baten die jungen Besucher die Regierungschefin, die Gesundheitsversorgung nicht nur von Kindern in Rheinland-Pfalz und Deutschland, sondern weltweit in den Blick zu nehmen. Das Motto der diesjährigen Spendenaktion lautet: «Segen bringen – Segen sein. Gesund werden, gesund bleiben!  Ein Kinderrecht weltweit» Weiterlesen

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