Amazon sichert sich Start-Kapazitäten für Satelliten-Netz

Seattle (dpa) – Der Online-Riese Amazon hat sich Platz bei Dutzenden Raketenstarts für sein geplantes Satelliten-Netz mit schnellen Internet-Zugängen gesichert. Bei neuen Verträgen unter anderem mit dem europäischen Anbieter Arianespace und der Raumfahrtfirma Blue Origin geht es um bis zu 83 Starts, wie Amazon am Dienstag mitteilte. Das Netz mit dem Namen Kuiper soll 3236 Satelliten umfassen. Amazon konkurriert damit unter anderem mit dem Starlink-Netz der Firma SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk. Weiterlesen

Ein Amerikaner und zwei Russen von der ISS zurück

Raumfahrt
Von Christina Horsten, dpa

Moskau/Houston (dpa) – Inmitten schwerster Spannungen zwischen Russland und dem Westen angesichts des Ukraine-Kriegs sind ein US-Astronaut und zwei Kosmonauten an Bord einer russischen Raumkapsel gemeinsam von der Internationalen Raumstation ISS zur Erde zurückgekehrt.

Der US-Amerikaner Mark Vande Hei und die Kosmonauten Anton Schkaplerow und Pjotr Dubrow landeten am Mittwoch bei strahlendem Sonnenschein in Zentralkasachstan, wie Live-Bilder der US-Raumfahrtbehörde Nasa zeigten. Weiterlesen

Deutscher Astronaut Maurer verlässt ISS für Außeneinsatz

Köln/Houston (dpa) – Der deutsche Astronaut Matthias Maurer hat die Internationale Raumstation ISS für einen mehrstündigen Außeneinsatz verlassen. Live-Bilder der US-Raumfahrtbehörde Nasa zeigten am Mittwochnachmittag, wie der Saarländer zusammen mit dem US-Amerikaner Raja Chari in einem Raumanzug den Außenposten der Menschheit durch eine Luftschleuse verließ. Weiterlesen

Wörner: «Maurers Außeneinsatz wird kein Spaziergang»

Darmstadt (dpa) – Europas früherer Raumfahrtchef Jan Wörner hat den bevorstehenden Außeneinsatz von Esa-Astronaut Matthias Maurer als einen Höhepunkt der Mission des deutschen Raumfahrers bezeichnet. Die mehr als sechsstündigen Wartungsarbeiten außerhalb der Raumstation ISS am Mittwoch (13.50 MEZ) seien kein Spaziergang und neben der Gefahr sehr anstrengend, sagte Wörner der Deutschen Presse-Agentur. «Die ersten sogenannten EVAs wurden im Kalten Krieg durchgeführt, um Leistungsfähigkeit zu zeigen. Der allererste Einsatz von Alexej Leonow 1965 wäre beinahe in einer Katastrophe geendet, da er nur mit Mühen wieder in die Kapsel kam.» Weiterlesen

Nasa macht sich mit neuem Raketensystem bereit für den Mond

Cape Canaveral (dpa) – Die US-Raumfahrtbehörde Nasa hat ihr neues Raketensystem erstmals auf dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral ausgefahren.

Das System bestehend aus der Rakete «Space Launch System» und der «Orion»-Kapsel wurde im US-Bundesstaat Florida auf einer Art Transportwagen aus der Werkshalle herausgefahren. In einer mehrstündigen Aktion sollte es dann langsam die rund sechs Kilometer bis zum Startplatz gebracht werden. Bevor das System frühestens im Mai erstmals unbemannt getestet werden soll, stehen allerdings noch zahlreiche Tests an. Weiterlesen

Iran meldet erfolgreichen Satellitenstart

Teheran (dpa) – Der Iran hat erneut einen erfolgreichen Satellitenstart gemeldet. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Isna brachten die iranischen Revolutionsgarden den Forschungssatelliten Noor-2 in eine Umlaufbahn von 500 Kilometern Höhe.

Im Laufe des Tages sollten weitere Details zu dem Satellitenstart in der Wüstenlandschaft bei Schahrud in Nordostiran bekanntgegeben werden. Weiterlesen

Fragerunde mit Astronaut Maurer auf ISS wegen Krieg abgesagt

Houston/Köln (dpa) – Eine Fragerunde mit dem deutschen Astronauten Matthias Maurer (51) auf der Internationalen Raumstation ISS ist wegen des Ukraine-Krieges abgesagt worden. Das teilte die Europäische Raumfahrtagentur Esa am Dienstag mit. Details zu der Absage wurden zunächst nicht genannt. Es war zu erwarten gewesen, dass bei der für Donnerstag geplanten Schalte mit Journalisten der russische Angriff auf die Ukraine auch Thema geworden wäre. Derzeit sind an Bord der ISS vier US-Astronauten von der Nasa, zwei russische Kosmonauten und der deutsche Esa-Astronaut Maurer. Weiterlesen

Autonomer Zugang: Rückendeckung für Europas Allpläne

Toulouse (dpa) – Die Diskussion um einen autonomen Zugang Europas zum All nimmt Fahrt auf. Eine unabhängige Fachgruppe soll sich künftig mit der bemannten Weltraumforschung für Europa befassen und der Europäischen Weltraumagentur Esa und ihren Mitgliedsländern im Herbst Bericht erstatten.

Esa-Generaldirektor Josef Aschbacher freute sich über das Mandat zur Schaffung der Gruppe beim Weltraumgipfel im südfranzösischen Toulouse am Mittwoch. «Diese Entscheidung wird prägen, wie Europa im kommenden Jahrzehnt aussehen wird» Weiterlesen

Wie geht es weiter für Europa im All? Gipfel sucht Antworten

Toulouse (dpa) – Europas Weltraumagentur Esa will bei der Frage nach einem eigenen Zugang zum All vorankommen.

Esa-Chef Josef Aschbacher hofft, beim Weltraumgipfel in Toulouse ein politisches Mandat zu erhalten, um die Diskussion zum Thema zu starten. Wie Aschbacher einst sagte, könne Europa es sich nicht leisten, keinen autonomen Zugang zum All zu haben. Gemeint ist die Möglichkeit, selbst Astronautinnen und Astronauten in den Kosmos zu bringen. Europa hat in Kourou in Französisch-Guyana zwar einen Weltraumbahnhof, ein europäisches Raumschiff für bemannte Flüge gibt es aber nicht. Weiterlesen

Kosmonaut erhält offenbar kein US-Visum

Moskau (dpa) – US-Behörden haben nach Angaben von Russlands Raumfahrtbehörde Roskosmos dem Kosmonauten Nikolai Tschub ein Einreisevisum verweigert.

«Das ist ein gefährlicher Präzedenzfall für die Zusammenarbeit auf der Internationalen Raumstation ISS», schrieb Roskosmos-Chef Dmitri Rogosin am Samstag im Nachrichtenkanal Telegram. Moskau habe immer US-Astronauten ein Visum ausgestellt. Weiterlesen

Weltraummedizinerin: Astronauten wachsen im All

Homburg (dpa/lrs) – Bei einem Flug ins All werden Astronautinnen und Astronauten in der Schwerelosigkeit größer. «Die Bandscheiben dehnen sich aus und man wächst in den ersten 24 Stunden um durchschnittlich fünfeineinhalb Zentimeter in die Länge», sagte die Weltraummedizinerin Bergita Ganse der Deutschen Presse-Agentur im saarländischen Homburg. Aber: «Wenn man auf die Erde zurückkommt, schrumpft man wieder auf die Ausgangsgröße zurück», sagte die Professorin, die an der Universität des Saarlandes lehrt – und die sechsmonatige Mission des saarländischen Astronauten Matthias Maurer (51) auf der Internationalen Raumstation ISS genau verfolgt. Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen