Neuer ukrainischer Botschafter Makeiev offiziell im Amt

Berlin (dpa) – Der bisherige ukrainische Regierungsbeauftragte für die Sanktionen gegen Russland, Oleksii Makeiev, ist seit Montag offiziell neuer Botschafter seines Landes in Deutschland. Am frühen Nachmittag überreichte der 46-jährige Makeiev Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in dessen Amtssitz Schloss Bellevue in Berlin sein Beglaubigungsschreiben und das Abberufungsschreiben seines Vorgängers Andrij Melnyk.

Makeiev wurde vor dem Schloss Bellevue mit kleinem militärischen Zeremoniell empfangen. Danach trug er sich ins Gästebuch des Amtssitzes des Bundespräsidenten ein. «Es ist mir eine große Ehre, meine Ukraine in Deutschland vertreten zu dürfen», schrieb Makeiev, der von seiner Ehefrau Olena Makeieva begleitet wurde, in das Buch. Weiterlesen

Melnyks Nachfolger: Werden Krieg gegen Russland gewinnen

Berlin (dpa) – Der designierte neue Botschafter der Ukraine in Deutschland, Oleksii Makeiev, erwartet einen Sieg seines Landes im Abwehrkampf gegen die russische Invasion. «Die deutsche Bevölkerung unterstützt die Ukraine so stark, dass ich sicher bin, dass wir gemeinsam mit Deutschland und allen anderen europäischen Partnern den Krieg gewinnen werden! Je schneller, desto besser», sagte er der «Bild»-Zeitung (Montag). Sein Botschaftsteam und er würden «jeden Tag einen enormen Beitrag zum Sieg leisten», versicherte er. Weiterlesen

Neuer Ukraine-Botschafter: Ein zweiter Melnyk?

Diplomatie
Von Michael Fischer, dpa

Berlin (dpa) – Am Samstagabend, kurz vor 20.00 Uhr, ist Andrij Melnyk wieder zu Hause. Von der Grenze zwischen Polen und der Ukraine schickt er auf Twitter ein Foto von sich, auf dem im Hintergrund ein Schild in den Landesfarben Blau und Gelb mit dem Schriftzug «Ukraine» und dem Dreizack-Wappen zu sehen ist. Mit den Fingern der rechten Hand zeigt Melnyk das V für Victory. «Unser Kampf geht weiter. Die Ukraine wird siegen. Liebe deutsche Freunde, danke für alles. Und auf Wiedersehen», schreibt er dazu.

Mit diesen Worten setzt Melnyk den Schlusspunkt unter acht Jahre als Botschafter in Deutschland, die er selbst, aber auch das politische Berlin so schnell nicht vergessen werden. Die einen werden nun froh sein, dass die «Nervensäge» endlich weg ist. Andere werden möglicherweise die Radikalität vermissen, mit der er die Interessen eines Landes im Krieg gegen einen vermeintlich übermächtigen Aggressor verteidigte. Weiterlesen

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