65. Wiener Opernball auch als Charity-Event

Wien (dpa) – Nach zweimaliger Zwangspause wegen der Corona-Pandemie werden am Donnerstagabend wieder rund 5000 Gäste zum Wiener Opernball erwartet. Die Staatsoper ist zu einem riesigen Ballsaal umgebaut worden.

Ein Höhepunkt des gesellschaftlichen Top-Ereignisses in Österreich ist der Einzug von 144 jungen Paaren zu einer Polonaise von Frédéric Chopin. Die Riege der prominenten Besucher wird angeführt von Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Österreichs Regierungschef Karl Nehammer. Aus Deutschland wird unter anderem Finanzminister Christian Lindner (FDP) erwartet. An der Seite des Unternehmers und Gesellschaftslöwen Richard «Mörtel» Lugner wird Hollywoodstar Jane Fonda sein. Weiterlesen

Jane Fonda wollte in die Oper – und nicht auf den Opernball

Wien (dpa) – Hollywood-Star Jane Fonda ist bei ihrer Einladung zum Wiener Opernball durch den Gesellschaftslöwen Richard «Mörtel» Lugner nicht genau informiert gewesen. «Ich dachte, ich besuche eine Oper», sagte die 85-Jährige am Mittwoch beim ersten gemeinsamen Auftritt mit ihrem Gastgeber in Wien.

Aber sie habe sich nun an den Gedanken gewöhnt. «Es werden viele Fotos gemacht und ich werde wohl den Präsidenten treffen.» Zum Walzer mit dem 90-jährigen Lugner werde sie sich aber lieber nicht aufraffen. «Ich habe eine künstliche Schulter, zwei künstliche Hüften, zwei künstliche Knie. Ich bin alt und ich könnte auseinanderfallen», sagte die als Fitness-Queen einst sehr erfolgreiche US-Amerikanerin. Weiterlesen

Komponist und Dirigent Friedrich Cerha gestorben

Wien (dpa) – Der österreichische Komponist und Dirigent Friedrich Cerha ist tot. Er starb im Alter von 96 Jahren am Dienstag in Wien, wie seine Familie der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Er galt als einer der wichtigsten zeitgenössischen Komponisten der Welt.

Cerha, der vielfach ausgezeichnet wurde, schrieb mehr als 200 Orchester-, Kammermusik- und Solowerke. Bekannt wurde er besonders als jener Künstler, der Alban Bergs Oper «Lulu» vollendete. Berg selbst starb vor der Fertigstellung. Weiterlesen

Zwei Arbeiter bei Felssturz in Österreich getötet

Steyr (dpa) – Herabstürzende Felsmassen haben in Österreich zwei Arbeiter unter sich begraben und getötet. Die beiden Männer waren nach Angaben der Behörden in Steyr (Oberösterreich) mit Absicherungsarbeiten im steilen Gelände beschäftigt, als sich ein gewaltiger Brocken löste. Einsatzkräfte räumten laut Polizei mehrere Häuser im erweiterten Gefahrenbereich. Die dort angetroffenen zehn Menschen seien anderweitig untergebracht worden, so ein Polizeisprecher. Derzeit gebe es keine Hinweise auf weitere Opfer, sagte der Bürgermeister von Steyr, Markus Vogl. Der Fels war laut Behörden seit mehr als einem Jahr als Gefahrenstelle erkannt. Seitdem sei man für diesen heiklen Auftrag auf der Suche nach einer Spezialfirma gewesen.

Alina Fritsch als Ermittlerin in «Die Toten vom Bodensee»

Von Jonas-Erik Schmidt, dpa

Köln/Bregenz (dpa) – Wenn man neue Kollegen kennenlernt, bringt man vielleicht einen Kuchen mit. Bei Luisa Hoffmann (Alina Fritsch) ist das anders. Sie zückt zuerst mal ihre Waffe und richtet sie auf Micha Oberländer (Matthias Koeberlin). Dazu schreit sie den Polizisten in der stets etwas angeschrammt wirkenden Jacke an.

Der Grund: Sie hält ihn nicht für einen Gesetzeshüter – sondern für einen Täter. Klassische Verwechslung. Oberländer hatte sich gerade mit einer Verdächtigen gekabbelt. «Ja, es war vielleicht nicht der beste Einstand», muss Hoffmann später zugeben. Das kann man so sagen.

Alina Fritsch – die die österreichische Abteilungsinspektorin Luisa Hoffmann spielt – ist die Neue in der beliebten ZDF-Krimireihe «Die Toten vom Bodensee», in der ein deutscher Kommissar und eine österreichische Kollegin gemeinsam auf Mörder-Suche gehen.

Sie ersetzt gewissermaßen Nora Waldstätten, die zuvor als Kommissarin Hannah Zeiler die weibliche Seite des Ermittler-Duos in den oft mystisch angehauchten Plots verkörpert hatte. Waldstätten werde sich «neuen Herausforderungen» zuwenden, wie das ZDF mitteilt. Der männliche Teil, Matthias Koeberlin, bleibt dem Bodensee treu. In der Folge «Nemesis» am Montag um 20.15 Uhr im Zweiten versuchen er und Fritsch erstmals, als Polizisten einen Mord aufzuklären.

Und der Fall hat es direkt in sich: Ein Mann wird tot im Wald nahe dem See gefunden. In seiner notdürftigen Unterkunft – einer Art Grusel-Version des Peter-Lustig-Bauwagens – werden Fotos der Familie von Professor Lambeck entdeckt, der die Psychiatrische Klinik am Bodensee leitet und als Gutachter in Strafprozessen auftritt. Die Augen der Familienmitglieder sind auf den Bildern ausgestochen.

Nach ihrem holprigen Kennenlernen inklusive Verwechslung und gezückter Waffe stoßen die neuen Kollegen Oberländer und Hoffmann schnell auf einige Seltsamkeiten im scheinbar konventionellen Lambeck’schen Familiengefüge. Als der Professor etwa von seiner Frau gefragt wird, warum er an diesem Tag so früh in die Klinik gemusst habe, sagt dieser verdächtig: «Verwaltungskram.» Hört, hört. Schnell fragt man sich, wer Täter und wer Opfer ist in der Geschichte.

Geheimnisvoll wird auch die neue Ermittlerin inszeniert. Ohne zu viel zu verraten: Sie scheint sich einige Fähigkeiten angeeignet zu haben, von denen man zunächst nichts ahnt. Als Oberländer das auffällt, fragt er auch: «Gibt es irgendetwas, das sie nicht können?» Kochen, das könne sie nicht, sagt Hoffmann. «Sie glauben gar nicht, wie sehr mich das beruhigt», stellt Oberländer fest. Das Verhältnis bleibt zunächst kühl-distanziert. Oberländer, der Kommissar mit dem grimmigen Blick, fremdelt mit der selbstbewussten Art der Kollegin.

Hinter den Kulissen war der Einstand aber sehr herzlich, wie man hört. «Es ist schön mit so einem Team, in dem alles super funktioniert. Auch mit Matthias zu arbeiten, ist wunderbar. Er ist ein großartiger Schauspieler und man kann gut mit ihm lachen», sagt Alina Fritsch im Interview der Deutschen Presse-Agentur. Auf die Rolle hat sie sich intensiv vorbereitet. «Ich habe bei der Elite-Einheit der Wiener Polizei trainiert», erzählt sie. «Schießen, Nachladen, Waffe entsichern, Gegner unschädlich machen.»

Durch die neue Figur kommt auch «eine neue Dynamik rein», erklärt Koeberlin. Wo die Reise mit ihr genau hingehe – das wisse er aber noch nicht. «Es ist natürlich nie leicht, eine etablierte Figur zu verabschieden und jemand Neues reinzuholen», sagt er. «Aber ich finde, wir haben – auch dank Alina – dafür einen guten Weg gefunden.» Und er hoffe, dass sich auch die Zuschauer darauf einließen.

Fritschs Figur wird mit ziemlicher Wucht in das «Die Toten vom Bodensee»-Universum katapultiert. Die alte Kollegin Zeiler ist am Anfang laut Skript noch im Motorradurlaub. «Die letzte Postkarte kam aus Sevilla», berichtet Oberländer. Dann kommt schon die Neue. Wie ein Pflaster, das man schnell abgezogen hat, damit es nicht so schmerzt. Und das tut dem Krimi-Erlebnis am Ende gut.

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Lange Haftstrafen für vier Helfer des Wiener Attentäters

Wien (dpa) – Die Verurteilung von vier Helfern des Wiener IS-Attentäters hat aus Sicht des deutschen Terrorismus-Experten Guido Steinberg die ursprüngliche Einzeltäter-Theorie widerlegt. In dem Prozess um den Anschlag von November 2020 sind in der Nacht zu Donnerstag zwei Angeklagte als Unterstützer des Täters zu lebenslangen Haftstrafen wegen Mordes verurteilt worden.

Zwei weitere Angeklagte erhielten je 19 und 20 Jahre Haft. Die Geschworenen im Wiener Landgericht sahen es als erwiesen an, dass die vier Männer unter anderem bei der Auswahl des Anschlagsziels sowie bei der Beschaffung von Schusswaffen und Munition geholfen hatten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

«Wenn man diesem Urteil folgt, dann ist es auf jeden Fall so, dass wir es da nicht mit einem Einzeltäter zu tun hatten», sagte Steinberg von der Berliner Stiftung und Wissenschaft dem Radiosender Ö1. Das Urteil sei nachvollziehbar und aus deutscher Sicht «fast ein bisschen beeindruckend». «Das ist ja ganz auffällig, dass diese Haftstrafen ganz deutlich über dem liegen, was in Deutschland üblich ist», sagte Steinberg. Weiterlesen

Ophüls-Festvial: Weniger Besucher, MOP aber zufrieden

Saarbrücken (dpa/lrs) – Obwohl die Besucherzahlen nicht das Niveau wie vor der Corona-Pandemie erreicht haben, haben sich die Verantwortlichen des Filmfestivals Max Ophüls Preis (MOP) zufrieden mit dem erstmals wieder in Präsenzform ausgetragenen Event gezeigt. Bei der 44. Ausgabe, die am Sonntag endete, seien 38.272 Besuche in den Kinosälen und bei den Veranstaltungen verzeichnet worden. Beim letzten MOP im Präsenzbetrieb vor drei Jahren waren es demnach rund 45.500 gewesen. Die Anzahl der herausgegebenen Kino-Tickets lag nach Angaben der Veranstalter bei 28.045, 2020 waren es 36.571. Weiterlesen

Schauspieler Matthias Koeberlin: Österreicher sind lustiger

Köln/Bregenz (dpa) – Schauspieler Matthias Koeberlin («Die Toten vom Bodensee») hält Österreicher für lustiger als Deutsche. «Das ist kein Klischee. Ich habe es immer so erlebt. Die Österreicher sind uns Deutschen beim Humor um einige Nasenlängen voraus», sagte der 48-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Er schätze das auch sehr. Weiterlesen

Richard Lugner geht mit Jane Fonda auf den Opernball

Wien (dpa) – Der Wiener Unternehmer und Gesellschaftslöwe Richard «Mörtel» Lugner wird von US-Schauspielerin, Klimaaktivistin und Fitness-Ikone Jane Fonda auf den Opernball begleitet. «Sie ist eine tolle Frau und hat viel geschaffen in ihrem Leben», sagte der 90-Jährige am Donnerstag über die 85-jährige zweifache Oscar-Gewinnerin.

Neben dem Besuch des Opernballs am 16. Februar und einer Autogrammstunde in seinem Einkaufszentrum werde sich die Hollywood-Legende möglicherweise auch ein kulturelles Highlight anschauen. «Wir kennen ihre Wünsche noch nicht genau, aber sie war schon einmal in Wien und interessiert sich für Kunst», sagte Lugner. Weiterlesen

Mord im Kloster – ZDF-Krimi «Die Toten von Salzburg»

Von Ulrike Cordes, dpa

Berlin (dpa) – Bayerische Rechtsradikale sind zu Gast in einem Salzburger Kapuzinerkloster. «Der bajuwarische Krieger ist ein Idealzustand», doziert deren selbstgefälliger Boss Lüthold Engelmann (Francis Fulton-Smith, «Herzogpark») auf den von ihm veranstalteten Seminaren. Und er fordert zugleich das Wiederaufleben dieses Ideals. Für seine Anhänger ist Engelmann deshalb «ein Held».

In dem Konvent soll derweil auch eine archäologische Grabung die letzte Ruhestätte einer sagenhaften Bajuwarenherzogin samt wertvoller Beigaben freilegen. Doch die damit befasste Wissenschaftlerin findet etwas völlig Unerwartetes: das Skelett eines im Zweiten Weltkrieg abgestürzten britischen Luftwaffen-Piloten. Noch seltsamer: Der Schädel weist ein Einschussloch auf.

In der Episode «Schattenspiel» der seit 2016 laufenden preisgekrönten deutsch-österreichischen Krimireihe «Die Toten von Salzburg» (Mittwoch um 20.15 Uhr im ZDF) bekommt es die Bezirksinspektorin Irene Russmeier (Fanny Krausz) auch noch mit einer frischen Leiche zu tun. Denn im Klostergarten wird Bruder Gereon tot aufgefunden – er ist erstochen worden.

Vermutlich musste der gestrenge junge Mann daran glauben, weil er gegen all die weltlichen Aktivitäten war, die seiner Gemeinschaft Ruhm und Geld einbringen sollten. «Die Gier ist ein Hund», hatte er ausgerufen. Russmeier ermittelt mit dem eleganten Hofrat Seywald (Simon Hatzl) und ihrem bayerischen Kollegen Mur (Michael Fitz) diesmal also auf zwei Zeitebenen – und wieder gern auch bei Kaffee und Kuchen im örtlichen Traditionscafé. Ihr Kollege Palfinger (Florian Teichtmeister) weilt währenddessen andernorts auf Kur.

Nach dem Buch von Maria Hinterkörner führt dabei einmal mehr der 1960 in der Region geborene Erhard Riedlsperger Regie. Mit patrouillierenden Wehrmachtssoldaten, Sirenenalarm und einem Fliegerangriff beginnt ihre Geschichte ungewöhnlich für einen Fall, der in der Gegenwart angesiedelt ist. Und sie endet ganz anders, als man anfangs denken mag. Dazwischen gibt es anderthalb Stunden solide Krimiunterhaltung – wobei sich im Übrigen lernen lässt, wer wirklich ein Held ist.

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Anna Juliana Jaenner ist schwanger

Berlin (dpa) – Die österreichische Schauspielerin Anna Juliana Jaenner («Gute Zeiten, schlechte Zeiten») erwartet ihr erstes Kind. «16 weeks – und ich kann es manchmal immer noch nicht glauben», schrieb die 34-Jährige am Montag auf Instagram.

Dazu teilte Jaenner ein Foto, auf dem sie lächelnd ein Ultraschallbild in der Hand hält. Außerdem postete sie ein Video von einer Untersuchung, in dem auch der Herzschlag des Babys zu hören ist. Weiterlesen

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