Streit um die Bergung verunglückter Bergleute in Mexiko

Mexiko-Stadt (dpa) – Mehr als drei Wochen nach einem Grubenunglück in Mexiko ist ein Streit um die Bergungsarbeiten ausgebrochen. Angehörige der zehn verschütteten Kumpel haben den neuen Plan der Regierung abgelehnt.

Die Aktion würde nach Angaben der Familien bis zu elf Monaten dauern. «Sie sind damit nicht einverstanden», sagte Präsident Andrés Manuel López Obrador. Die Gespräche mit den Angehörigen sollen fortgesetzt werden. Experten würden zudem nach einer weniger zeitaufwendigen Lösung suchen. Weiterlesen

Mann schmuggelte mehr als 1700 Wildtiere in die USA

Los Angeles (dpa) – Ein Kalifornier hat mehr als 1700 Wildtiere in die USA geschmuggelt. Der 30-Jährige bekannte sich schuldig, die Tiere im Gesamtwert von 739.000 Dollar illegal ins Land gebracht zu haben, wie die Staatsanwaltschaft in Los Angeles am Mittwoch mitteilte.

Dazu zählten den Angaben zufolge auch 60 Reptilien, die in der Kleidung des Mannes in kleinen Beuteln versteckt waren. Ende Februar wurden die Tiere bei einer Kontrolle an der US-mexikanischen Grenze gefunden – drei verendeten laut Staatsanwaltschaft während des Transports. Weiterlesen

Vermisste Studenten: Mexikos Ex-Staatsanwalt vor Gericht

Mexiko-Stadt (dpa) – Acht Jahre nach dem Verschwinden von 43 Studenten in Mexiko ist ein Strafverfahren gegen den damaligen Generalstaatsanwalt eröffnet worden. Alle drei Punkte der Anklage gegen Jesús Murillo Karam – Verschwindenlassen von Menschen, Folter und Vergehen gegen die Justizverwaltung – wurden zugelassen, wie die Justizbehörden am Mittwoch mitteilten. Weiterlesen

«Winnetou» und die Debatte um kulturelle Aneignung

Gesellschaft
Von Andrea Sosa, Denis Düttmann und Sebastian Schlenker, dpa

Ravensburg/Mexiko-Stadt (dpa) – «Der junge Häuptling Winnetou» sorgt dieser Tage für ordentlich Aufsehen und erhitzte Gemüter – vor allem in den Sozialen Medien.

Der Grund: Die Firma Ravensburger hatte entschieden, mehrere Kinderbücher wegen Rassismus-Vorwürfen aus dem Verkauf zu nehmen. Hunderte Instagram-Nutzer äußerten daraufhin ihr Unverständnis und bezichtigten die Firma der Zensur oder des Einknickens. Daneben gab es auch Unterstützung für die Entscheidung. Weiterlesen

Kulturelle Aneignung: Wertschätzung oder Ausbeutung?

Gesellschaft
Von Andrea Sosa und Denis Düttmann, dpa

Mexiko-Stadt (dpa) – Frida Kahlo gilt als Ikone der Frauenbewegung. Die Malerin trug meist traditionelle indigene Kleidung wie die Tehuana der Zapoteken. Lange Zeit wurde die berühmte Künstlerin dafür gefeiert, die Identität der Indigenen sichtbar zu machen – heute könnte Kahlo (1907-1954) dafür allerdings wegen des Vorwurfs der kulturellen Aneignung in die Schusslinie geraten.

Denn die Tochter eines deutschen Fotografen und einer mexikanischen Frau wurde als Baby zwar von einem indigenen Kindermädchen gestillt, war selbst aber keine Indigene. Weiterlesen

32 Jahre alter Mainzer in Mexiko von Schüssen verletzt

Mainz (dpa) – Ein 32 Jahre alter Mann aus Mainz ist in Mexiko von mehreren Schüssen verletzt worden. Das Bundeskriminalamt habe nach einer entsprechenden Mitteilung aus Mexiko die Staatsanwaltschaft und die Polizei über das versuchte Tötungsdelikt informiert, teilte die Polizei am Freitag in Mainz mit. Der Mann soll bereits am vergangenen Sonntag (14. August) von mehreren Kugeln erheblich verletzt worden sein. Einzelheiten seien nicht bekannt.

Die Staatsanwaltschaft habe ein Ermittlungsverfahren gegen unbekannt, ein sogenanntes Spiegelverfahren zu den in Mexiko geführten Ermittlungen, eingeleitet und stehe im Austausch mit den mexikanischen Behörden. Weiterlesen

Acht Jahre nach Entführung: 43 Studenten für tot erklärt

Mexiko-Stadt (dpa) – Acht Jahre nach der Verschleppung von 43 Studenten in Mexiko hat die Regierung die jungen Männer für tot erklärt. Alle Hinweise deuteten auf diese «traurige Realität» hin, sagte der Staatssekretär für Menschenrechte, Alejandro Encinas, am Donnerstag. Das sei den Angehörigen der Studenten bei einem «schmerzhaften Treffen» mit Präsident Andrés Manuel López Obrador mitgeteilt worden. Weiterlesen

Wieder Journalist in Mexiko getötet

San Luis Río Colorado (dpa) – In Mexiko ist erneut ein Journalist getötet worden. Juan Arjón López habe Kopfverletzungen durch stumpfe Gewalteinwirkung erlitten, teilte die Generalstaatsanwaltschaft des nordwestlichen Bundesstaats Sonora nach der Autopsie mit.

Arjón ist mindestens der 14. in diesem Jahr getötete Journalist in Mexiko, wie die Organisation Article 19 auf Twitter schrieb. 2022 sei damit eines der blutigsten Jahre für die Presse in dem lateinamerikanischen Land. Weiterlesen

Wasserknappheit am Colorado

Washington (dpa) – Wegen anhaltender Wasserknappheit entlang des Colorado Rivers im Südwesten der USA müssen die US-Bundesstaaten Arizona und Nevada mit Kürzungen beim Wasser rechnen.

Die US-Regierung kündigte an, den Wasserabfluss aus den Stauseen Mead und Powell, die durch den Colorado gespeist werden, das zweite Jahr in Folge zu verringern. Hintergrund ist die Prognose, dass sich die Pegelstände weiter absenken werden. Weiterlesen

Migranten-Tragödie in Texas: 39 der 51 Toten waren Frauen

San Antonio/Mexiko-Stadt (dpa) – Bei den meisten der tot in einem abgestellten Lkw-Anhänger in den USA aufgefundenen Migranten handelt es sich neuen Angaben zufolge um Frauen. Nur 12 der 51 Toten seien Männer, teilte der Chef der mexikanischen Migrationsbehörde, Francisco Garduño, am Mittwoch in Mexiko-Stadt mit. Eine Leiche sei noch nicht identifiziert. Ob auch Kinder unter den Toten sind, blieb unklar. Allein 27 der Opfer seien Mexikaner, 14 stammten aus Honduras, sieben aus Guatemala und zwei aus El Salvador, sagte Garduño. Weiterlesen

Dutzende tote Delfine an Strand geschwemmt

La Paz (dpa) – Im Golf von Kalifornien sind 39 tote Delfine an einen Strand gespült worden. Labortests und die Untersuchung der Tiere sollen nun die Todesursache klären, wie das Netzwerk für gestrandete Meeressäuger mitteilte. Es arbeitet mit der mexikanischen Staatsanwaltschaft für Umweltschutz zusammen. Weiterlesen

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