Mexikos berühmte Rettungshündin Frida gestorben

Mexiko-Stadt (dpa) – Mexikos berühmte Rettungshündin Frida ist mit 13 Jahren gestorben. Es sei sehr traurig, von ihr Abschied nehmen zu müssen, teilte die Marine am Dienstag (Ortszeit) auf Twitter mit.

In seiner Laufbahn habe der Vierbeiner allen «die wahre Bedeutung von Loyalität und Teamarbeit» gezeigt, schrieb Marineminister Rafael Ojeda. Die honigfarbene Labrador-Hündin sei an Altersschwäche gestorben und habe nicht gelitten, hieß es in Medienberichten unter Berufung auf die Marine, in deren Dienst Frida zehn Jahre lang stand. 2019 war sie in einer offiziellen Zeremonie in den Ruhestand verabschiedet worden. Weiterlesen

Hurrikan «Lisa» erreicht Belizes Küste

Belize City (dpa) – Hurrikan «Lisa» ist im mittelamerikanischen Land Belize auf Land getroffen. Der tropische Wirbelsturm erreichte die Küste am Mittwoch (Ortszeit) in der Nähe von Belize City mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Kilometern pro Stunde, wie das US-Hurrikanzentrum NHC mitteilte. Weiterlesen

Nur noch die «Zeit Gottes»: Mexiko schafft die Sommerzeit ab

Mexiko-Stadt (dpa) – Nach einer jahrelangen Diskussion über den Sinn der Zeitumstellung hat Mexiko die Sommerzeit abgeschafft. Das beschloss der Senat des lateinamerikanischen Landes am Mittwochmorgen (Ortszeit). Am kommenden Sonntag werden die Uhren in Mexiko zum letzten Mal auf die Winterzeit umgestellt.

Künftig werde nur noch die «Zeit Gottes» gelten, sagte Präsident Andrés Manuel López Obrador in Anspielung auf eine umgangssprachliche Bezeichnung für die Normalzeit. Die Sommerzeit war in Mexiko 1996 eingeführt worden, um Energie zu sparen. Weiterlesen

Absturz vor Costa Rica: McFit-Gründer Schaller an Bord

Berlin/San José (dpa) – Der deutsche Unternehmer und McFit-Gründer Rainer Schaller war mit seiner Familie an Bord des vor Costa Rica verunglückten Flugzeugs. Das bestätigte die Sprecherin der RSG Group, Jeanine Minaty, der Deutschen Presse-Agentur am Montag. «Wir sind schockiert, fassungslos und voller Trauer über das tragische Unglück. Die Nachrichten der letzten Tage haben uns zutiefst erschüttert und unsere Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei den Angehörigen.»

Minaty bestätigte, dass Schaller mit seiner Familie und zwei weiteren Menschen, darunter der Pilot, an Bord des Flugzeugs war. «Da die Situation aktuell vor Ort noch untersucht wird, können wir uns zum jetzigen Zeitpunkt nicht weiter dazu äußern und bitten um Ihr Verständnis.» Weiterlesen

Wie Migranten im US-Wahlkampf instrumentalisiert werden

Einwanderung
Von Nick Kaiser (Havanna) und Magdalena Tröndle (Washington), dpa

Washington/Havanna (dpa) – Auf der noblen US-Ferieninsel Martha’s Vineyard an der Ostküste der USA landeten am 14. September zwei Privatflugzeuge aus Florida. An Bord: Keine Politiker, die in der liberalen Enklave gerne Urlaub machen, sondern 48 Geflüchtete aus Venezuela. Der Republikaner Ron DeSantis, Gouverneur von Florida, hatte sie unangekündigt dorthin bringen lassen – aus Protest gegen die Einwanderungspolitik von US-Präsident Joe Biden. Nach Recherchen der «New York Times» wussten die Menschen nicht, wohin man sie bringen würde. Die Insel war auf ihre Ankunft nicht vorbereitet.

DeSantis’ öffentlichkeitswirksame Aktion ist nur eine von mehreren dieser Art. Seit Monaten lassen republikanische Gouverneure aus dem Süden der USA, darunter Greg Abbott aus Texas und Doug Ducey aus Arizona, unangekündigt Migranten von der amerikanisch-mexikanischen Grenze mit Bussen in von Demokraten geführte Großstädte bringen: etwa nach Washington, New York und Chicago. In der US-Hauptstadt wurden Migranten vor dem US-Kapitol und in der Nähe der Residenz von Vizepräsidentin Kamala Harris abgeladen. Mehrere Tausend sollen auf diese Weise bereits quer durchs Land geschickt worden sein. Weiterlesen

200 Naturschützer im Kampf für Umwelt und Klima getötet

Mexiko-Stadt (dpa) – Der Einsatz für Umwelt und Natur kann lebensgefährlich sein: Im vergangenen Jahr wurden nach Angaben der Nichtregierungsorganisation Global Witness weltweit 200 Umweltschützer getötet. Das war ein leichter Rückgang gegenüber dem Jahr 2020, als 227 Aktivisten getötet wurden, wie die Gruppe bei der Vorstellung ihres Jahresberichts am Donnerstag mitteilte.

Über drei Viertel aller tödlicher Angriffe wurden in Lateinamerika registriert. Das gefährlichste Land für Naturschützer war mit 54 Tötungen Mexiko, gefolgt von Kolumbien (33) und Brasilien (26). Vor allem Aktivisten, die sich gegen Bergbau- und Energieprojekte, Landwirtschaft und Holzfäller einsetzen, leben gefährlich. Die meisten Tötungen würden nie aufgeklärt, berichtete die Organisation. Weiterlesen

Mexiko: Angehörige von Verschleppten kritisieren Ermittler

Mexiko-Stadt (dpa) – Acht Jahre nach dem Verschwinden von 43 Studenten in Mexiko haben Angehörige Rückschritte bei den Ermittlungen kritisiert. Zwar seien Beschuldigte kürzlich verhaftet worden, sagte der Anwalt der Familien, Vidulfo Rosales, bei einem Protestmarsch in Mexiko-Stadt. Mehrere weitere Haftbefehle seien jedoch wieder annulliert worden. Am Rande der Kundgebung kam es zu Zusammenstößen zwischen einigen vermummten Demonstranten und der Polizei, wie im Fernsehen zu sehen war. Weiterlesen

Vermisste in Mexiko: Steinmeier will bei Aufklärung helfen

Bundespräsident
Von Theresa Münch und Andrea Sosa Cabrios, dpa

Mexiko-Stadt (dpa) – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den mexikanischen Behörden mehr deutsche Hilfe bei der Suche nach Verschwundenen und der Aufklärung von Vermisstenfällen angeboten. «Es ist ein Drama, dass Menschen, die tot aufgefunden werden, nicht identifiziert werden können», sagte Steinmeier bei einem Besuch in Mexiko-Stadt, wo er Angehörige von Verschwundenen traf. Es gehe nicht darum, der gegenwärtigen politischen Führung in Mexiko Vorwürfe zu machen, betonte der Bundespräsident – sondern darum, wie Deutschland bei Aufklärung und Identifikation konkret helfen könne.

In dem nordamerikanischen Land gelten offiziell mehr als 105.000 Menschen als vermisst – viele sind junge Männer, die von Drogenbanden verschleppt wurden oder Angehörigen zufolge nach Kontakt etwa zur Staatsanwaltschaft verschwanden. Eine große Mehrheit der Fälle stammt aus der Zeit seit 2006, als der sogenannte Drogenkrieg begann und der Konflikt mit den mächtigen Kartellen immer gewalttätiger wurde. Nur ein Bruchteil der Fälle wird jemals aufgeklärt. Weiterlesen

Steinmeier in Mexiko: Müssen in Kriegszeiten zusammenhalten

Mexiko-Stadt (dpa) – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat vor dem mexikanischen Senat zu einem Schulterschluss der demokratischen Staaten angesichts des Ukraine-Kriegs aufgerufen. «Damit wir, Deutsche und Mexikaner, damit die demokratische Welt gestärkt aus dieser Auseinandersetzungen hervorgeht, gilt es, jetzt eine gemeinsame Linie zu halten», sagte Steinmeier vor der für Außenpolitik zuständigen Kammer des mexikanischen Kongresses. Zugleich vereinbarte er mit dem mexikanischen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador die Prüfung einer Flüssiggas-Kooperation beider Länder, um den wirtschaftlichen Folgen des Krieges entgegenzutreten.

«Wir müssen einig sein in der Antwort auf einen Aggressor, der versucht, die Macht des Rechts durch das Recht der Macht zu ersetzen», sagte Steinmeier. Wer versuche, Grenzverletzungen und Landraub zu normalisieren, bedrohe letztlich die ganze Welt und nicht nur Europa. Weiterlesen

US-Außenminister: Bedeutende Fortschritte der Ukraine

Mexiko-Stadt (dpa) – US-Außenminister Antony Blinken hat der Ukraine bedeutende Fortschritte in der militärischen Offensive gegen russische Truppen bescheinigt.

«Wir haben eindeutig bedeutende Fortschritte bei den Ukrainern gesehen, insbesondere im Nordosten», sagte Blinken bei einer Pressekonferenz in Mexiko. Der Erfolg sei einerseits der Unterstützung der USA und vieler anderer Länder zu verdanken, etwa durch bereitgestellte Ausrüstung. Vor allem aber sei er «ein Produkt des außerordentlichen Mutes und der Widerstandsfähigkeit der ukrainischen Streitkräfte und des ukrainischen Volkes». Weiterlesen

Verschleppte Studenten in Mexiko: Kommandeur beschuldigt

Mexiko-Stadt (dpa) – Im Fall der 43 jüngst für tot erklärten Studenten in Mexiko ist ein hochrangiger Militär direkt beschuldigt worden. Der damalige Kommandeur des 27. Infanterie-Bataillons im Bundesstaat Guerrero habe 2014 die Ermordung von sechs der jungen Männer angeordnet, sagte der Staatssekretär im Innenministerium, Alejandro Encinas. Die Opfer sollen bis zu vier Tage nach der Entführung in einem Lagerhaus festgehalten und dann getötet worden sein. Weiterlesen

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