IG Metall: Bisher mehr als 500.000 Teilnehmer an Warnstreiks

Frankfurt/Main (dpa) – Im Tarifstreit in der Metall- und Elektroindustrie haben sich nach Gewerkschaftsangaben bislang mehr als eine halbe Million Beschäftigte an Warnstreikaktionen beteiligt. «Die Beschäftigten der Branche reagieren zunehmend ungeduldig auf das Lavieren der Arbeitgeberseite», sagte IG-Metall-Chef Jörg Hofmann laut Mitteilung vom Sonntag.

Seit dem Ende der Friedenspflicht vor zwei Wochen gab es zahlreiche Warnstreiks, Kundgebungen und andere Aktionen. Die IG Metall ruft auch für die neue Woche zu weiteren Arbeitsniederlegungen auf und kündigte an, den Druck erhöhen. Am Montagabend werde der Vorstand über das weitere Vorgehen entscheiden. Weiterlesen

Vierte Runde in Tarifverhandlung: Besseres Angebot verlangt

Frankfurt/Saarbrücken (dpa) – Begleitet von Warnstreiks werden die Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie fortgesetzt. An diesem Tag kommen Arbeitgeber und IG Metall auch im Tarifgebiet Mitte zusammen, das Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland umfasst. Die Gewerkschaft forderte ein deutlich verbessertes Angebot der Arbeitgeber. «Gießen Sie kein zusätzliches Öl ins Feuer, nehmen Sie endlich die wirtschaftliche Situation der Beschäftigten und ihrer Familien ernst», sagte Jörg Köhlinger, Leiter der IG Metall Mitte. Weiterlesen

Mehr als 200.000 Teilnehmer bei Metall-Warnstreiks

Frankfurt/Main (dpa) – In der ersten Woche der Warnstreiks in der deutschen Metall- und Elektroindustrie haben mehr als 200.000 Menschen kurzzeitig die Arbeit niedergelegt. Die große Beteiligung zeige, dass man gemeinsam hinter der Forderung nach acht Prozent mehr Geld stehe, erklärte IG-Metall-Chef Jörg Hofmann.

Die Gewerkschaft sei in der Lage, die Gangart zu verschärfen. Allein am Freitag seien mehr als 83.000 Streikende hinzugekommen. Seit der vergangenen Woche habe es Aktionen in mehr als 1000 Betrieben gegeben. Weiterlesen

IG Metall: Mehr als 100.000 Teilnehmer bei Warnstreiks

Frankfurt/Main (dpa) – Die Warnstreikwelle in der deutschen Metall- und Elektroindustrie nimmt Fahrt auf. Nach einem deutlichen Schub am Donnerstag hat die Gewerkschaft IG Metall inzwischen rund 110.000 Teilnehmer registriert, wie sie berichtete.

Die meist mehrstündigen Proteste in den Betrieben hatten am Samstag begonnen und waren wegen der verschiedenen Feiertage zunächst verhalten fortgesetzt worden. Allein am Donnerstag kamen bis zum Nachmittag rund 43.000 hinzu. Weiterlesen

Metaller-Tarifkonflikt: Gewerkschaft setzt weiter auf Warnstreiks

Düsseldorf (dpa/lnw) – Im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie setzt die Gewerkschaft IG Metall weiter auf Warnstreiks. Der Umfang der bisherigen Arbeitsniederlegungen in Nordrhein-Westfalen werde sich steigern, teilte die IG Metall am Dienstag in Düsseldorf mit. Am Mittwoch sollen sich Beschäftigte von 61 Betrieben an dem Ausstand beteiligen. Kundgebungen werde es unter anderem bei Siemens Energy in Mülheim und Miele in Oelde geben. Der Bezirksleiter der IG Metall NRW, Knut Giesler, soll als Redner in Dortmund auftreten, wo Beschäftigte des Pumpenherstellers Wilo zu einer Kundgebung erwartet werden. Weiterlesen

Warnstreiks der Metaller begonnen

Andernach/Frankfurt/Main (dpa/lrs) – Die ersten Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie haben in der Nacht zum Samstag auch in Rheinland-Pfalz und im Saarland begonnen. Rund 300 Beschäftigte bei ThyssenKrupp Rasselstein in Andernach (Kreis Mayen-Koblenz) legten um Mitternacht zeitweise die Arbeit nieder, wie die IG Metall am Samstag mitteilte. Zeitgleich traten Beschäftigte im Saarland, beispielsweise beim Autozulieferer ZF, in den Ausstand.

Die IG Metall fordert für die bundesweit knapp vier Millionen Beschäftigten 8,0 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, um die hohen Preissteigerungen bei Energie zumindest teilweise auszugleichen. Die Arbeitgeber hatten in den bislang regional geführten Verhandlungen jeweils Einmalzahlungen von 3000 Euro und zudem bei einer Laufzeit von 30 Monaten eine nicht bezifferte Erhöhung der Lohntabellen angeboten. Die Einmalzahlung soll steuer- und abgabenfrei direkt bei den Beschäftigten ankommen. Weiterlesen

Reaktion auf Angebot: IG Metall ruft zu Warnstreiks auf

Augsburg/Böblingen (dpa) – Als Reaktion auf ein erstes Arbeitgeberangebot hat die IG Metall zu Warnstreiks in der deutschen Metall- und Elektroindustrie aufgerufen. Ab Samstag, 00.01 Uhr, soll in ausgesuchten Betrieben die Arbeit niedergelegt werden, wie mehrere Bezirke der Gewerkschaft ankündigten. «Nun bleibt uns keine Wahl, wir müssen den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen.

Mit Ablauf der Friedenspflicht in der Nacht auf Samstag beginnen wir in Bayern mit Warnstreiks», erklärte beispielsweise der dortige IG-Metall-Verhandlungsführer, Johann Horn. Die Gewerkschaft verlangt auch mit Blick auf die stark gestiegenen Verbraucherpreise 8 Prozent mehr Geld für die bundesweit fast 4 Millionen Beschäftigten. Weiterlesen

Dritte Runde bei Metall-Tarifverhandlung: Angebot verlangt

Frankfurt/Sulzbach (dpa) – Begleitet von Warnstreikdrohungen werden die Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie fortgesetzt. An diesem Donnerstag kommen Arbeitgeber und IG Metall auch im Tarifgebiet Mitte zusammen, das Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland umfasst. Die Gewerkschaft hat bereits mehrfach die Vorlage eines Angebots in dieser dritten Runde verlangt. Sollte die Offerte «zu mickrig» ausfallen, werde es ab Samstag Warnstreiks geben, drohte Mitte-Bezirkschef Jörg Köhlinger am Mittwoch. Die Verhandlung findet in Sulzbach bei Frankfurt statt. Weiterlesen

Warnstreiks möglich: Bei den Metallern wird es ernst

Löhne
Von Christian Ebner, dpa

Frankfurt/Berlin (dpa) – Zum Ende der Woche wird es ernst für den Kern der deutschen Industrie. In den Tarifverhandlungen der Metall- und Elektroindustrie mit ihren fast vier Millionen Beschäftigten läuft am Freitag die Friedenspflicht aus.

Ab Samstag sind Warnstreiks beispielsweise bei Autoherstellern, Maschinenbauern oder anderen Metallbetrieben möglich. Die Aktionsplanungen der IG Metall, die 8,0 Prozent mehr Geld fordert, laufen bereits auf Hochtouren. Schon in der Nacht zum Samstag (29. Oktober) könnten erste Schichten ausfallen.

Zuvor treffen sich am Donnerstag die regionalen Verhandler in den Tarifgebieten Bayern, Baden-Württemberg, Küste und Mitte (Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland) zur jeweils dritten Runde. Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall hat bislang offen gelassen, ob und wo ein erstes Angebot auf den Tisch gelegt oder weiter an der Forderung nach einer Nullrunde festgehalten wird. Am Freitag folgen dann die Gespräche in den übrigen Tarifgebieten, doch bereits am Donnerstag dürfte die Richtung feststehen. Weiterlesen

Verhandlungen für Metall-Mittelgruppe ohne Ergebnis vertagt

Landau (dpa) – Die zweite Tarifrunde für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland ist am Freitag ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die Arbeitgeber legten kein Angebot vor. «Wenn nichts vorgeschlagen wird und keine Ideen zur Problemlösung vorhanden sind, kann letztlich auch kein Kompromiss gefunden werden», kritisierte Jörg Köhlinger, Verhandlungsführer der IG Metall Mitte. Die Gewerkschaft fordert angesichts der hohen Inflation acht Prozent mehr Geld.

Mehr als 2000 Beschäftigte beteiligten sich der IG Metall zufolge vor Beginn der Verhandlungen in Landau in der Pfalz an einer Kundgebung, um der Forderung Nachdruck zu verleihen. Weiterlesen

Erste Tarifverhandlung für Metall-Mittelgruppe ohne Ergebnis

Oberursel (dpa) – Die erste Verhandlungsrunde für die rund 380.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland ist erwartungsgemäß ohne Ergebnis geblieben. Die IG Metall begründete am Mittwoch bei der Runde in Oberursel bei Frankfurt erneut ihre Forderung nach 8,0 Prozent mehr Geld. Die Arbeitgeber legten kein Angebot vor und betonten die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die nur gemeinsam bewältigt werden könnten. Die Gespräche sollen am 7. Oktober im rheinland-pfälzischen Landau fortgesetzt werden.

Der IG-Metall-Verhandlungsführer Jörg Köhlinger stellte die hohen Energie- und Lebenshaltungskosten der Beschäftigten den stabilen Gewinnen insbesondere der Autoindustrie gegenüber. Die IG Metall sehe, dass die Arbeitgeber ebenfalls von den stark steigenden Energiekosten betroffen sind, anders als die Beschäftigten könnten sie diese aber größtenteils an Dritte weitergeben. Es sei beschämend, dass Verbandsvertreter in der angespannten Situation Arbeitszeitverlängerungen durchsetzen wollten und den Beschäftigten Verzicht predigten. Weiterlesen

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