Lieferengpässe und Ukraine-Krieg belasten Maschinenbauer

Frankfurt/Main (dpa) – Die Schwäche der Weltkonjunktur schlägt zunehmend auf die Geschäfte der deutschen Maschinenbauer durch. Die exportorientierte Industriebranche verbuchte dank der Nachfrage aus dem Ausland im ersten Halbjahr noch ein kleines Auftragsplus von zwei Prozent, wie der Maschinenbauverband VDMA am Montag mitteilte. «Der Markt läuft noch vergleichsweise gut», sagte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers in Frankfurt. Noch immer wollten viele Kunden in neue Maschinen und Anlagen investieren, die Zurückhaltung steige aber. Weiterlesen

VW startet Bau seines ersten deutschen Zellwerks

Von Jan Petermann, dpa

Salzgitter (dpa) – Sucht man einen Ort, an dem die Umwälzungen im Automobilbau besonders drastisch zu sehen sind, ist Salzgitter sicher ein Top-Favorit.

Volkswagen hat die Stahl- und Industriestadt in Südostniedersachsen ausgewählt, um hier ein Zentrum der europäischen Produktion von Batteriezellen zu installieren – gleich neben dem bestehenden Motorenwerk, aus dem seit Jahrzehnten viele Konzernmarken Benzin- und Dieselantriebe bekommen. Am Donnerstag beginnt nun eine Etappe, die für die zweitgrößte Autogruppe von großer Bedeutung ist. Und diese könnte noch weit über VW und über Europa hinaus reichen. Weiterlesen

Material- und Fachkräftemangel belastet Maschinenbauer

Frankfurt/Main (dpa) – Materialengpässe und Fachkräftemangel behindern einer Umfrage zufolge immer stärker die Produktion im deutschen Maschinenbau. «87 Prozent der Unternehmen im Maschinenbau sehen ihre Lieferketten derzeit merklich oder gravierend beeinträchtigt», berichtet Ralph Wiechers, Chefvolkswirt des Branchenverbandes VDMA.

Im Vergleich zur vorangegangenen Erhebung hat sich die Lage den Angaben zufolge nochmals verschärft, zugleich schwindet die Hoffnung auf baldige Besserung. Weiterlesen

Maschinenbau: Hürden erschweren weiter den globalen Handel

Brüssel/Frankfurt (dpa) – Zunehmende Handelsbarrieren erschweren die Geschäfte europäischer Maschinen- und Anlagenbauer außerhalb der Europäischen Union (EU).

Rund 80 Prozent der Branchen-Exporte treffen weltweit auf Zollschranken, staatlich subventionierte Wettbewerbsprodukte oder staatliche Exportfördermaßnahmen von Drittstaaten, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie der Universität St. Gallen im Auftrag des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) hervorgeht. Weiterlesen

Siemens erhält historisch großen Auftrag aus Ägypten

München (dpa) – Der Industriekonzern Siemens hat einen weiteren Milliardenauftrag aus Ägypten unter anderem für ICE-Züge erhalten.

Zusammen mit zwei Partnern habe man einen Vertrag über den Bau des sechstgrößten Hochgeschwindigkeitssystems der Welt unterzeichnet, teilte das Münchner Unternehmen mit. Demnach entfällt allein auf Siemens ein Auftragswert von 8,1 Milliarden Euro. Darin sind auch 2,7 Milliarden Euro für die erste Strecke enthalten, die bereits im vergangenen Jahr vereinbart wurde. Weiterlesen

Maschinenbau senkt erneut Produktionsprognose

Frankfurt/Main (dpa) – Die deutsche Maschinenbau-Industrie steht bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr vor einer Senkung ihrer Produktionsprognose.

Die Lage habe sich binnen kurzer Zeit extrem eingetrübt, sagte der Präsident des Branchenverbandes VDMA, Karl Haeusgen, der «Welt am Sonntag». Die bereits im März von 7 auf 4 Prozent gesenkte Prognose lasse sich nicht mehr halten, erklärte er vor Beginn der Hannover Messe an diesem Sonntag. Weiterlesen

Nordex-Kurs um fast ein Fünftel eingebrochen

Frankfurt/Hamburg/Rostock (dpa) – Der Windkraftanlagen-Hersteller Nordex hat nach einer Gewinnwarnung erheblich an Wert verloren. Die Papiere des Unternehmens rutschten am Frankfurter Finanzmarkt auf den tiefsten Stand seit August 2020 ab, ihr Kurs büßte zwischenzeitlich knapp 20 Prozent ein.

Nordex-Aktien waren damit abgeschlagenes Schlusslicht im Nebenwerteindex SDax. Einige Branchenbeobachter zeigten sich vom Ausmaß des Verlusts überrascht. Weiterlesen

Stihl setzt erstmals mehr als fünf Milliarden Euro um

Waiblingen (dpa) – Materialengpässen zum Trotz ist der Motorsägen- und Gartengerätehersteller Stihl im vergangenen Jahr zweistellig gewachsen.

Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 10,4 Prozent auf 5,06 Milliarden Euro, wie der seit knapp drei Monaten amtierende Vorstandsvorsitzende Michael Traub am Dienstag bei der Bilanzvorlage in Waiblingen berichtete.

Traub sprach von einem Rekordjahr. Zum Gewinn macht das schwäbische Familienunternehmen traditionell keine Angaben. Stihl ist aus eigener Sicht bei Motorsägen Weltmarktführer und betreibt Werke in Europa, Asien und Südamerika. Neun Zehntel des Umsatzes wird außerhalb Deutschlands erzielt. Weiterlesen

Nach Cyberattacke läuft bei KSB Produktion wieder an

Frankenthal (dpa/lrs) – Nach einer Cyberattacke beim Pumpen- und Armaturenhersteller KSB aus Frankenthal (Pfalz) soll die Produktion am Mittwoch mit der Frühschicht wieder anlaufen. Damit gehe es für insgesamt rund 4500 Mitarbeiter in Deutschland wieder los, sagte der Unternehmenssprecher am Dienstag in Frankenthal. Zuvor hatte der Südwestrundfunk (SWR) darüber berichtet.

Am Standort Frankenthal hat KSB den Angaben nach rund 1600 Mitarbeiter, ebenso im bayerischen Pegnitz. Hinzu kämen knapp 500 Mitarbeiter in Halle (Sachsen-Anhalt) plus weitere Mitarbeiter in Servicecentern und an Vertriebsstandorten. Alles laufe planmäßig, sagte der Sprecher. Weiterlesen

Maschinenbauer wollen Personal aufstocken

Frankfurt/Main (dpa) – Deutschlands Maschinenbauer beklagen einer Umfrage zufolge eine Verschärfung des Fachkräftemangels. Die Mehrheit der 356 im November befragten Personalverantwortlichen sieht Engpässe bei allen Beschäftigtengruppen mit Ausnahme der Hilfskräfte, wie der Branchenverband VDMA in Frankfurt mitteilte.

Dies treffe insbesondere auf Akademiker (81 Prozent) und Fachkräfte (90 Prozent) zu. Damit habe sich die Lage vor allem bei den Fachkräften seit der Befragung im Juni nochmals verschärft. Weiterlesen

Deal zu US-Stahlzöllen: Wirtschaft fordert weitere Schritte

Frankfurt/Duisburg (dpa) – Vertreter der deutschen Wirtschaft haben den Kompromiss im jahrelangen Streit um US-Sonderzölle auf Stahl- und Aluminium aus der EU begrüßt. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) sprach am Montag von einem positiven Signal für die transatlantischen Beziehungen.

Jetzt müssten aber weitere Schritte folgen, forderte der BDI ebenso wie der Maschinenbauverband VDMA. Der größte deutsche Stahlerzeuger Thyssenkrupp Steel erklärte, es handele sich um einen sehr begrüßenswerten Schritt in die richtige Richtung. An der Börse kam die Einigung zwischen der EU und den USA gut an. Weiterlesen

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