Lufthansa-Chef rechnet auch für 2023 mit schwierigem Sommer

Frankfurt/Berlin (dpa) – Die Lufthansa rechnet auch für das kommende Jahr mit Kapazitätsproblemen an den Flughäfen und im Luftraum. Laut aktuellen Planungen strebt der Konzern im Jahr 2023 ein Angebot an, das im Schnitt rund 85 Prozent des Volumens aus dem Vorkrisenjahr 2019 umfasst. Diese Steigerung um rund 10 Prozentpunkte werde schon alle Beteiligten an die Grenzen dessen bringen, was sie an Wachstum bewältigen können, sagte Vorstandschef Carsten Spohr in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur.

«Indem wir unser Angebot im nächsten Jahr noch nicht vollständig auf das Niveau von 2019 erhöhen, ergibt sich schon mal der erste Puffer», sagte Spohr. Sein Unternehmen stelle derzeit jeden Monat rund 1000 neue Leute ein und habe stark in IT-Systeme investiert. Letztlich müsse man sich darauf verlassen, dass alle beteiligten Dienstleister, Hersteller und Behörden ihre Hausaufgaben machten. «Der Luftverkehr ist ein hochkomplexes System und Tag für Tag eine große Herausforderung, insbesondere durch knappe Ressourcen. Wahrscheinlich auch noch im nächsten Jahr.» Weiterlesen

Zwölf Verletzte bei heftigen Turbulenzen während Flugs

Buenos Aires/Madrid (dpa) – Bei heftigen Turbulenzen während eines Flugs von Madrid nach Buenos Aires sind zwölf Passagiere verletzt worden. Neun wurden nach der Landung am Flughafen Ezeiza nahe der argentinischen Hauptstadt behandelt, teilte die Fluggesellschaft Aerolíneas Argentinas am Mittwoch mit. Drei weitere wurden zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Es seien offenbar Handgepäcksstücke aus den Fächern gefallen, hieß es weiter. Weiterlesen

Eurowings streicht wegen Streik etwa 300 Flüge

Köln (dpa) – Wegen des Pilotenstreiks bei Eurowings sind am Mittwoch nach Angaben des Unternehmens rund 300 Flüge ausgefallen. Zwei Drittel der eigentlich geplanten 450 Starts und Landungen in Düsseldorf, Köln/Bonn, Stuttgart, Hamburg und Berlin hätten nicht stattgefunden, sagte ein Eurowings-Sprecher in Köln. Weiterlesen

Recht auf Reparatur: EU nennt Details für neues Gesetz

Brüssel (dpa) – Die EU-Kommission will in den kommenden Monaten einen Gesetzesvorschlag vorlegen, wonach Produkte einfacher repariert werden könnten.

Ursprünglich war vorgesehen, Ende November einen Entwurf zum Recht auf Reparatur vorzustellen. Die EU-Kommission betont stets, dass Ankündigungen für neue Vorhaben immer vorläufig sind. Sie könnten aus unterschiedlichen Gründen verschoben werden.

Vereinfachung für unabhängige Werkstätten

Das EU-Parlament hatte vor knapp zwei Jahren ein Recht auf Reparatur gefordert. Damit sollen Verbraucher beim Kauf über die Kosten von Ersatzteilen informiert werden und auch darüber, ob ein Gerät repariert werden kann. Zudem sollten unabhängige Werkstätten besser auf Produkt- und Reparaturinfos zugreifen können, Ersatzteile genormt sein und verpflichtend über einen angemessenen Zeitraum zur Verfügung stehen. Weiterlesen

Lufthansa verdoppelt Gewinnziel für 2022

Frankfurt/Main (dpa) – Die Lufthansa rechnet nach einem überraschend starken Sommerquartal für dieses Jahr im Tagesgeschäft mit einem Milliardengewinn. Während heute viele Piloten der Billigtochter Eurowings streikten und Hunderte Flüge ausfielen, verdoppelte der Konzernvorstand um Lufthansa-Chef Carsten Spohr am Nachmittag seine Prognose für 2022.

So soll der bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebit) die Marke von einer Milliarde Euro überschreiten, wie das Unternehmen mitteilt. Als Gründe nennt der Konzern die starke Ticketnachfrage und ein weiteres Rekordergebnis der Frachttochter Lufthansa Cargo. Weiterlesen

58 gestrichene Flüge in Hamburg wegen Eurowings-Streik

Hamburg (dpa/lno) – Im Zuge eines Eurowings-Streiks fallen am Montag 29 Abflüge aus Hamburg aus. 29 geplante Landungen wurden ebenso gestrichen, wie eine Flughafensprecherin am Vormittag mitteilte. Geplant waren je 47 Abflüge und Landungen von Eurowings-Fliegern. Aus dem Online-Flugplan des Airports waren am frühen Morgen zunächst 30 gestrichene Abflüge und 26 gestrichene Ankünfte hervorgegangen. Weiterlesen

Zweiter Pilotenstreik bremst Eurowings

Düsseldorf (dpa) – Piloten der Fluggesellschaft Eurowings sind am Montagmorgen in einen dreitägigen Streik getreten. Der Arbeitskampf habe wie geplant begonnen, sagte ein Sprecher der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC). Es sei kein weiteres Angebot vorgelegt worden. Die Lufthansa-Tochter geht davon aus, dass trotz des Arbeitskampfes von den rund 400 am Montag geplanten Flügen mehr als 230 stattfinden. Auch für Dienstag und Mittwoch rechnet Eurowings damit, mehr als die Hälfte des geplanten Flugprogramms durchführen zu können.

Besonders hart getroffen von dem Streik wurde zunächst der Flughafen Düsseldorf. Dort wurden nach Angaben des Airports von Eurowings bereits vor dem offiziellen Streikbeginn 102 der für Montag geplanten 171 Eurowings-Flüge abgesagt. In Köln/Bonn wurden 43 Verbindungen gestrichen, in Stuttgart 40 Starts und Landungen annulliert. Weiterlesen

Ryanair reduziert zum Winter das Flugangebot in Berlin

Schönefeld (dpa) – Mit Verweis auf hohe Flughafengebühren nimmt die Billig-Fluggesellschaft Ryanair am Hauptstadtflughafen BER zum Winter zahlreiche Flüge aus dem Programm. Mit 19 weniger Strecken und 230 weniger wöchentlichen Flügen von und nach Berlin wolle das Unternehmen in die Winterreisezeit gehen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Damit reduziere sich das wöchentliche Flugangebot von Ryanair am BER um 40 Prozent im Vergleich zum Winterflugplan 2019. Weiterlesen

Airlines müssen Flughafen-Slots wieder stärker nutzen

Brüssel (dpa) – Airlines müssen ihre Start- und Landerechte in der EU künftig wieder stärker nutzen, um diese nicht zu verlieren. Vertreter der EU-Staaten einigten sich am Mittwoch darauf, dass nach coronabedingten Ausnahmen für die Wintersaison wieder nahezu die Standardnutzung der sogenannten Slots gelten soll.

Hintergrund sind EU-Regeln, die für fairen Wettbewerb sorgen sollen: Damit eine Fluggesellschaft die wichtigen Slots an beliebten Flughäfen behalten darf, muss sie diese auch nutzen. Eigentlich gilt dafür eine Quote von 80 Prozent. Die Einigung vom Mittwoch sieht für den Winterflugplan noch eine leicht reduzierte Quote von 75 Prozent vor, wie aus einer Mitteilung des Rats der EU-Staaten hervorgeht. Weiterlesen

Preise für Flugtickets stärker gestiegen als Inflation

Frankfurt/Main (dpa) – Fliegen hat sich im Sommer überdurchschnittlich stark verteuert. Nach Daten des Statistischen Bundesamtes stiegen die Ticketpreise in Deutschland im Reisemonat August im Schnitt um bis zu 12,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Zum Vergleich: Die jährliche Inflationsrate lag im August bei 7,9 Prozent. Weiterlesen

Umfrage: Mehrheit will weiter Maske im Flugzeug tragen

Berlin (dpa) – Nach dem Wegfall der Maskenpflicht in Flugzeugen will einer Umfrage zufolge eine Mehrheit der Fluggäste weiter eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. 35 Prozent der Befragten gaben in einer Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov an, dass sie es für wahrscheinlich hielten, ab dem 1. Oktober weiter freiwillig eine Maske im Flieger zu tragen. Für 27 Prozent ist das «nicht wahrscheinlich». 31 Prozent gaben in der Umfrage an, gar nicht zu fliegen. 7 Prozent machten keine Angaben. Ab Oktober gelten neue Corona-Regeln. In Flugzeugen müssen Passagiere keine Maske mehr tragen. Bundesweit vorgeschrieben werden FFP2-Masken dagegen in Kliniken, Pflegeheimen und Arztpraxen. Auch in Fernzügen gilt weiter eine Maskenpflicht, wobei für Kinder eine einfache OP-Maske reicht.

 

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