Flut-Untersuchungsausschuss beendet Beweisaufnahme

Foto: Arne Dedert/dpa

Mainz. Der Flut-Untersuchungsausschuss des rheinland-pfälzischen Landtags hat seine Beweisaufnahme abgeschlossen. Der Abschlussbericht soll vor der Sommerpause Anfang August allen Landtagsabgeordneten vorliegen, sagte der Ausschussvorsitzende Martin Haller (SPD) am Freitag in Mainz. Allen im Parlament vertretenen Fraktionen werde die Möglichkeit gegeben, eine Stellungnahme zu dem Bericht abzugeben. Für das September-Plenum sei dann die Aussprache im Landtag geplant. Der Bericht werde mehrere Bände umfassen und über 2000 Seiten haben. Weiterlesen

Eine Woche nach den Erdbeben: Tausende noch vermisst

Damaskus/Istanbul (dpa) – Genau eine Woche nach den katastrophalen Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet mit Zehntausenden Toten wird das Ausmaß immer deutlicher.

Auch wenn die Überlebenschancen mit jeder Stunde sinken, geben die Einsatzkräfte die Hoffnung nicht auf. Eine Frau in der Südosttürkei ist nach 170 Stunden unter Trümmern lebend geborgen worden. Die Retter holten die 40-Jährige am Morgen in Gaziantep aus der Ruine eines fünfstöckigen Hauses hervor, wie der Staatssender TRT berichtet.

Am frühen Montagmorgen vor einer Woche hatte das erste Beben der Stärke 7,7 um 2.17 Uhr MEZ die Region erschüttert, Stunden später folgte ein zweites schweres Beben der Stärke 7,6. Die Zahl der bestätigten Toten liegt inzwischen bei mehr als 35.000. Weiterlesen

UN-Klimagipfel: Ein Durchbruch und Frust über Stillstand

Weltklimakonferenz COP27
Von Torsten Holtz, dpa

Scharm el Scheich (dpa) – Ein historischer Durchbruch, aber auch Frust über viel Stillstand: Die zweiwöchige Klimakonferenz in Ägypten hat im Kampf gegen den drohenden Klimakollaps nur bei den Finanzhilfen für ärmere Staaten einen echten Fortschritt gebracht. Bei der dringend notwendigen Senkung klimaschädlicher Treibhausgase dagegen kamen die etwa 200 Staaten nicht voran – bekräftigt wurden in Scharm el Scheich nur alte Beschlüsse. Enttäuscht darüber äußerten sich nicht nur Umweltorganisationen, sondern auch die EU-Kommission und die Bundesregierung.

Erst nach fast 40 Stunden Verlängerung fiel frühmorgens der letzte Hammer auf dem Treffen mit etwa 34.000 Teilnehmern. Konkret beschlossen wurde: Weiterlesen

Fischsterben mit gigantischem Ausmaß

Frankfurt (Oder) (dpa) – Das Fischsterben in der Oder hat nach Einschätzung von Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel (Grüne) historische Ausmaße angenommen. «Ein Fischsterben, wie wir es noch nie hatten – zumindest seit 1989 – mit gigantischem Ausmaß», sagte Vogel in einer Sondersitzung des Umweltausschusses im Landtag.

Nach Schätzungen des Instituts für Binnenfischerei sind zwischen 25 und 50 Prozent der Fische getötet worden. Die Verluste der Fischereibetriebe an der Oder seien drastisch. Nach Ansicht des Leiters des Nationalparks Unteres Odertal muss nun mit Maßnahmen die Widerstandsfähigkeit der Oder gestärkt werden.

Allein in der Verbrennungsanlage der Raffinerie PCK Schwedt seien bereits 22 Tonnen Fischkadaver entsorgt worden, weitere 88 Tonnen seien dort zur Vernichtung angemeldet, berichtete der Umweltminister, «und viele Tonnen toter Fisch sind noch gar nicht erfasst». Weiterlesen

CDU will Lewentz erneut im U-Ausschuss zur Flut befragen Landtag

Mainz (dpa/lrs) – Der rheinland-pfälzische Oppositionsführer Christian Baldauf hat Innenminister Roger Lewentz (SPD) vorgeworfen, in der Flutnacht vor rund einem Jahr den Katastrophenschutz nicht an sich gezogen zu haben. «Er soll nochmal im Untersuchungsausschuss zu den Dingen, die jetzt aufgelegt wurden, Stellung nehmen können», sagte Baldauf am Dienstag bei SAT.1. Der Obmann der Freien Wähler im Landtags-Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe, Stephan Wefelscheid, forderte, Umweltstaatssekretär Erwin Manz (Grüne), noch einmal zu vernehmen. Weiterlesen

Tunesien: Gesunkener Frachter ohne Diesel an Bord

Tunis (dpa) – Nach Befürchtungen über eine Umweltkatastrophe vor Tunesiens Küste durch ein gesunkenes Schiff mit womöglich großen Mengen Treibstoff an Bord haben die Behörden nun Entwarnung gegeben.

Der Frachter habe entgegen früherer Berichte doch kein Diesel geladen gehabt, hieß vom tunesischen Umweltministerium sowie von der Marine. Laut Armee hatte die Besatzung des Schiffs die tunesischen Behörden über die Fracht informiert. Warum die Angaben der Crew nicht stimmten, war zunächst unklar. Weiterlesen

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