Bundesregierung will Insolvenzen verhindern

Berlin (dpa) – Die Bundesregierung trifft derzeit Vorkehrungen, um eine mögliche Insolvenzwelle bei Unternehmen zu verhindern. «Dazu soll eine zeitlich begrenzte Erleichterung bei der Pflicht zur Stellung eines Insolvenzantrags wegen Überschuldung eingeführt werden», sagte ein Sprecher des Bundesjustizministeriums der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage. Zuvor hatte auch das «Handelsblatt» darüber berichtet.

Von der Änderung im Insolvenzrecht, die «zügig» umgesetzt werden soll, würden «Unternehmen profitieren, die im Kern gesund und auch langfristig unter den geänderten Rahmenbedingungen überlebensfähig sind», erklärte der Sprecher weiter. «Sie sollen Zeit gewinnen, um ihre Geschäftsmodelle anpassen zu können.» Zahlungsunfähige Betriebe würden nicht unter die Regelung fallen. Weiterlesen

Kritik an Habeck für Äußerung zu möglicher Insolvenzwelle

Berlin (dpa) – Ein Aussage von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) zur Frage einer möglicher Insolvenzwelle hat in den Reihen der Opposition für scharfe Kritik gesorgt. «Weltfremd, abgehoben, planlos. Wirtschaftsminister Habeck hat keine Ahnung vom Wirtschaften, er steht fürs Abwirtschaften», erklärte der CSU-Generalsekretär Martin Huber.

Unions-Fraktionschef Friedrich Merz hielt Habeck vor, wie hilflos dieser in Fragen der Krise sei, habe man am Vorabend im Fernsehen beobachten können. «Man kann nur hoffen, dass ein Großteil der deutschen mittelständischen Unternehmer und vor allem der Bäckerinnen und Bäcker um diese Uhrzeit schon im Bett gelegen haben und geschlafen haben und das nicht mit ansehen mussten», sagte der CDU-Chef in der Generaldebatte zum Haushalt im Bundestag. Weiterlesen

Mehr Firmenpleiten im Mai

Wiesbaden (dpa) – Der Rückgang der Firmenpleiten in Deutschland hat sich im Mai nicht fortgesetzt. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen im Mai um 8,4 Prozent gegenüber dem Vormonat. Weiterlesen

Verbraucherpleiten im Saarland am stärksten gesunken

Frankfurt/Hamburg (dpa/lrs) – Im Saarland ist die Zahl der Verbraucherinsolvenzen im ersten Quartal 2022 im Vergleich der Bundesländer am deutlichsten gesunken. Zum Vorjahreszeitraum verringerte sich die Zahl der Privatpleiten im Saarland um 43 Prozent auf 276 Fälle, wie die Wirtschaftsauskunftei Crif errechnet hat. Bundesweit gab es nach Angaben vom Freitag binnen Jahresfrist einen Rückgang um 30,3 Prozent auf 22.166 Fälle. Rheinland-Pfalz lag dabei genau im Schnitt der 16 Länder: Dort verringerte sich die Zahl der Privatpleiten von 1507 ein Jahr zuvor auf 1051. Weiterlesen

Privatpleiten im vergangenen Jahr nahezu verdoppelt

Hamburg (dpa) – Die Zahl der Privatpleiten in Deutschland ist erstmals seit zehn Jahr wieder gestiegen und hat sich 2021 nahezu verdoppelt.

Nach Daten der Wirtschaftsauskunftei Crif gab es 109.031 Privatinsolvenzen, 93,6 Prozent mehr als 2020. Crif-Geschäftsführer Frank Schlein führte dies vor allem auf eine Gesetzesänderung zurück, die viele Betroffene abgewartet hätten. In diesem Jahr werden nach seiner Einschätzung vor allem die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie viele Verbraucher in Bedrängnis bringen. Crif hält daher bis zu 110.000 Privatpleiten für möglich. Weiterlesen

Rheinland-Pfalz und Saarland: Deutlich mehr Privatpleiten

Hamburg (dpa/lrs) – Die Zahl der Privatpleiten in Rheinland-Pfalz und im Saarland ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Nach Daten der Wirtschaftsauskunftei Crif gab es in Rheinland-Pfalz 4981 Privatinsolvenzen, 83,9 Prozent mehr als 2020. Im Saarland hat sich die Zahl sogar mehr als verdoppelt (plus 103,9 Prozent) auf 1574 Fälle. Bundesweit wurde ein Zuwachs um 93,6 Prozent auf 109.031 Privatpleiten verzeichnet. Es war der erste Anstieg seit zehn Jahren. Crif-Geschäftsführer Frank Schlein führte die Entwicklung vor allem auf eine Gesetzesänderung zurück, die viele Betroffene abgewartet hätten. Weiterlesen

Bisher keine Pleitewelle in Deutschland

Wiesbaden (dpa) – Auch im zweiten Jahr der Pandemie ist eine Welle an Firmenpleiten nach bisherigen Zahlen ausgeblieben. Von Januar bis einschließlich Oktober 2021 meldeten die Amtsgerichte 11 738 Unternehmensinsolvenzen.

Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 13,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Experten rechnen jedoch damit, dass die Zahlen im laufenden Jahr wieder steigen werden. Die wirtschaftlichen Sorgen in vielen Branchen bleiben groß angesichts des weiter grassierenden Coronavirus und anhaltender Einschränkungen. Weiterlesen

Langsam wieder mehr Pleiten in Deutschland

Wiesbaden (dpa) – Nach dem Auslaufen der Corona-Sonderregelungen für überschuldete Unternehmen zeichnet sich ein langsamer Wiederanstieg der Firmenpleiten in Deutschland ab.

Im September sei die Zahl der Anträge auf eine Regelinsolvenz im Vergleich zum August um 6 Prozent gestiegen, berichtete das Statistische Bundesamt auf Grundlage vorläufiger Meldungen am Dienstag in Wiesbaden. Weiterlesen

Zahl der Privatpleiten um gut 40 Prozent gestiegen

Hamburg/Frankfurt (dpa/lrs) – Die Zahl der Privatpleiten in Rheinland-Pfalz ist im ersten Halbjahr nach Daten der Wirtschaftsauskunftei Crifbürgel um mehr als 40 Prozent gestiegen. Der Zuwachs liegt damit jedoch unter dem bundesweiten Anstieg von knapp 50 Prozent. Wie aus den am Donnerstag veröffentlichten Berechnungen von Crifbürgel hervorgeht, gab es in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres in Rheinland-Pfalz 2671 Insolvenzen von Privatleuten, das waren 41,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Weiterlesen

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