Hohe Inflation bereitet EZB zunehmend Sorge

Von Jörn Bender und Friederike Marx, dpa

Frankfurt/Main (dpa) – Bei Europas Währungshütern wächst angesichts der nach wie vor unerwartet hohen Teuerungsraten die Sorge. Etliche Volkswirte halten eine Zinserhöhung im laufenden Jahr inzwischen nicht mehr für ausgeschlossen.

Vorerst beließ der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) jedoch alles beim Alten: Der Leitzins bleibt auf dem Rekordtief von null Prozent, die milliardenschweren Anleihenkäufe werden fortgesetzt. Weiterlesen

Zinsen, Inflation, Ukraine-Krise: Gefahr für Finanzmarkt?

Wirtschaft
Von Michael Schilling, dpa-AFX 

Frankfurt/Main (dpa) – Inflation, steigende Zinsen, Ukraine-Krise: Auf den Finanzmärkten hat sich einiges zusammengebraut. Aktienkurse stehen unter Druck, ebenso Kryptowährungen, während die Renditen von Anleihen anziehen.

Taten Notenbanken wie die amerikanische Fed und die Europäische Zentralbank den rasanten Anstieg der Inflation im vergangenen Jahr noch als vorübergehendes Phänomen ab, laufen sie nun der Entwicklung hinterher. Investoren und Anleger fürchten daher eine Hektik der Zentralbanken. Aber auch die – abseits möglicher Überreaktionen – notwendige Straffung der Geldpolitik müssen sie erst noch verdauen. Weiterlesen

IWF senkt globale Konjunkturprognose

Weltwirtschaft
Von Jürgen Bätz, dpa 

Washington (dpa) – Die globale wirtschaftliche Erholung von der Corona-Krise gerät ins Stocken – und die Preise für Verbraucher steigen weiter. Angesichts eines schwächeren erwarteten Wachstums in China und den USA hat der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Prognose zur Entwicklung der Weltwirtschaft etwas nach unten korrigiert.

Die globale Wirtschaft soll 2022 um 4,4 Prozent wachsen – 0,5 Prozentpunkte weniger als noch bei der letzten Prognose im Oktober angenommen, wie der IWF mitteilte.  Weiterlesen

Inflation in Eurozone steigt auf Rekordwert von 5 Prozent

Luxemburg (dpa) – Die Inflation im Euroraum hat Ende 2021 einen Rekordwert erreicht. Die Verbraucherpreise stiegen im Dezember gegenüber dem Vorjahresmonat um 5 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat nach einer zweiten Schätzung mitteilte.

Eine erste Erhebung wurde bestätigt. Damit liegt die Inflationsrate so hoch wie nie seit der Euro-Einführung. Im Vormonat hatte die Teuerungsrate 4,9 Prozent betragen. Auch dies war bereits ein Rekord. Weiterlesen

Inflationssorgen wachsen – Teuerungsrate über 5 Prozent

Statistisches Bundesamt
Von Friederike Marx, dpa

Wiesbaden (dpa) – Die Menschen in Deutschland müssen einen weiteren Preisschub verkraften: Die Inflation stieg im November auf den höchsten Stand seit fast 30 Jahren.

Angeheizt insbesondere von gestiegenen Energiepreisen legten die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,2 Prozent zu. Das Statistische Bundesamt bestätigte am Freitag damit eine erste Schätzung. Eine höhere Teuerungsrate wurde zuletzt im Zuge des Wiedervereinigungsbooms im Juni 1992 mit 5,8 Prozent gemessen. Im Oktober des laufenden Jahres hatte die Rate bei 4,5 Prozent gelegen. Weiterlesen

Inflation in Eurozone steigt auf Rekordwert von 4,9 Prozent

Luxemburg (dpa) – Die Inflation im Euroraum hat sich im November weiter verstärkt und die höchste Rate seit Bestehen des gemeinsamen Währungsraums erreicht.

Die Verbraucherpreise legten im Jahresvergleich um 4,9 Prozent zu, wie das Statistikamt Eurostat in Luxemburg nach einer ersten Schätzung mitteilte. Im Oktober hatte die Teuerungsrate bei 4,1 Prozent gelegen. Analysten hatten im Schnitt mit einem Anstieg der Rate auf 4,5 Prozent gerechnet. Im Vergleich zum Oktober stiegen die Verbraucherpreise um 0,5 Prozent. Weiterlesen

Inflation springt im November über 5 Prozent

Wiesbaden (dpa) – Die Inflation in Deutschland hat im November erstmals seit rund 29 Jahren wieder die Fünf-Prozent-Marke erreicht. Die Verbraucherpreise erhöhten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in einer ersten Schätzung mitteilte.

Eine Fünf vor dem Komma hatte die Wiesbadener Behörde zuletzt im September 1992 mit damals 5,0 Prozent gemessen. Im Oktober des laufenden Jahres hatte die Rate noch bei 4,5 Prozent gelegen. Gegenüber dem Vormonat Oktober sanken die Verbraucherpreise im November den vorläufigen Daten zufolge um 0,2 Prozent. Weiterlesen

Inflation in Großbritannien steigt auf Zehnjahreshoch

London (dpa) – Die Inflation in Großbritannien zieht weiter an. Im Oktober stiegen die Lebenshaltungskosten gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,2 Prozent, wie das Statistikamt ONS am Mittwoch in London mitteilte. Das ist der stärkste Zuwachs seit zehn Jahren.

Im September hatte die Teuerungsrate noch bei 3,1 Prozent gelegen. Analysten hatten zwar mit einem höheren Preisauftrieb gerechnet, im Schnitt aber lediglich eine Inflationsrate von 3,9 Prozent erwartet. Im Monatsvergleich erhöhten sich die Verbraucherpreise um 1,1 Prozent. Weiterlesen

US-Notenbank drosselt Krisenhilfen – Zinsen bleiben niedrig

Inflationsgefahr steigt
Von Hannes Breustedt, dpa

Washington (dpa) – Die US-Notenbank will ihre in der Corona-Pandemie beschlossenen Krisenhilfen schrittweise zurückfahren. Die US-Wirtschaft hat sich erholt, dafür steigt die Inflationsgefahr und damit der Druck auf die Währungshüter.

Vor diesem Hintergrund kündigte die Federal Reserve (Fed) eine Reduzierung ihrer konjunkturstützenden Wertpapierkäufe im derzeitigen Volumen von 120 Milliarden Dollar pro Monat um 15 Milliarden Dollar an. Mit dem Programm pumpt die Fed zusätzliches Geld in die Finanzmärkte, um die Kreditzinsen niedrig zu halten und die Wirtschaft anzukurbeln. Weiterlesen

Hohe Energiepreise: Inflation steigt auf 4,5 Prozent

Wiesbaden (dpa) – Ein kräftiger Sprung bei den Energiepreisen hat die Inflation in Deutschland im Oktober weiter angeheizt.

Die Verbraucherpreise stiegen um 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag anhand vorläufiger Daten mitteilte. Eine Teuerungsrate von 4,5 Prozent hatte die Wiesbadener Behörde zuletzt im Oktober 1993 gemessen. Im September hatte die Inflation mit 4,1 Prozent bereits die Vier-Prozent-Marke überschritten. Weiterlesen

Weltbank: Energiepreise bleiben 2022 hoch

Washington (dpa) – Die stark gestiegenen Energiepreise werden nach Ansicht der Weltbank auch im kommenden Jahr hoch bleiben und damit weltweit für Inflationsdruck sorgen.

Das Wirtschaftswachstum könnte sich zudem teilweise von den Energieimporteuren auf die Produzenten verlagern, erklärte die Weltbank in einem Bericht zu den Rohstoffmärkten. Die Energiepreise sollen demnach erst in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres angesichts einer besseren Angebotslage und einer langsamer wachsenden Nachfrage wieder sinken. Weiterlesen

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