Einigung über Abrechnung von Corona-Impfungen erwartet

Saarbrücken (dpa/lrs) – Bei der Abrechnung von Corona-Impfungen rechnet das saarländische Gesundheitsministerium in der nächsten Woche mit einer Einigung. Derzeit liefen noch Verhandlungen mit der Kassenärztlichen Vereinigung Saarland, teilte das Ministerium am Freitag in Saarbrücken auf dpa-Anfrage mit. Aktuell sei noch kein Vertrag über eine Abrechnung geschlossen. Daher bleibe es zunächst noch dabei, dass der Arzt für die Corona-Impfung eine Rechnung ausstelle, die sich der Patient nach Einreichung von seiner Krankenversicherung erstatten lassen könne.

Kosten für Impfung: Hoch rechnet mit Einigung «in Kürze»

Mainz (dpa/lrs) – Der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) rechnet mit einer baldigen Einigung in der Frage der Bezahlung von Corona-Impfungen. «Die Gesetzlichen Krankenkassen und die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz befinden sich noch in Verhandlungen», teilte Hoch der Deutschen Presse-Agentur mit.

Er sei zuversichtlich, dass die Vertragspartner auf Landesebene «in Kürze» eine Einigung finden. «Dann kann die Corona-Impfung wie alle übrigen in der Schutzimpfungsrichtlinie enthaltenen Impfungen über die Krankenversicherungskarte abgerechnet werden, ohne dass die Patientinnen und Patienten in Vorleistung treten müssen», meinte er. Weiterlesen

Stiko berät über Impfempfehlung für Kinder unter fünf Jahren

Berlin (dpa) – Für Corona-Impfungen von Kleinkindern unter fünf Jahren plant die Ständige Impfkommission (Stiko) zügig eine Empfehlung für Eltern und Ärzte. Mit einem Ergebnis der Beratungen sei «zeitnah in den nächsten Wochen zu rechnen», sagte das Stiko-Mitglied Fred Zepp, Kindermediziner an der Universität Mainz, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Weiterlesen

Apothekerverein für mehr Grippeimpfungen in Apotheken

Saarbrücken (dpa/lrs) – Der saarländische Apothekerverein möchte die Grippeimpfungen in Apotheken weiter fortführen. Zwischen September 2021 und März 2022 wurden dem Verein zufolge bei einem Pilotprojekt 767 Personen in Apotheken gegen Influenza geimpft. Die Testphase habe «hervorragende Werte» bei der Patientenzufriedenheit gebracht, teilte der Verein am Freitag gemeinsam mit der Krankenkasse AOK und der Universität des Saarlandes mit. Weiterlesen

Ärzte und Ministerium rufen zur Grippeschutzimpfung auf

Saarbrücken (dpa/lrs) – Die Kassenärztliche Vereinigung und das Gesundheitsministerium im Saarland haben auch für dieses Jahr zur Grippeschutzimpfung aufgerufen. «Ziel ist es, dass sich die saisonale Influenza und das Pandemiegeschehen nach Möglichkeit wenig überlappen», hieß es am Freitag in einer gemeinsamen Mitteilung. Vor allem für Risikopatienten sei eine Impfung sinnvoll – dazu gehörten Menschen mit chronischen Krankheiten, schwangere Frauen sowie über 60-Jährige. Sie biete einen guten Schutz vor einer Ansteckung und könne gleichzeitig mit einer Covid-19-Impfung erfolgen. Der Impfschutz setze nach etwa zwei Wochen ein und wirke die gesamte Saison über.

 

 

Neuer Corona-Impfstoff – Länder erwarten kaum Andrang

Berlin (dpa) – Beim Verabreichen der neuen, an Omikron angepassten Impfstoffe wollen die Bundesländer vor allem auf niedergelassene Ärzte und Impfstellen setzen – mit einem großen Andrang rechnen sie aber nicht.

Das geht aus einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter den Ländern hervor. Impfungen in Apotheken dürften dagegen kaum eine Rolle spielen. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hatte am Donnerstag grünes Licht für die beiden Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna gegeben, die an den Subtyp BA.1 der Omikron-Variante des Coronavirus angepasst sind. Am Freitag ließ die EU-Kommission die Vakzine zu. BA.1 spielt in Deutschland zwar keine Rolle mehr, Experten gehen aber davon aus, dass die neuen Impfstoffe auch einen Vorteil gegen den derzeit dominierenden Subtyp BA.5 bringen. Eine Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) gibt es allerdings noch nicht. Weiterlesen

Freundschaftskiller Corona?

Berlin (dpa) – Jeder Fünfte hat wegen auseinandergehenden Meinungen über die Corona-Maßnahmen oder Corona-Impfungen Freunde verloren. Das geht aus einer veröffentlichen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov und des Sinus-Instituts hervor.

Trotz unterschiedlicher politischer Ansichten scheinen aber viele Freundschaften dennoch zu halten: Knapp zwei Drittel der Befragten gaben an, Freundinnen und Freunde mit anderen politischen Meinungen zu haben. 35 Prozent der Befragten zählen Menschen mit abweichenden politischen Meinungen dagegen nicht zu ihrem Freundeskreis. Weiterlesen

RKI präzisiert Corona-Impfquoten der Bundesländer

Berlin (dpa) – Die Corona-Impfquoten der Bundesländer unterscheiden sich teils deutlich von den bisher bekannten Werten, wenn statt des Orts der Impfung der Wohnort der Geimpften herangezogen wird. Das geht aus einem Bericht des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor, den «Spiegel Online» am Donnerstagabend aufgegriffen hat.

Besonders betroffen sind davon die Stadtstaaten sowie die umliegenden Bundesländer. So lag die Impfquote von Bremen – der Anteil der mindestens einmal Geimpften – zum Stichtag 31. Dezember 2021 – nach der bisherigen Berechnung bei 88,3 Prozent, nach der neuen jedoch lediglich bei 77,4 Prozent.

Unterschiedliche Methoden der Erfassung

Der Unterschied erklärt sich dadurch, dass in den Stadtstaaten viele Menschen geimpft wurden, die anderswo lebten. In Bremen traf dies dem RKI-Bericht zufolge auf 17 Prozent der Impfungen zu, in Hamburg auf 13 Prozent. In Berlin entfielen 7 Prozent der Impfungen auf Menschen mit Wohnsitz außerhalb der Hauptstadt, bei weiteren 6 Prozent war dort keine Zuordnung des Wohnorts möglich.

Die unterschiedlichen Methoden der Erfassung wirken sich auch auf das Bundesländer-Ranking des Impffortschritts aus. Galt bisher Bremen als bundesweiter Spitzenreiter, lag das Bundesland anhand der neuen Daten zum Jahreswechsel lediglich auf Rang sieben. Spitzenreiter war demnach Schleswig-Holstein, gefolgt von Niedersachsen, dem Saarland und Nordrhein-Westfalen.

Hintergrund der neuen Impfquoten ist eine geänderte Datenbasis: Wurden bisher Angaben aus dem Meldeportal der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) herangezogen, fand die neue Berechnung anhand von Abrechnungsdaten der Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) statt. Diese enthalten zusätzlich die Wohnort-Postleitzahl der Geimpften, stehen aber erst mit mehreren Monaten Verzug zur Verfügung.

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Einrichtungsbezogene Impfpflicht: Einige Tausend gemeldet

Mainz (dpa/lrs) – Unter die einrichtungsbezogene Impfpflicht fallen in Rheinland-Pfalz nach Einschätzung des Gesundheits- und Sozialministeriums ungefähr 175.000 Beschäftigte. Die medizinischen Einrichtungen hätten bisher knapp 7800 nicht-geimpfte Beschäftigte an die Gesundheitsämter gemeldet, teilte das Ressort in Mainz auf Anfrage mit. Davon sind in den Einrichtungen der Pflege, den Pflegediensten, der Eingliederungshilfe und der beruflichen Rehabilitation bisher rund 3100 ungeimpfte Beschäftigte gemeldet worden, was laut Ministerium einem Anteil von rund drei Prozent entspricht. Weiterlesen

2994 Pflege-Beschäftigte haben Impfpflicht nicht erfüllt

Mainz (dpa/lrs) – Das Sozialministerium zeigt sich zufrieden mit der Umsetzung der Corona-Impflicht für das Pflege- und Gesundheitspersonal in Rheinland-Pfalz. Bislang gebe es von Einrichtungen der Pflege, der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen und in beruflichen Reha-Maßnahmen Meldungen von 2994 Beschäftigten, die die Anforderungen noch nicht erfüllten, teilte Ministerium am Freitag in Mainz mit. Weiterlesen

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