Baerbock: Russland benutzt Hunger als Kriegswaffe

New York (dpa) – Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat Russland vorgeworfen, die Blockade von Getreideexporten aus der Ukraine als Kriegswaffe einzusetzen.

«Durch die Blockade ukrainischer Häfen, durch die Zerstörung von Silos, Straßen und Eisenbahnen und insbesondere der Felder von Bauern hat Russland einen Kornkrieg begonnen, der eine globale Nahrungsmittelkrise anfacht», sagte Baerbock am Mittwoch während eines Außenministertreffens bei den Vereinten Nationen in New York.

Nach Angaben der Bundesregierung unterbindet Russland in der Ukraine die Ausfuhr von 20 Millionen Tonnen Getreide vor allem nach Nordafrika und Asien, ein Großteil davon im Hafen von Odessa. Die Ukraine ist einer der größten Produzenten der Welt. Weiterlesen

Molkereien: Milch und Käse könnten noch teurer werden

Osnabrück (dpa/lni) – Milchprodukte könnten nach Angaben des zuständigen Branchenverbands bald deutlich teurer werden.

«Bei Milchprodukten mit längeren Kontraktlaufzeiten sind die Preissteigerungen im Laden teils noch nicht wirklich angekommen, das wird erst in den kommenden Wochen und Monaten geschehen», sagte Björn Börgermann, Geschäftsführer des Milchindustrie-Verbandes, der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (NOZ, Samstagsausgabe). Weiterlesen

Mit richtiger Ernährung länger leben – geht das?

Gesundheit
Von Gisela Gross, dpa

Berlin (dpa) – Die Suche nach Quellen ewiger Jugend und langem Leben begleitet die Menschheit seit Jahrhunderten. Zumindest für Langlebigkeit glauben Wissenschaftler einen sehr starken Faktor gefunden zu haben: die richtige Ernährung.

Sie lässt sich im Gegensatz zu Genen oder bestimmten Lebensumständen beeinflussen. Dabei geht es zunehmend nicht nur darum, was in welcher Menge und Qualität auf den Teller kommt – sondern auch um das Wann. Weiterlesen

WEP: Millionen Tonnen Getreide in Ukraine blockiert

Berlin (dpa) – Millionen Tonnen dringend benötigter Lebensmittel in der Ukraine können derzeit nicht genutzt werden.

«Derzeit sitzen knapp 4,5 Millionen Tonnen Getreide in ukrainischen Häfen und auf Schiffen fest und können nicht genutzt werden», sagte der Direktor des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP) in Deutschland, Martin Frick, der Deutschen Presse-Agentur. Probleme bei der Ausfuhr der Lebensmittel gibt es derzeit unter anderem, weil Häfen und Seewege im Zuge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine blockiert sind. Weiterlesen

Jedes fünfte Bienenvolk hat Winter nicht überlebt

Wachtberg (dpa) – Jedes fünfte Bienenvolk hat den Winter laut einer Umfrage des Fachzentrums für Bienen und Imkerei in Deutschland nicht überlebt.

«Wir haben es dieses Jahr mit relativ hohen Verlusten zu tun», sagte die stellvertretende Leiterin Saskia Wöhl. Das Fachzentrum hatte in einer Online-Umfrage rund 10.000 Imker zu den Ein- und Auswinterungszahlen ihrer Bienenvölker befragt. Die Ergebnisse zeigten eine Verlustquote von rund 21 Prozent. Im letzten Jahr lag der Wert bei 13 Prozent, im vorletzten Jahr bei 15 Prozent. Der aktuelle Wert sei extrem – aber nicht ungewöhnlich. Alle zwei bis vier Jahre käme es laut dem Fachzentrum zu höheren Verlustquoten. Weiterlesen

Ein Drittel hält Spargelzeit für einen übertriebenen Hype

Berlin (dpa) – Jeder dritte Erwachsene in Deutschland hält die in Deutschland alljährlich medial gefeierte Spargelzeit für einen übertriebenen Hype. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur hervor.

Etwa die Hälfte der Menschen (47 Prozent) findet die Spargelzeit gut so, wie sie ist und begangen wird. «Könnte in den Medien gerne noch mehr Beachtung finden», sagen etwa 6 Prozent, der Rest machte keine Angabe. 53 Prozent der Erwachsenen sagen, dass sie sich jedes Jahr auf die Spargelzeit von April bis Juni freuen, 24 Prozent tun dies (eher) nicht. Der Rest machte keine Angabe oder ist eher gleichgültig (18 Prozent «Geht so»). Weiterlesen

Schulze schlägt Bündnis für globale Ernährungssicherheit vor

Berlin (dpa) – Als Reaktion auf Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine will Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze bei der Weltbank-Tagung in Washington dafür werben, ein Bündnis für globale Ernährungssicherheit zu schaffen.

«Unser Ziel muss sein, Millionen Menschen vor dem Hungertod zu bewahren», sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe. «Ich werde mich in Washington dafür einsetzen, dass wir uns im Einsatz gegen die Ernährungskrise stärker koordinieren – im Kreis der Geber, aber auch mit internationalen Organisationen und allen anderen, die sich engagieren wollen», sagte Schulze. Vorbild soll den Angaben zufolge die Covax-Initiative sein, die global einen gerechten Zugang zu Corona-Impfstoffen gewährleisten will. Weiterlesen

Ukraine-Krieg verstärkt Nahrungsmittelkrise in Westafrika

Kapstadt (dpa) – Westafrika steht kurz vor der schlimmsten Nahrungsmittelkrise seit zehn Jahren. Das teilten elf internationale Hilfsorganisationen – darunter Oxfam, Save the Children und World Vision – im Vorfeld der EU-Konferenz zur Lebensmittel- und Ernährungskrise in der Sahelzone mit.

Man sei besorgt, dass der Krieg in der Ukraine die ohnehin katastrophale Situation in Westafrika verschlimmern werde, teilten die Organisationen mit. Viele Geberländer hätten angedeutet, dass sie finanzielle Mittel für Afrika kürzen könnten, um die Gelder für die Ukraine-Krise zu verwenden. Dabei könnten in Westafrika bald knapp 40 Millionen Menschen hungern. Weiterlesen

Schlimmste Dürre seit 40 Jahren – Millionen droht Hunger

Ostafrika
Von Naveena Kottoor, dpa 

Mogadischu/Nairobi(dpa) – Vertrocknete Ernten. Verbranntes Weideland. Verdurstetes Vieh. Mütter und Kinder auf der Suche nach Wasser und Nahrung. Drei Regenzeiten sind am Horn von Afrika ausgeblieben.

Die Vereinten Nationen (UN) sprechen von der schlimmsten Dürre seit 1981, mit fatalen Folgen für die Menschen. In Teilen Somalias, Äthiopiens und Kenias sind mehr als 13 Millionen Menschen von akutem Hunger bedroht, wie es vom UN-Welternährungsprogramm (WFP) heißt. Weiterlesen

Zunehmende Trockenheit stört Wachstum von Agrarpflanzen

Berlin (dpa) – Eine zunehmende Trockenheit im Frühjahr in Deutschland beeinträchtigt Experten zufolge das Wachstum wichtiger Agrarpflanzen.

Am stärksten betroffen sei der Nordosten, wo es mittlerweile von Mitte März bis Mitte Mai an etwa 40 Tagen nicht mehr regne, sagte Tobias Fuchs vom Deutschen Wetterdienst (DWD) bei der Vorstellung des DWD-Klimastatusberichts</a>. «Diese Zunahme der Frühjahrstrockenheit ausgerechnet in einem Zeitraum, in dem die Vegetation “erwacht” und einen hohen Bedarf an Wasser hat, führt zu erheblichen Beeinträchtigungen bei der Pflanzenentwicklung», erklärte der Leiter des Geschäftsbereichs «Klima und Umwelt» in Berlin. Weiterlesen

Bauernverband will weiter Pflanzen für Biosprit anbauen

Berlin (dpa) – Trotz des Ukraine-Krieges und dem Ausfuhrstopp von russischem Getreide will der Deutsche Bauernverband weiter Pflanzen für die Kraftstoffproduktion anbauen.

«Pauschale Forderungen nach Abschaffung von Bioethanol in Deutschland sind völlig überzogen», sagte der stellvertretende Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Udo Hemmerling, der «Tageszeitung» (taz). Weiterlesen

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