Bill Gates will praktisch «gesamtes Vermögen» an Stiftung geben

Berlin (dpa) – Microsoft-Gründer Bill Gates möchte umgehend rund 20 Milliarden US-Dollar an seine Stiftung übertragen.

«Ich habe vor, praktisch mein gesamtes Vermögen an die Stiftung zu geben. Ich werde auf der Liste der reichsten Menschen der Welt nach unten rutschen und schließlich ganz verschwinden», schrieb der 66-Jährige auf Twitter.

In seinem Blog erklärte Gates, dass mit den 20 Milliarden Dollar das Budget der Gates-Stiftung auf 9 Milliarden US-Dollar pro Jahr erhöht werden soll. Die Stiftung hatte er mit seiner Ex-Frau Melinda gegründet. «Dass ich dieses Geld gebe, betrachte ich keineswegs als Opfer», schrieb Gates. Die Summe solle noch in diesem Monat übertragen werden.

Bill Gates, der 1975 zusammen mit Paul Allen den späteren IT-Riesen Microsoft gegründet hatte, gilt als einer der reichsten Menschen der Welt. Dem Magazin «Forbes» zufolge soll das Vermögen des 65-Jährigen mehr als 102 Milliarden US-Dollar betragen (was derzeit rund 100 Milliarden Euro entspräche). Damit steht er auf Platz fünf der globalen Superreichen-Liste. Diese führte er über viele Jahre an.

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Angst vor Datenkrake – Polizei-Software auf dem Prüfstand

Von Frederick Mersi, dpa

München (dpa) – Ein Name, ein Klick, ein Netzwerk: Ermitteln Experten des Landeskriminalamts in Bayern wegen einer schweren Straftat, sollen sie künftig in wenigen Sekunden alles finden, was der Polizei über den Verdächtigen bisher bekannt ist.

Autounfälle, Adresse, Eltern, frühere Straftaten: Das Verfahrensübergreifende Recherche- und Analysesystem (VeRA) soll alle Daten der Polizei durchsuchen und Verbindungen als Netzwerk anzeigen. Bisher müssen die Ermittler das wegen verschiedener Datenformate teils mit Drucker, Papier, Nadel und Faden selbst anfertigen. Dabei vergeht wertvolle Zeit.

Bis das VeRA in Bayern zum ersten Mal sucht, wird es aber noch mindestens bis Anfang kommenden Jahres dauern. Denn Datenschützer sind alarmiert wegen des neuen Polizei-Programms – und die Staatsregierung will sichergehen, dass der Anbieter der fünf Millionen Euro teuren Software keine der sensiblen Daten abzweigen kann. Weiterlesen

Samsung profitiert von starker Chip-Nachfrage

Seoul (dpa) – Dank der anhaltend starken Chip-Nachfrage hat der Elektronikriese Samsung für das zweite Quartal 2022 hohe Zuwächse verzeichnet.

In seinem Ergebnisausblick für den Zeitraum April bis Juni geht der Weltmarktführer bei Speicherchips, Smartphones und Fernsehern von einem Anstieg des operativen Gewinns um 11,4 Prozent aus. Der Gewinn aus den Kerngeschäften werde sich voraussichtlich auf 14 Billionen Won (etwa 10,5 Mrd Euro) belaufen, teilte das südkoreanische Unternehmen am Donnerstag mit. Weiterlesen

Bitkom: IT-Fachkräfte aus Russland für Deutschland

Berlin (dpa) – Der Digital-Branchenverband Bitkom hat sich dafür ausgesprochen, auswanderungswillige IT-Fachkräfte aus Russland und Belarus gezielt nach Deutschland zu holen. Dadurch könne auch der erhebliche Fachkräftemangel in der Bundesrepublik gelindert werden.

«Indem wir Fachkräfte aus Russland und Belarus zu uns holen, wird der Aggressor spürbar geschwächt – und gleichzeitig der Standort Deutschland gestärkt», sagte Bitkom-Präsident Achim Berg am Montag. Weiterlesen

Mehr als 400 Digitalbotschafter in Rheinland-Pfalz

Mainz (dpa/lrs) – Trotz der Einschränkungen durch die Pandemie haben die Digitalbotschafter in Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr mehr als 5100 ältere Menschen im Umgang mit dem Internet unterstützt. Zwei Drittel von ihnen waren über 70 Jahre alt, wie aus einem am Freitag vorgelegten Bericht zu den ersten Erfahrungen mit dem 2018 gestarteten Projekt hervorgeht. Fast alle – 97 Prozent – hatten zuvor wenige bis gar keine Erfahrungen mit digitalen Medien.

Bei Hausbesuchen, in offenen Treffs oder Sprechstunden vermitteln die Digitalbotschafter die Bedienung von digitalen Geräten, Online-Kommunikation, digitales Fotografieren oder den Kauf von Online-Tickets. Zwei Drittel der unterstützten Menschen sind Frauen gewesen. Weiterlesen

Ältere Menschen digital mitnehmen: Projektbericht vorgelegt

Mainz (dpa/lrs) – Vier Jahre nach der Berufung erster Digitalbotschafter in Rheinland-Pfalz legt das Sozial- und Digitalisierungsministerium heute die Ergebnisse einer Überprüfung des Projekts vor. Die bislang mehr als 350 Digitalbotschafter engagieren sich dafür, vor allem ältere Menschen im Umgang mit Tablets, Notebooks, Computern und Smartphones zu unterstützen. Sie sind in allen 24 Kreisen und 12 kreisfreien Städten verfügbar. Weiterlesen

Erster europäischer Superrechner kommt nach Jülich

Das Forschungszentrum Jülich wird Standort des ersten europäischen Computers, der mehr als eine Trillion Rechenoperationen in der Sekunde ausführen kann. Die Rechenleistung werde fünf Millionen moderne Notebooks oder PCs übertreffen, teilte das Forschungszentrum am Mittwoch mit. Weiterlesen

Das zahlt der Bund für die Ansiedlung von Intel in Magdeburg

Magdeburg/Berlin (dpa) – Der Bund wird die Ansiedlung des US-Chipherstellers Intel in Magdeburg mit einem Milliardenbetrag fördern. Das gab der Magdeburger Bundestagsabgeordnete Martin Kröber (SPD) bekannt.

Er freue sich sehr, dass der Bund die Ansiedlung bis 2024 mit insgesamt 6,8 Milliarden Euro unterstützen werde, allein im Haushalt 2022 seien 2,7 Milliarden veranschlagt, erklärte Kröber. «Die Ansiedlung ist ein Schub für ganz Sachsen-Anhalt.» Weiterlesen

Bund will Mikroelektronik-Branche unterstützen

Magdeburg (dpa) – Der Ostbeauftragte Carsten Schneider (SPD) hat angekündigt, dass der Bund die Mikroelektronik-Branche in Deutschland mit einem Milliardenbetrag unterstützen wird.

In den Haushaltsberatungen im Bundestag habe man sich darauf verständigt, Investitionsvorhaben in diesem Jahr mit rund 2,7 Milliarden Euro zu begleiten, sagte Schneider am Dienstag nach seinem Antrittsbesuch bei der Landesregierung von Sachsen-Anhalt in Magdeburg. In den darauf folgenden Jahren könnten weitere rund zwölf Milliarden Euro fließen. Weiterlesen

Chip-Krise bremst Sonys Playstation weiter aus

Tokio (dpa) – Sony wird bei seiner Spielekonsole Playstation weiter stark von den globalen Chip-Engpässen ausgebremst. Im vergangenen Quartal konnte der japanische Elektronikriese lediglich zwei Millionen Geräte seiner neuen Konsole Playstation 5 absetzen – nach 3,3 Millionen noch ein Jahr zuvor.

Im Ende März abgeschlossenen Geschäftsjahr insgesamt wurden es nur 11,5 Millionen Konsolen statt der angepeilten 14,8 Millionen. Die Geräte sind schon seit dem Marktstart im November 2020 schwer zu bekommen, ebenso die neue Xbox des Konkurrenten Microsoft. Weiterlesen

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