Prestigeträchtige Rückkehr: Commerzbank wieder im Dax

Frankfurt/Main (dpa) – Die Commerzbank ist wieder zurück im Dax. Fast viereinhalb Jahre nach dem Abstieg kehrte das Frankfurter Geldhaus am Montag in die oberste deutsche Börsenliga zurück. Damit zählt die Commerzbank wieder zu den inzwischen 40 Mitgliedern im Deutschen Aktienindex. Zum Handelsbeginn um 9.00 Uhr läuteten Konzernchef Manfred Knof und Finanzvorständin Bettina Orlopp die Börsenglocke auf dem Frankfurter Börsenparkett.

Knof sagte, die Dax-Rückkehr sei «ein gutes Signal» für die deutsche Bankenbranche. Unter den Dax-Gründungsmitgliedern im Jahr 1988 seien fünf Banken gewesen, davon sei bis zuletzt nur die Deutsche Bank übrig geblieben. Die prestigeträchtige Rückkehr in den deutschen Leitindex bezeichnete er als Ansporn für die Commerzbank, ihren Weg weiterzugehen. Die 1870 gegründete Bank sei nun wieder da, wo sie hingehöre. «Wir sind gekommen, um zu bleiben.» Weiterlesen

Commerzbank will 2023 wieder Milliardengewinn schreiben

Frankfurt/Main (dpa) – Die Commerzbank knüpft mit einem Milliardengewinn an Zeiten vor der Finanzkrise an und strebt in diesem Jahr weiteres Wachstum an. «Unter dem Strich soll das Konzernergebnis deutlich über dem von 2022 liegen», kündigte das Institut an.

Im vergangenen Jahr verdiente die Commerzbank unter dem Strich gut 1,4 Milliarden Euro und damit mehr als dreimal so viel wie ein Jahr zuvor – und das trotz Belastungen von rund einer Milliarde Euro bei der polnischen Tochter mBank. Einen höheren Überschuss hatte die Commerzbank zuletzt 2007 mit etwas mehr als 1,9 Milliarden Euro ausgewiesen. 2010 lag der Gewinn knapp unter dem Wert von 2022.

In diesen mehr als zehn Jahren hat das Geldhaus reichlich Krisen und Konzernumbauten hinter sich bringen müssen. Der Staat bewahrte das Institut nach Übernahme der Dresdner Bank in der Finanzkrise 2008/2009 mit Steuermilliarden vor dem Kollaps und ist bis heute mit 15,6 Prozent größter Einzelaktionär. Ein gescheiterter Fusionsversuch mit der Deutschen Bank und Personalquerelen sorgten in den Jahren nach der Finanzkrise für Unruhe. Weiterlesen

Commerzbank: Dank Gewinn gerüstet für mögliche Dax-Rückkehr?

Frankfurt/Main (dpa) – Die Commerzbank sieht sich dank schwarzer Zahlen im vergangenen Jahr bereit für eine Rückkehr in den Dax. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) habe 2022 knapp 3,4 Milliarden Euro erreicht, teilte das derzeit im MDax notierte Institut am Montag auf Basis vorläufiger Zahlen mit.

«Wir haben uns dazu entschieden, das Ebitda der Commerzbank für das Jahr 2022 bereits jetzt zu veröffentlichen, um die Unternehmen der Deutschen Börse in die Lage zu versetzen, uns mit nunmehr zwei verlustfreien Jahren in Folge als Nachfolgekandidat für Linde im Dax 40 berücksichtigen zu können», erklärte Finanzchefin Bettina Orlopp. Weiterlesen

Strafzinsen auf Spargelder bei der Commerzbank unwirksam

Frankfurt/Main (dpa) – Im juristischen Streit um Strafzinsen auf Spargelder von Kunden hat die Commerzbank eine Niederlage erlitten. Klauseln, die ein Verwahrentgelt auf Spareinlagen vorsehen, benachteiligten Kunden unangemessen und dürften daher nicht verwendet werden, urteilte das Landgericht Frankfurt am Freitag. Die Kammer verpflichtete die Bank einer Mitteilung zufolge, Verbraucher zu informieren, dass die Klauseln nicht mehr verwendet werden dürfen. Die Frage, ob Kunden bereits gezahlte Zinsen zurückverlangen können, beantwortet das Urteil nach Angaben des Gerichts zunächst nicht.

Das Urteil (Az.: 2-25 O 228/21) ist nicht rechtskräftig und kann mit Berufung zum Oberlandesgericht Frankfurt angefochten werden. Die Commerzbank wollte sich inhaltlich zunächst nicht äußern: «Bitte haben Sie Verständnis, dass wir uns zum jetzigen Zeitpunkt nicht äußern und zuerst die Urteilsbegründung prüfen werden.» Weiterlesen

Commerzbank hält Kurs auf Milliardengewinn

Frankfurt/Main (dpa) – Die Commerzbank sieht sich trotz eines Ergebniseinbruchs im dritten Quartal auf Kurs zu einem Gewinn von mehr als einer Milliarde Euro im Gesamtjahr. Die gestiegenen Zinsen stimmen den 2021 als Sanierer angetretenen Vorstandschef Manfred Knof zudem positiver für die kommenden Jahre. In den ersten neun Monaten verdiente das Institut trotz hoher Belastungen in Polen unter dem Strich bereits 963 Millionen Euro und damit mehr als von Experten erwartet.

«Wir haben große Fortschritte bei der Umsetzung unserer “Strategie 2024” erzielt und sind auf gutem Weg, unsere Ziele zu erreichen», sagte Knof. Damit sei die Commerzbank in einem schwierigen Umfeld widerstandsfähiger geworden. Die Einnahmen sollen dank gestiegener Zinsen und eines verbesserten Kundengeschäfts in den kommenden Jahren stärker steigen als gedacht. So sollen die Erträge des Instituts bis 2024 auf zehn Milliarden Euro steigen – und damit fast eine Milliarde höher ausfallen als bisher angepeilt. Der Großteil der Mehreinnahmen dürfte jedoch für höhere Kosten draufgehen. Weiterlesen

Ifo-Geschäftsklima fällt auf Zweijahrestief

München (dpa) – Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im August den dritten Monat in Folge eingetrübt. Sie ist so schlecht wie seit mehr als zwei Jahren nicht mehr. Das Ifo-Geschäftsklima fiel im Monatsvergleich um 0,2 Punkte auf 88,5 Zähler, wie das Ifo-Institut am Donnerstag in München mitteilte. Das ist der niedrigste Stand seit Juni 2020.

Analysten hatten allerdings mit einer deutlicheren Eintrübung auf 86,8 Punkte gerechnet. Nachdem die deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal noch leicht zulegen konnte, rechnen Experten ab dem dritten Quartal mit einem Schrumpfen der Wirtschaftsleistung. Weiterlesen

Commerzbank bekräftigt Ziele

Frankfurt/Main (dpa) – Die Commerzbank sieht sich für wirtschaftliche Unwägbarkeiten infolge des Ukraine-Krieges gerüstet und hält an ihren Zielen fest.

«Unter dem Strich rechnen wir weiterhin mit einem Konzernergebnis von mehr als einer Milliarde Euro», bekräftigte Vorstandschef Manfred Knof am Mittwoch auf der online stattfindenden Hauptversammlung. Nach Einschätzung Knofs dürfte sich der Ukraine-Krieg vor allem belastend auf das Firmenkundengeschäft auswirken. Die direkten Belastungen für das Institut seien dagegen vergleichsweise gering. Weiterlesen

Stichflamme in Bank – Polizei warnt vor weiteren Sendungen

Nürnberg (dpa) – Nachdem beim Öffnen eines Briefkuverts in einer Nürnberger Commerzbank-Filiale eine Stichflamme ausgelöst worden war, warnt die Polizei vor möglichen weiteren Fällen.

Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass der Täter weitere gefährliche Briefsendungen an Filialen und Kunden der Bank verschicke, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Hintergrund ist demnach ein Erpressungsversuch. Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen