Schweiz: Entscheidung für Endlager-Standort rein geologisch

Bern (dpa) – Der geplante Standort für das Schweizer Atommüllendlager weist nach Überzeugung von Experten die besten geologischen Voraussetzungen auf.

Die Region Nördlich Lägern unweit der Grenze zu Hohentengen in Baden-Württemberg sei eindeutig die sicherste Wahl unter den zuletzt drei untersuchten möglichen Standorten, sagte Matthias Braun, Chef der Nationalen Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra), am Montag in Bern. Weiterlesen

Protest gegen Schweizer Atommüll-Pläne nahe deutscher Grenze

Bern/Stuttgart/Berlin (dpa) – Die Schweizer Pläne für ein Atommüll-Endlager und eine Verpackungsanlage nahe der Grenze haben in Baden-Württemberg teils Protest und Sorgen ausgelöst. Deutsche Städte und Gemeinden am Hochrhein kritisierten den geplanten Bau einer Brennelemente-Verpackungsanlage am Standort Würenlingen rund 15 Kilometer südlich der deutschen Gemeinde Waldshut-Tiengen. Das stelle für 67.000 Menschen eine große Belastung dar, teilten mehrere Bürgermeister am Sonntag gemeinsam mit.

«Wir nehmen die Standortvorschläge zur Kenntnis und werden sie im Austausch mit unseren Schweizer Nachbarn prüfen», ließ das Staatsministerium in Stuttgart über eine Sprecherin wissen. Es sei zunächst nur ein Zwischenschritt in einem noch nicht abgeschlossenen Prozess. «So müssen etwa Bundesrat und Bundesversammlung den Vorschlägen noch zustimmen.» Weiterlesen

Kleidung in Flammen – Frau stirbt an Brandverletzungen

Rottenburg (dpa/lsw) – In Rottenburg (Kreis Tübingen) ist eine Frau an schweren Brandverletzungen gestorben, nachdem ihre Kleidung Feuer gefangen hatte. Nach Angaben der Polizei hatte ein Zeuge die 42-Jährige, deren Kleidung in Flammen stand, vor einem Haus entdeckt und das Feuer gelöscht. Die Schwerverletzte wurde nach einer medizinischen Erstversorgung in eine Klinik eingeliefert. Dort starb sie am Nachmittag. Warum die Kleidung der Frau brannte, ist völlig unklar. Die Polizei steht am Anfang der Ermittlungen. «Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen derzeit nicht vor», hieß es.

Gesamtmetall-Chef: Mitarbeiter sollen beim Sparen helfen

Bad Urach (dpa) – Der Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, Stefan Wolf, setzt im Fall einer Gasmangellage auf das Entgegenkommen der Mitarbeiter. «Ich glaube, dass es viele Mitarbeiter gibt, die versuchen, dem Unternehmen Strom und damit Kosten zu sparen und ihre Arbeitsplätze abzusichern, indem sie von zu Hause arbeiten», sagte Wolf der Deutschen Presse-Agentur. «Das erwarte ich auch.»

«Wie dramatisch die Situation sein wird, wissen wir erst im Herbst, wenn klar ist, ob Putin das Gas komplett abstellt», sagte Wolf. Er fürchte, dass der russische Präsident «das machen wird und es uns heftig treffen wird». Dann müsse man alle Register ziehen. Die Unternehmen hätten alles, was an Einsparungen geht, vorgenommen. Bei Temperaturen in Büros seien sie aber an die Arbeitsstättenverordnung gebunden. «Man sollte darüber nachdenken, ob man die Arbeitsstättenverordnung nochmals ändert und wir auf 18 Grad runtergehen können», sagte Wolf. Aktuell sind in Arbeitsräumen, in denen überwiegend gesessen wird, 19 bis 20 Grad als Mindestwert festgelegt – je nach Arbeitsschwere. Weiterlesen

Auch Baden-Württemberg sieht Gefahr von Aufnahmestopp für Flüchtlinge

Sie kommen in Bussen, in Zügen, in Autos: Mit jedem Tag, an dem sich die Ukraine gegen den russischen Angriff verteidigen muss, steigt die Zahl der Flüchtlinge auch in Baden-Württemberg. Die Lager und Hallen sind bereits voll. Das Land appelliert an andere – und es warnt

Stuttgart (dpa/lsw) – Nach Nordrhein-Westfalen hält auch Baden-Württemberg angesichts der stark steigenden Flüchtlingszahlen aus der Ukraine einen Aufnahmestopp für möglich. Das Land wolle dies zwar vermeiden, sagte Justizministerin Marion Gentges (CDU) auf Anfrage. «Bei den derzeit hohen Zugangszahlen nach Baden-Württemberg und gleichzeitigen Sperrungen von anderen Bundesländern im Verteilsystem können wir einen solchen jedoch nicht kategorisch ausschließen», fügte sie allerdings hinzu. Weiterlesen

Kartellamt: Massives Nord-Süd-Gefälle bei Spritpreisen

Bonn (dpa) – Die Bayern tanken derzeit mit Abstand am teuersten, Autofahrer in Berlin und Bremen sowie Fahrer von Benzinern in Stuttgart können dagegen sparen. Bei Superbenzin der Sorte E 5 ermittelte das Bundeskartellamt Unterschiede von bis zu 27 Cent pro Liter zwischen den günstigsten und teuersten Regionen Deutschlands, wie es am Donnerstag mitteilte. Bei Diesel sind es bis zu 24 Cent.

Insbesondere im Süden Bayerns mussten demnach am vergangenen Montag im Tagesdurchschnitt zwischen 2,19 und 2,20 Euro pro Liter E5 gezahlt werden. Die günstigsten Regionen waren Teile Berlins, Stuttgart und Bremen mit Werten von 1,93 bis 1,96 Euro pro Liter. Insbesondere die niedrigen Preise in Teilen Baden-Württembergs überraschen dabei: Zwischen dem sehr günstigen Stuttgart und der nächstgelegenen sehr teuren Region in Bayern sind nur rund 100 Kilometer Abstand. Weiterlesen

Portal für Corona-Impftermine in Baden-Württemberg geht an den Start

Stuttgart (dpa/lsw) – Impftermine für die Corona-Schutzimpfung können in Baden-Württemberg vom 19. September an zentral über die Website impftermin-bw.de vereinbart werden. Wie das Gesundheitsministerium am Donnerstag mitteilte, können Bürger in dem Portal freie Impftermine in der Umgebung sehen und buchen oder sich auf eine Warteliste setzen lassen. Der verwendete Impfstoff werde bereits bei der Buchung angezeigt. Zusätzlich soll es möglich sein, kostenfrei einen Termin über die Telefon-Hotline 0800 28227291 zu vereinbaren. Weiterlesen

Kinder randalieren auf Friedhof

Kirchberg an der Iller (dpa/lsw) – Zwei sieben und acht Jahre alte Jungen sollen auf einem Friedhof in Kirchberg an der Iller (Kreis Biberach) mehrere Gestecke und Grablichter zerstört haben. Sie zerstachen auch sieben Gießkannen mit einem Messer, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Nach den Vorfällen am Dienstag und Mittwoch ermittele nun ein Jugendsachbearbeiter der Polizei. Es stünden außerdem Gespräche mit den Kindern und ihren Eltern an.

 

17-Jähriger nach Motorradsturz von Auto überfahren

Kißlegg (dpa/lsw) – Der Fahrer eines Leichtkraftrads ist nach einem Sturz am Freitagabend nahe Kißlegg (Kreis Ravensburg) von einem Auto überfahren worden. Der 17-Jährige stürzte aus unbekannten Gründen mit seinem kleinen Motorrad, verletzte sich und blieb auf der Fahrbahn liegen, wie die Polizei Ravensburg mitteilte. Der Fahrer eines entgegenkommenden Autos hielt an der Unfallstelle an, um dem Jugendlichen zu helfen. Gleichzeitig kam auf der Fahrbahn, auf der der 17-Jährige noch lag, ein weiteres Auto angefahren. Das Fernlichts des am Unfallort stehenden Wagens blendete wohl die 63-jährige Fahrerin, so dass diese den Kraftradfahrer zu spät sah und ihn überrollte. Der Jugendliche starb noch an der Unfallstelle.

Mordprozess: Sechsjährige getötet und an Leiche vergangen

Baden-Baden (dpa) – Wegen Mordes an einer Sechsjährigen und Störung der Totenruhe muss sich ein Mann ab heute vor dem Landgericht Baden-Baden verantworten. Der heute 34-Jährige soll das Mädchen laut Staatsanwaltschaft bei sich in Baden-Baden getötet haben, «um sich hierdurch und anschließend mithilfe ihres Leichnams sexuell zu erregen».

Danach habe der Deutsche versucht, eine Explosion zu verursachen – obwohl vier Verwandte im Haus schliefen. Unter ihnen war sein Sohn, der eine Rauchvergiftung erlitt. Der Mann wollte sich laut Staatsanwaltschaft das Leben nehmen. Er hat sich laut einer Gerichtssprecherin nicht zu den Vorwürfen eingelassen. Weiterlesen

Verdächtiger gesteht Tötung von Ayleen

Kriminalität
Von Eva Krafczyk und Christine Schultze, dpa

Gießen/Freiburg (dpa) – Nach wochenlangen intensiven Ermittlungen hat der Beschuldigte die Tötung der 14-jährigen Schülerin Ayleen gestanden und die Ermittler selbst zum Tatort geführt. In einer mehrstündigen Vernehmung am vergangenen Freitag habe der Mann die Tat eingeräumt, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Gießen mit.

Der 29-Jährige habe im Beisein seiner Verteidiger zugegeben, den Tod der Schülerin in der Nacht auf den 22. Juli «durch körperliche Gewalteinwirkung herbeigeführt und den Leichnam anschließend im Teufelsee bei Echzell versenkt zu haben», hieß es. Weiterlesen

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