Auftragsflaute bei Deutschlands Maschinenbauern

Frankfurt/Main (dpa) – Deutschlands Maschinen- und Anlagenbauer haben weiter mit der Zurückhaltung von Kunden zu kämpfen. Im Februar lagen die Auftragseingänge bereinigt um Preiserhöhungen (real) 17 Prozent unter dem Vorjahresniveau, wie der Branchenverband VDMA in Frankfurt mitteilte.

«Der Rückgang erklärt sich insbesondere dadurch, dass die wirtschaftliche Lage unverändert von zahlreichen Herausforderungen geprägt ist, was bei vielen Investoren Zurückhaltung hervorruft», erläuterte VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann. Weiterlesen

Deutsche Industrie verbucht kräftigen Anstieg neuer Aufträge

Wiesbaden (dpa) – Die deutsche Industrie hat einen unerwartet starken Anstieg beim Auftragseingang verzeichnet. Im Februar stieg die Zahl neuer Aufträge im Monatsvergleich um 4,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Der Auftragseingang konnte damit an den starken Jahresauftakt anknüpfen.

Analysten wurden von der Zahl überrascht. Sie hatten für Februar zwar mit einem weiteren Anstieg beim Auftragseingang gerechnet, waren aber nur von einem leichten Zuwachs um 0,3 Prozent ausgegangen. Allerdings war der Anstieg im Januar nicht so stark wie bisher bekannt ausgefallen. Das Bundesamt hat den Zuwachs im Monatsvergleich nach unten revidiert, von zuvor 1,0 Prozent auf nur noch 0,5 Prozent.

Im Jahresvergleich fiel der Auftragseingang ebenfalls besser aus als erwartet. Das Bundesamt meldete einen Rückgang um 5,7 Prozent, während Analysten ein Minus von 9,3 Prozent erwartet hatten.

Im Februar seien die Inlandsaufträge im Monatsvergleich um 5,6 Prozent gestiegen, wie es weiter in der Mitteilung hieß. Die Auslandsaufträge erhöhten sich um 4,2 Prozent. Das Bundesamt wies darauf hin, dass zur positiven Entwicklung des Auftragseingangs maßgeblich Großaufträge beigetragen haben.

Deutsche Industrie erhält erneut weniger Aufträge

Wiesbaden/Berlin (dpa) – Die Auftragslage der deutschen Industrie trübt sich weiter ein. Im Juli gingen erneut weniger Aufträge ein, wie aus Daten des Statistischen Bundesamts vom Dienstag hervorgeht. Der Auftragseingang fiel gegenüber dem Vormonat um 1,1 Prozent. Es ist bereits der sechste Rückgang in Folge. Analysten hatten mit einem Rücksetzer von im Schnitt 0,7 Prozent gerechnet.

Die Nachfrage habe sich angesichts des Ukraine-Kriegs und der hohen Gaspreise schwach entwickelt, kommentierte das Bundeswirtschaftsministerium. «Für die Industrieunternehmen bleibt der Ausblick auf das zweite Halbjahr gedämpft, was sich auch in einem abgekühlten Geschäftsklima und zurückhaltenden Exporterwartungen widerspiegelt.» Bankvolkswirte äußerten sich ähnlich verhalten. Weiterlesen

Industrie erzielt Rekord bei Auftragsbestand

Wiesbaden (dpa) – Die deutsche Industrie hat im Dezember prall gefüllte Auftragsbücher verzeichnet. Der preisbereinigte Auftragsbestand lag 1,5 Prozent höher als im Vormonat und erreichte den höchsten Stand seit Einführung der Statistik im Januar 2015, teilte das Statistische Bundesamt mit.

Der Auftragsbestand sei seit Juni 2020 stetig gewachsen. Die Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe erhielten also beständig mehr neue Aufträge, als sie abarbeiten konnten. Ein wesentlicher Grund dafür dürften Lieferengpässe bei Vorprodukten sein, so die Wiesbadener Statistiker. Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen