In der Arktis liegt Müll aus aller Welt

Bremerhaven (dpa) – In der Arktis findet sich einer Studie zufolge Müll aus aller Welt. Auch aus Deutschland gelange Plastik und anderer Abfall in das nördliche Polarmeer, teilte das Alfred-Wegener-Institut (AWI) in Bremerhaven mit. In die Auswertung wurde demnach Müll einbezogen, den Teilnehmende von Arktisreisen in fünf Jahren an den Stränden von Spitzbergen gesammelt hatten.

Der Großteil der insgesamt gefundenen Abfälle gehe auf Fischerei und Schifffahrt zurück, hieß es. Etwa ein Drittel des eindeutig identifizierbaren Mülls stamme aus Europa, ein großer Teil aus Deutschland. «Plastikmüll ist ein globales Problem, das auch die scheinbar unberührte Wildnis des hohen Nordens nicht verschont», hieß es in der AWI-Mitteilung. Die Studie ist im Fachmagazin <<Frontiers in Marine Science>> veröffentlicht. Weiterlesen

Antarktische Weihnachten mit Geschenken aus der Heimat

Bremerhaven/Antarktis (dpa) – Selbst am Ende der Welt wird es an Heiligabend einen deutschen Klassiker zu essen geben: Gans oder Ente mit Rotkohl und Knödel. Der Koch und die Köchin der vom Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut betriebenen Forschungsstation Neumayer III in der Antarktis werden zusätzlich ein veganes Gericht für das derzeit 46-köpfige Team anbieten, sagte Stationsleiterin Aurelia Hölzer (44) der Deutschen Presse-Agentur. Weiterlesen

7500 Jahre Arktis-Klima entschlüsselt: nie so warm wie jetzt

Zürich (dpa) – In den vergangenen 7500 Jahren ist es in der Arktis nie so warm gewesen wie zuletzt. Das geht aus einer Analyse von Jahresringen uralter Bäume hervor, die bis in das Jahr 5618 vor Christus zurückreicht, wie Forscherinnen und Forscher in der Fachzeitschrift «Nature Communications» berichten.

Möglich war die Rekonstruktion des Klimas vergangener Jahrtausende, weil die Erosion auf der Jamal-Halbinsel in Nordwestsibirien uralte Baumstämme freigelegt hatte. Aus den Jahresringen sind Temperaturen des Sommers abzulesen, die Einfluss auf das Wachstum haben. Weiterlesen

Erwärmung in Arktis fast viermal schneller als weltweit

Helsinki (dpa) – Die Erderwärmung im Zuge der Klimakrise ist in der Arktis nach Angaben finnischer Forscher deutlich schneller vorangeschritten als bislang angenommen. Einer neuen Studie von Wissenschaftlern des Finnischen Meteorologischen Instituts in Helsinki zufolge hat sich die arktische Region in den vergangenen 43 Jahren fast viermal so schnell erwärmt wie der globale Durchschnitt.

Auf regionaler Ebene seien manche Gebiete im Arktischen Ozean gar bis zu sieben Mal so schnell wie der Gesamtplanet wärmer geworden, schreiben sie im Journal «Communications Earth & Environment». Klimamodelle hätten die sogenannte polare Verstärkung bisher unterschätzt, erklärte der Erstautor Mika Rantanen. Weiterlesen

Arktis mit Plastik vermüllt wie dicht besiedelte Regionen

Bremerhaven (dpa) – Die Arktis ist einer aktuellen Übersichtsstudie zufolge inzwischen ähnlich stark mit Plastik vermüllt wie dicht besiedelte Regionen.

Hohe Konzentrationen von Mikroplastik fänden sich im Wasser, am Meeresboden, an unbewohnten Stränden, in Flüssen und selbst in Eis und Schnee, berichten Forschende des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts (AWI) im Fachmagazin «Nature Reviews Earth & Environment». Folgen habe das für die Lebewesen dort, aber womöglich auch fürs Klima. Weiterlesen

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