Säcke brennen in Müllwagen

Trier (dpa/lrs) – Mehrere Säcke haben sich in einem Müllwagen in Trier selbst entzündet. Am Freitagmorgen sei es zu einem Knall und zu Rauch im Container des Wagens gekommen, teilte die Polizei mit. Der Fahrer habe das Fahrzeug anschließend in einen sicheren Bereich gesteuert und den Containerinhalt ausgeleert. Mithilfe von Feuerwehrleuten wurden die brennenden Müllsäcke gelöscht. Laut Polizei war die Brandursache zunächst unklar. Falsch entsorgter Müll könne ein möglicher Auslöser sein, hieß es. Die Polizei appellierte daher, Gegenstände wie Batterien, Akkus sowie leicht entzündliche Stoffe nicht im Hausmüll oder Gelben Sack zu entsorgen.

 

 

Müllabfuhr fehlen Fahrer: Branche fordert Unterstützung

Berlin (dpa) – Deutschlands Abfallbranche hat zu wenig Fahrer für die Müllabfuhr. «Der Fahrermangel ist ein Problem, was unseren Betrieben immer stärker zusetzt», sagte der Präsident des Entsorgungsverbandes BDE, Peter Kurth, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. «Es gibt erste Fälle, dass Entsorgungstouren mangels Fahrern nicht gemacht werden können.» Diese Einzelfälle drohten sich in Zukunft zu häufen, warnte er.

In der gesamten Logistikbranche, zu der Kurth den Abfallsektor zählt, gingen in Deutschland jedes Jahr 30.000 Berufskraftfahrer in Rente, es gebe aber nur halb so viele Berufsanfänger. Schon jetzt fehlten 60.000 bis 80.000 Berufskraftfahrer im Land. Die Politik müsse dringend gegensteuern. In einem Brief bat Kurth Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) unlängst um Unterstützung. Weiterlesen

Zeichen gegen Vermüllung – Stuttgart als Aktionsschwerpunkt

Stuttgart (dpa) – Tausende Menschen in ganz Deutschland haben am Samstag ehrenamtlich ein Zeichen gegen die Vermüllung der Erde gesetzt. Beim «World Cleanup Day» (auf Deutsch: Weltaufräumtag) befreien Menschen in – laut Organisatoren – 190 Ländern Straßen, Parks, Strände, Wälder, Flüsse, Ufer und Meere von Abfall und Plastikmüll. Zigarettenstummel und Kronkorken werden aufgehoben und Spielplätze gesäubert. Weiterlesen

Schweiz: Entscheidung für Endlager-Standort rein geologisch

Bern (dpa) – Der geplante Standort für das Schweizer Atommüllendlager weist nach Überzeugung von Experten die besten geologischen Voraussetzungen auf.

Die Region Nördlich Lägern unweit der Grenze zu Hohentengen in Baden-Württemberg sei eindeutig die sicherste Wahl unter den zuletzt drei untersuchten möglichen Standorten, sagte Matthias Braun, Chef der Nationalen Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra), am Montag in Bern. Weiterlesen

Protest gegen Schweizer Atommüll-Pläne nahe deutscher Grenze

Bern/Stuttgart/Berlin (dpa) – Die Schweizer Pläne für ein Atommüll-Endlager und eine Verpackungsanlage nahe der Grenze haben in Baden-Württemberg teils Protest und Sorgen ausgelöst. Deutsche Städte und Gemeinden am Hochrhein kritisierten den geplanten Bau einer Brennelemente-Verpackungsanlage am Standort Würenlingen rund 15 Kilometer südlich der deutschen Gemeinde Waldshut-Tiengen. Das stelle für 67.000 Menschen eine große Belastung dar, teilten mehrere Bürgermeister am Sonntag gemeinsam mit.

«Wir nehmen die Standortvorschläge zur Kenntnis und werden sie im Austausch mit unseren Schweizer Nachbarn prüfen», ließ das Staatsministerium in Stuttgart über eine Sprecherin wissen. Es sei zunächst nur ein Zwischenschritt in einem noch nicht abgeschlossenen Prozess. «So müssen etwa Bundesrat und Bundesversammlung den Vorschlägen noch zustimmen.» Weiterlesen

Eder warnt vor dramatischen Auswirkungen von Plastikmüll

Bendorf (dpa/lrs) – Die rheinland-pfälzische Klimaschutzministerin Katrin Eder (Grüne) hat vor den dramatischen Auswirkungen der Verschmutzung von Gewässern mit Plastikmüll gewarnt. «Über die Flüsse gelangt der Müll in unsere Meere, wo sich bereits ganze Müllstrudel von immensem Ausmaß ausgebreitet haben», erklärte sie zur «RhineCleanUp»-Aktion am Samstag, bei der Freiwillige den Rhein von der Quelle bis zur Mündung von Müll befreien. Eder beteiligte sich in Bendorf an der Müllsammel-Initiative, wie das Ministerium mitteilte. Weiterlesen

Mehr Biotonnen, mehr Gas? Müllbranche fordert Maßnahmen

Abfall
Von Wolf von Dewitz, dpa

Berlin (dpa) – Geht es nach Peter Kurth, so könnte man die Gaskrise zumindest zu einem kleinen Teil direkt vor der eigenen Haustüre lösen: mit der Biotonne, die da hoffentlich steht.

Dass sie in einigen Städten Deutschlands aber trotz eines seit langem geltenden Gesetzes nicht vorhanden ist, ärgert den Präsidenten des Entsorgungswirtschaftsverbandes BDE. «Seit 2015 ist das Pflicht, aber vielerorts wird es einfach nicht gemacht.» Dabei wäre das gerade jetzt so wichtig, sagt Kurth. Der deutsche Gasbedarf werde derzeit zu einem Prozent mit Biogas gedeckt. «Mit gut genutzten Biotonnen überall in Deutschland könnten wir auf zwei Prozent kommen.» Weiterlesen

Daimler Truck erleidet EuGH-Niederlage wegen Kartells bei Müllautos

Luxemburg (dpa) – Daimler Truck droht wegen eines Preiskartells beim Verkauf von Müllfahrzeugen an den niedersächsischen Landkreis Northeim eine Schadenersatzzahlung. Laut einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom Montag waren die Müllfahrzeuge von unrechtmäßigen Absprachen betroffen (Rechtssache C-588/20). Nach Ansicht des Landkreises entstand beim Kauf der Fahrzeuge ein Schaden durch die Preisabsprachen Weiterlesen

Haus und Grund kritisiert Unterschiede bei Müllgebühren

Berlin (dpa) – Die Müllgebühren in den deutschen Großstädten klaffen einer Studie zufolge teils deutlich auseinander. Besonders teuer sei es in Leverkusen, Trier und Bergisch Gladbach – besonders günstig in Nürnberg, Flensburg und Wolfsburg, ermittelte das Institut der deutschen Wirtschaft für den Eigentümerverband Haus und Grund.

Im Durchschnitt seien die Abfallgebühren der 100 größten deutschen Städte seit der letzten Untersuchung vor drei Jahren um acht Prozent auf 312 Euro gestiegen, teilte der Verband am Dienstag mit. Weiterlesen

Kommt 2023 der CO2-Preis auch für Abfall und Braunkohle?

Berlin (dpa) – Der nationale CO2-Preis soll nach einem Entwurf des Bundesklimaministeriums ab kommendem Jahr auch auf die Verbrennung von Müll und Braunkohle fällig werden. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Ministeriumskreisen.

Demnach soll der Preis, der bislang auf Benzin, Diesel, Heizöl und Erdgas erhoben wird, zum 1. Januar 2023 auf die beiden Bereiche Abfall und Kohle ausgeweitet werden. Dieser Schritt sei im entsprechenden Gesetz zum nationalen Emissionshandel schon länger vorgesehen gewesen und werde nun vollzogen, hieß es dazu weiter.

Negative Auswirkungen für Verbraucher, etwa höhere Strompreise oder Müllgebühren, seien dadurch nicht zu erwarten. Weiterlesen

Mangelware Gelber Sack – Immer wieder Lieferprobleme

Berlin (dpa) – In Deutschland fehlen in vielen Kommunen derzeit immer wieder die sogenannten Gelben Säcke zur Entsorgung von Verpackungsmüll.

«Wir sehen seit Herbst letzten Jahres immer wieder regionale Engpässe bei der Versorgung mit Gelben Säcken», sagte ein Sprecher des Bundesverbands der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE) auf Anfrage. Hintergrund sei unter anderem ein Rohstoffmangel in den Produktionsländern. Es fehle vor allem an sogenannten Polyethynel-Granulaten, die für die Produktion notwendig seien. Hinzu kämen Probleme mit der Energieversorgung in den Herstellungsländern sowie gestörte Lieferketten. Weiterlesen

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