Mainzer Toptorjäger Onisiwo nach Verletzung wieder dabei

Mainz (dpa) – Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 kann nach einer Verletzung wieder auf Toptorjäger Karim Onisiwo zurückgreifen. Der 30 Jahre alte Österreicher steigt an diesem Donnerstag nach einer Knieverletzung wieder ins Training ein. «Mal gucken, wie er das verkraftet. Er macht einen guten Eindruck. Er ist ein bisschen ein Phänomen», sagte Cheftrainer Bo Svensson am Donnerstag über Onisiwo. Weiterlesen

«Alles ist möglich»: Mainz träumt von Europa Bundesliga

Jana Glose, dpa

Mainz (dpa/lrs) – Der Mainzer Verteidiger Danny da Costa hält nach dem vierten Sieg in Serie vieles für möglich, bleibt aber realistisch. «Ich würde sagen, die deutsche Meisterschaft ist eher nicht drin», scherzte der 29-Jährige nach dem 1:0 (1:0) gegen die TSG 1899 Hoffenheim. Das Team von Cheftrainer Bo Svensson rechnet sich nach dem guten Lauf eine Chance aus, um einen Europacup-Platz mitzuspielen. «Ich habe Spaß auf die Tabelle zu gucken und gucke auch sehr gerne nach oben», sagte da Costa.

Mit aktuell 35 Punkten haben die Rheinhessen allen Grund nach oben zu schauen. In der Rückrundentabelle steht die Mannschaft auf Platz zwei. «Die Situation haben wir uns gerade erarbeitet und da ist es auch völlig in Ordnung und erlaubt, davon zu reden, dass wir uns für das internationale Geschäft qualifizieren können», betonte da Costa.

In der Saison 2011/2012 spielte Mainz 05 erstmals in der Qualifikationsrunde für die UEFA Europa League und scheiterte aber wie auch 2014/2015. Zum Abschluss der Saison 2015/16 folgte mit dem sechsten Tabellenplatz die direkte Qualifikation für die Gruppenphase der Europa League 2016/17. Auch dort scheiterte Mainz.

«Alles ist möglich», sagte 05-Sportdirektor Martin Schmidt. «Wir wollen einstellig bleiben. Einstellig heißt ja einiges. Das kann Neunter, Achter, Siebter sein. Ich will jetzt kein Ziel ausgeben, weil vieles möglich ist, in alle Richtungen.» Am Ende dieser Saison könnte Platz sieben für den Start in der Conference League reichen, wenn der DFB-Pokalsieger bereits für das internationale Geschäft qualifiziert ist. Im Viertelfinale stehen mit dem FC Bayern München, Borussia Dortmund, Union Berlin, RB Leipzig, dem SC Freiburg und Eintracht Frankfurt allesamt Vereine, die in der Liga vor den Mainzern rangieren.

Trotzdem will Schmidt noch nicht zu weit in die Zukunft blicken: «Wenn wir uns was auf die Leistung einbilden, sind wir plötzlich wieder auf dem zwölften Platz. Wenn wir dran bleiben kann es durchaus ein achter Platz sein wie im letzten Jahr oder ein siebter», sagte der 55-jährige Schweizer. Mit Platz acht verpasste Mainz vergangene Saison die Qualifikation für die internationale Fußball-Bühne knapp.

Wenn es nach Neuzugang Andreas Hanche-Olsen geht, soll das am Ende dieser Saison anders sein. «Es ist möglich in Europa zu spielen. Die Top-6 sind für uns möglich, wenn wir so weitermachen», meinte der Innenverteidiger. Bereits mit seinem vorherigen Verein, dem belgischen Erstligisten KAA Gent, spielte der norwegische Nationalspieler 2020/21 in der Gruppenphase der Europa League, schied aber aus. «Wir wollen mehr», sagte er.

Zu weit nach vorne schauen will sein Mannschaftskollege Stefan Bell indes noch nicht. «Das finde ich ein bisschen zu früh. Die Lücke nach oben ist schon sehr groß», sagte der Verteidiger mit Blick auf die aktuelle Situation. «Wir hatten über die Hinrunden eine lange Phase, wo wir deutlich weiter unten in der Tabelle standen und haben jetzt eine Phase, in der wir konstant gut spielen und auch viele Punkte holen, aber es sind immer noch elf Spieltage.»

Der Meinung ist auch Leandro Barreiro, der mit seinem Tor gegen Hoffenheim nicht nur den Siegtreffer erzielte, sondern auch sein 100. Fußball-Bundesligaspiel feierte. «Klar wäre es schön, wenn wir es schaffen würden, uns für einen europäischen Wettbewerb zu qualifizieren, aber ich bin ein Fan davon von Spiel zu Spiel zu gucken», erklärte der 23-Jährige. «Der Weg führt jetzt erst mal nach Berlin.» Dort trifft seine Mannschaft am Samstag (15.30 Uhr/Sky) auf den um den Abstieg kämpfenden Hertha BSC.

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Mainz 05 hofft auf Vertragsverlängerung mit Barreiro

Mainz (dpa) – Der FSV Mainz 05 hofft nach dem 1:0 (1:0) gegen die TSG 1899 Hoffenheim auf eine baldige Vertragsverlängerung mit dem Siegtorschützen Leandro Barreiro. «Leo ist aus der eigenen Jugend zu uns hochgekommen, hat sich festgespielt und wird immer wichtiger im Zentrum. Das ist ein Spieler, den wir auf dem Nenner haben und mit dem wir verlängern wollen», sagte Sportdirektor Martin Schmidt am Samstag. Weiterlesen

Svensson erwartet Kampf gegen Augsburg: Widmer vor Rückkehr

Mainz (dpa/lrs) – Der Mainzer Trainer Bo Svensson erwartet gegen den Tabellennachbarn aus Augsburg am Wochenende ein hart umkämpftes Spiel und kann dabei wieder mit seinem Kapitän Silvan Widmer planen. «Mainz gegen Augsburg ist normalerweise ein Spiel, da knallt es schon in den Zweikämpfen», sagte Svensson am Donnerstag auf der Pressekonferenz. Der Schweizer Widmer kehrt nach Oberschenkelproblemen zurück und dürfte am Samstag (15.30 Uhr/Sky) dabei sein.

Doch die Rheinhessen kämpfen immer noch mit Verletzungssorgen. Ob Stammtorhüter Robin Zentner, der wieder im Mannschaftstraining dabei ist, in den Kader zurückkehrt, ließ Svensson noch offen. «Die erste Hürde ist das Training. Aber Finn hat es auch gut gemacht», sagte der 43-Jährige mit Blick auf Torhüter Finn Dahmen, der zuletzt für die Mainzer zwischen den Pfosten stand. Weiterlesen

Mainz bei Union ohne Widmer: Svensson zahlt gerne

Berlin/Mainz (dpa) – Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 muss am Wochenende auf Kapitän Silvan Widmer verzichten. Der Rechtsverteidiger aus der Schweiz verletzte sich am Mittwochabend beim 0:4 im Pokal gegen den FC Bayern am Oberschenkel und wird am Samstag (15.30 Uhr/Sky) bei Union Berlin nicht auflaufen können. Dies sagte Trainer Bo Svensson am Freitag während der Pressekonferenz. Widmer werde auch nicht mit nach Berlin reisen, stellte der dänische Chefcoach klar. Ansonsten stehen Svensson die gleichen Spieler zur Verfügung wie im Pokal.

Stammtorhüter Robin Zentner und Nationalspieler Jonathan Burkardt fallen damit weiterhin aus. Bei Zentner ist ein Ende der Pause aber immerhin in Sicht. «Robin geht es schon besser, er macht ein paar Übungen auf dem Platz. Er ist schon viel weiter als vor einer Woche. Ich kann nicht sagen, wann er wieder zur Verfügung steht. Er muss erstmal trainieren», sagte Svensson. Zentner wird derzeit von Finn Dahmen vertreten. Weiterlesen

Schmidt zum Transfermarkt: «Nicht extrem auf der Suche»

Stuttgart (dpa) – Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 will in dieser Winter-Transferperiode nicht zwingend noch einen neuen Stürmer verpflichten. «Wir sind nicht so extrem auf der Suche. Wir haben die Augen offen. Wir haben den einen oder anderen Kandidaten im Auge», sagte Sportdirektor Martin Schmidt nach dem 1:1 beim VfB Stuttgart. Es gebe aber keinen Zwang zu handeln: «Wenn wir was machen, muss es einer sein, der uns besser macht», sagte Schmidt. Mainz fehlt derzeit unter anderen Stürmer Jonathan Burkardt (22), der nach seiner Knieoperation noch nicht wieder einsatzbereit ist. Weiterlesen

Fußball wie eine «Droge»: Labbadia kehrt mit 1:1 zurück

Kristina Puck, dpa

Stuttgart (dpa) – Dieser befreiende Moment zeigte Bruno Labbadias Lust auf Bundesliga-Fußball. Jubelnd sprang der Trainer-Rückkehrer des VfB Stuttgart hoch, er ballte die Hände zusammen. Er schrie, als Serhou Guirassy am Samstag das zwischenzeitliche 1:0 im aufreibenden Abstiegskampf gegen den FSV Mainz 05 gelang. «Fußball ist ein geiles Spiel, wenn man gewinnt und wenn man Tore schießt. Wenn man sich da nicht freut, wäre man fehl am Platz. Das ist einfach ein schönes Gefühl, das kann man auch mal zeigen und rauslassen», erklärte Labbadia später, nachdem mit dem 1:1 (1:1) gegen die Mainzer am Ende ein wenig Ernüchterung eingekehrt und das erhoffte Achtungszeichen zum Auftakt einer englischen Woche mit der nächsten Aufgabe schon am Dienstag in Hoffenheim verpasst war.

Für mehr als diesen einen Jubel in der 36. Minute reichte es bei seinem ersten Bundesliga-Spiel seit zwei Jahren und dem Einstand in seiner zweiten Amtszeit beim VfB nicht.  «Ich glaube, dass wir die drei Punkte einen Ticken mehr verdient gehabt hätten», bilanzierte Labbadia, der Coach des Drittletzten. Er sagte aber auch: «Wir wissen, dass wir noch Luft nach oben haben. Es gibt einen Grund, warum wir da stehen, wo wir stehen.»

Wegen der brenzligen Situation hatte der VfB im Dezember einen radikalen Schnitt gemacht, um das drohende Debakel eines erneuten Abstiegs zu vermeiden. Fabian Wohlgemuth löste Sven Mislintat als Sportdirektor ab, Labbadia kam als Nachfolger von Pellegrino Matarazzo und Interimscoach Michael Wimmer. Und das, obwohl der Abstiegskampf «keinen Spaß» mache, wie er einräumte.

Er habe sich in den letzten Jahren auch immer wieder «das Recht rausgenommen, viele Sachen abzusagen», berichtete Labbadia. Aber Fußball sei auch wie eine «Droge». Deswegen ist Labbadia jetzt wieder da – zwei Jahre nach seinem Aus bei Hertha BSC. Dementsprechend konzentrierte sich das Interesse in der Fragerunde mit den Journalisten nach dem Remis auf den Rückkehrer und Gastgeber-Trainer, so dass Labbadia seinen Mainzer Kollegen Bo Svensson schmunzelnd fragte: «Bo, bist du eingeschlafen?»

Labbadia hat als Trainer reichlich Erfahrungen angehäuft, sei es unter anderem in Hamburg, Wolfsburg, Berlin oder bei seiner ersten Station in Stuttgart zwischen Dezember 2010 und August 2013. Die soll er nutzen, um die Schwaben zu stabilisieren. «Durch die WM gab es genug Zeit, um der Mannschaft einen Input zu geben. Das war bitter nötig», sagte er bei Sky.

Gegen Mainz sah er vor 45 903 Zuschauern ein Spiel mit vielen Unsicherheiten auf beiden Seiten und kaum spielerischen Höhepunkten in der ersten Hälfte. Die Gastgeber taten sich auch unter dem neuen Coach schwer im Spielaufbau. Es fehlte an Kreativität, Klarheit und Präzision. Die Führung fiel überraschend: Erst raufte sich Labbadia noch die Haare, als Guirassy die bis dahin beste VfB-Chance vergab. In der direkt folgenden Szene flippte er dann im positiven Sinne aus. Über Naouirou Ahamada und Wataru Endo kam der Ball erneut zu Guirassy, der gekonnt vollstreckte.

Mit einer Führung gingen die Schwaben aber dennoch nicht in die Pause, weil Ahamada den Mainzer Leandro Barreiro im Strafraum traf und es nach Videobeweis den Elfmeter gab, den Marcus Ingvartsen mit links ins linke untere Eck sicher verwandelte (40.). In der zweiten Hälfte traten die Gastgeber im Angriff engagierter auf, vergaben aber manche Chance. Doch auch der Mainzer Aymen Barkok hatte Pech bei einem Lattenschuss (55.) – ebenso wie Guirassy fünf Minuten später für die Stuttgarter. Der eingewechselte Josha Vagnoman hätte noch kurz vor Schluss für den Sieg sorgen können.

«Wir müssen einfach noch konzentrierter und konsequenter vor dem Tor sein» , forderte Waldemar Anton bei Sky. Labbadia sei ein «super Coach», meinte er: «Er findet eine gute Mischung aus Spaß und Ernsthaftigkeit, das, was wir brauchen und bis jetzt arbeiten wir unter ihm sehr gut.»

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