WFG-Geschäftsführer Alfred Bauer geht in den Ruhestand

Daun. Nach über drei Jahrzehnten kreativer und nachhaltiger Pflichterfüllung wechselt der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) Vulkaneifel, langjähriger Geschäftsführer der LEADER-Region Vulkaneifel, ehemaliger Geschäftsführer der Strukturentwicklungsgesellschaft, Kümmerer für den Landkreis Vulkaneifel in der Zukunftsinitiative Eifel und Abteilungsleiter der Kreisverwaltung aus dem aktiven Dienst der Kreisverwaltung Vulkaneifel und der WFG in den Ruhestand.

1969 legte Alfred Bauer als Verwaltungsangestellter bei der Straßenverwaltung Rheinland-Pfalz in Koblenz den Grundstein für seine Karriere. Dann wurde er von der Straßenverwaltung Koblenz in die Kreisverwaltung Daun versetzt. Dort kam er in der Abteilung Sicherheit, Ordnung und Verkehr zum Einsatz. Ende 1985 wurde er zum Leiter Kommunales und Recht.1986 übernahm er die Geschäftsführung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG).

v.r.n.l: Ruheständler Alfred Bauer übergibt symbolisch den Staffelstab an seine Nachfolgerin Judith Klassmann-Laux, Landrat Heinz-Peter Thiel (re)

Unter der Federführung Bauers entstanden viele erfolgreiche Initiativen. 2006 beispielsweise die nach wie vor stark nachgefragte „Gründen auf dem Land“, die gezielt bei Neugründungen, Betriebsübernahme und Existenzsicherung hilft und damit den Start in die Selbstständigkeit vieler unbürokratisch unterstützt.  Mit außerordentlichem Engagement zur Förderung und Wiederbeschäftigung Arbeitssuchender hat Bauer 1988 die Übungsfirma Vulkaneifel Getränke GmbH ins Leben gerufen. Das Unternehmen ließ unter realen Bedingungen Arbeitsabläufe trainieren. Die Vermittlungsquote in den Arbeitsmarkt war mit durchschnittlich 90 Prozent enorm.

Auch als Anfang der 90er Jahre die Gründerzentren Technologie- und Gründerzentrum (TGZ) Daun in Nerdlen und HIGIS in Wiesbaum eröffnet wurden, konnten die Verbandsgemeinden Daun und Hillesheim mit der Unterstützung Bauers rechnen.

Anfang 2004 wird Alfred Bauer zum LEADER-Manager zur Entwicklung ländlichen Raumes berufen. Er betreute mit hohem Engagement die LEADER-Geschäftsstelle für Gebietskörperschaften in drei Landkreisen und begleitete Projekte wie beispielsweise den WEGE-Prozess, Dauner Maarlandschaften und Gesundland Vulkaneifel. Um den Standort Eifel noch stärker und noch attraktiver zu machen, wurde 2005 die Zukunftsinitiative Eifel ins Leben gerufen. Sie hat dazu beigetragen, gemeinsam mit zehn Landkreisen und der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens im Eifel-Ardennen-Raum und darüber hinaus flächendeckend Prozesse und Aktivitäten anzustoßen und zu fördern, administrative Grenzen zu überwinden und vorhandene Kräfte zu bündeln. Das hat Bauer maßgeblich gelebt und als Kümmerer für den rheinland-pfälzischen Teil im Handlungsfeld Technologie und Innovation agiert.
Nachfolgerin von Alfred Bauer als Geschäftsführerin in der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Vulkaneifel wird Judith Klassmann-Laux. Sie ist seit 2010 bei der WFG und seit September 2012 als Prokuristin eine kompetente Ratgeberin und Ansprechpartnerin für Unternehmerinnen und Unternehmer bei allen Fragen rund um die Themen Finanzierung und Förderung sowie bei Unternehmenskooperationen. Sie ist auch die richtige Gesprächspartnerin, wenn es um die Themen Technologie- und Wissenstransfer und Fachkräftegewinnung geht.
Bei der Verabschiedung dankte Landrat Heinz-Peter Thiel Alfred Bauer für seine vielfältigen Verdienste und hob die hervorragende Zusammenarbeit hervor. „Alfred Bauer ist ein Mann der Tat, der den direkten und persönlichen Kontakt mit seiner Klientel gesucht hat. Bei Problemen griff er sofort zum Telefon, um sie mithilfe seiner breiten Fachkompetenz, langjährigen Erfahrung und seines enormen Netzwerkes zu lösen.“ Mit Alfred Bauer gehe ein Abteilungsleiter, „Regionalentwickler“ und Geschäftsführer, der sich für den Landkreis und die Eifel im wahrsten Sinne des Wortes verdient gemacht habe.

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