„Nix Amore am Lago Maggiore“

Dreis-Brück. Schon die Ankündigungen zum neuen Theaterprogramm in Dreis-Brück hat bei vielen das eigene Kopfkino ausgelöst. „Nix Amore am Lago Maggiore“ heißt der neue Lustspiel-Dreiakter von Bernd Gombold. Am vergangenen Wochenende war Premiere. Am kommenden Wochenende geht es weiter. Sämtliche Schauspieltermine waren im Nu ausverkauft. Dass die Dreis-Brücker die Lachmuskeln ihres Publikums ohne Rücksicht auf Verluste strapazieren, dürfte sich längst herumgesprochen haben. Seit Monaten hat das Dreis-Brücker Schauspiel-Team im Haus Vulkania geprobt. Zum Schluss mehrmals die Woche. Die Premiere war der Kracher!

Wir wollen an dieser Stelle nicht zu viel verraten: Jedenfalls wollen Bärbel und Hilde in ihrem Urlaub so richtig „einen draufmachen“. Für ihre Eskapaden haben sie sich das kleine Familienhotel „Amore mio“ auserkoren, das von der geschäftstüchtigen Teresa und ihrem gutaussehenden Sohn Angelo betrieben wird, der sich seiner Wirkung auf die Damen sehr wohl bewusst ist, vor allem, wenn er mit italienischem Akzent spricht. Da aber Hilde aus Versehen im Zug einen falschen Koffer mitgenommen hat, verläuft der Urlaub der beiden Freundinnen tatsächlich sehr turbulent, aber ganz anders, als sie sich haben träumen lassen.  Machen Sie sich auf etwas gefasst!

Noch eine Anmerkung zum Schluss: Jede Ähnlichkeit der im Schauspiel vorkommenden Figuren mit realen Personen wäre rein zufällig und in keiner Weise beabsichtigt. Ebenso Ort und Zeit der Handlung sind frei erfunden.


Hintergrund

Im Jahr 1995 entstand im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms der Gemeinde Dreis-Brück auf Initiative des Arbeitskreises Theater und Brauchtumspflege der Heimatverein Dreis-Brück. Die Vereinsmitglieder setzten sich das Ziel, den Gebrauch der Mundart zu erhalten und traditionelle Bräuche innerhalb der Gemeinde zu pflegen.

Bereits im Gründungsjahr 1995 fand sich eine Gruppe talentierter Laienschauspieler zusammen, die ein Theaterstück in heimischem Dialekt auf die Bühne bringen wollten. Gesagt – getan, die aufwändige Arbeit wurde gemeinsam in Angriff genommen. Mit Hilfe privater und öffentlicher Unterstützung gingen alle ans Werk und nach vielen Probeabenden war es dann soweit: Die erste Aufführung im Haus Vulkania war restlos ausverkauft und wurde zu einem Riesenerfolg. Inzwischen wird in der 20. Theatersaison gespielt. Was die Schauspieler der Dreis-Brücker Theatergruppe so sympathisch macht ist die Tatsache, dass die  Darsteller komplett ohne Scheu spielen. Sie beziehen das Publikum hier und da mit ein und haben offensichtlich genau soviel Spaß auf der Bühne wie das Publikum im Saal.

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