Berufsbildende Schulen engagieren sich gegen Rechtsextremismus

Trier. “Vielfalt, Fairness und Akzeptanz” – so lautet das Motto des Schulprojektes. Bereits seit mehr als 20 Jahren besteht der Arbeitskreis “gegen Rechtsextremismus”, der sich für das turnusmäßig wiederkehrende Projekt verantwortlich zeichnet. Dieses Jahr haben sich die Berufsbildenden Schulen der Stadt Trier mit diesem Motto beschäftigt. Der Arbeitskreis, Bestandteil des Kriminalpräventiven Rats der Stadt Trier, steht unter dem Vorsitz der Behördenleiterin des Polizeipräsidiums Trier, Frau Anja Rakowski.

“Zielsetzung unseres Schulprojektes ist, die jungen Menschen zur aktiven Teilhabe an der Demokratie zu ermuntern und zu befähigen, damit sie sich mit der Thematik “Vielfalt, Fairness und Akzeptanz” auseinandersetzen können”, sagt Christoph Schuh, Leiter des Gemeinsamen Sachgebiets Jugend im Haus des Jugendrechts Trier. Sein Standpunkt: “Das ist ein wichtiger Auftrag an unsere gesamte Gesellschaft. Unseren Schulen kommt damit eine besondere Aufgabe zu, da die Schule ein Ort des gemeinsamen Lernens ist.” Der Polizist plant das Projekt bereits seit 2016 gemeinsam mit der Geschäftsführerin des Kriminalpräventiven Rates, Christine Schmitz.

Vier Schulen präsentierten am Freitag, 28. April, ihre eigenen Bearbeitungen, Gedanken, Ideen, Videos und Musikstücke des Mottos. Ihren Beiträgen folgten rund 300 Personen in der Mehrzweckhalle von Max-Planck-Gymnasium und Auguste-Viktoria-Gymnasium in der Sichelstraße. Die Berufsbildende Schule Gewerbe und Technik zeigte beispielsweise einen Film über die “Verfolgung junger Menschen im Iran”. Eine Gruppe der Berufsbildenden Schule für Ernährung, Hauswirtschaft und Sozialpflege in Trier (EHS) hat ihre Gedanken in “Diversity Poems” mit Tanz und Querflöte auf der Bühne ausgedrückt. “Das kleine Gespenst” und andere Geschichten haben Schüler der EHS in der “Kinderbuch-Debatte” analysiert und fremdenfeindliche Tendenzen herausgearbeitet.

Mit weiteren kreativen, modernen und künstlerischen Darbietungen der beiden Schulen sowie der Berufsbildenden Schule Wirtschaft und des Balthasar-Neumann-Technikums endete die Abschlussveranstaltung gegen 13 Uhr. Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einem musikalischen “Feuerwerk” der Band “Dorfterror” aus Oberbillig, die aus Schülern und ehemaligen Schülern der Berufsbildenden Schulen besteht. Anja Rakowski konnte zwar an der Veranstaltung persönlich nicht teilnehmen, steht aber voll und ganz hinter dem Projekt: “Wir freuen uns über die sehr gute Zusammenarbeit mit den Schulen und die vielfältigen Ideen der Schülerinnen und Schüler.”

Wir sind gespannt auf das kommende Schulprojekt “Vielfalt, Fairness und Akzeptanz” im Jahr 2024.

Zu Beginn der Präsentation des Schulprojektes “Vielfalt, Fairness und Akzeptanz 2023” wurde ein kurzer Film zum Thema Mobbing gezeigt.
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