Steuereinnahmen der Kommunen 2016 erneut gestiegen

Eifel-Mosel-Region legt überdurchschnittlich zu

Region. Im Jahr 2016 sind die Steuereinnahmen der rheinland-pfälzischen Kommunen das siebte Jahr in Folge gestiegen. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, betrugen die kassenmäßigen Einnahmen der Kommunen rund 4,17 Milliarden Euro; dies waren 4,1 Prozent mehr als im Jahr 2015. Den letzten Rückgang gab es im Jahr 2009 in Folge der Wirtschafts- und Finanzkrise.

Den größten Anteil am Steueraufkommen hatten wieder die Realsteuern, d. h. die Gewerbesteuer und die Grundsteuern. Sie stiegen in der Summe um 7,8 Prozent auf 2,33 Milliarden Euro. Die darin enthaltene Gewerbesteuer erhöhte sich deutlich um rund zehn Prozent auf 1,76 Milliarden Euro. Die Einnahmen aus der Grundsteuer B lagen mit insgesamt 549 Millionen Euro um 1,8 Prozent höher als im Vorjahr. Die Grundsteuer A stieg nur unwesentlich.

Die zweitwichtigste Einnahmeart sind weiterhin die Gemeindeanteile an den Gemeinschaftssteuern, d. h. der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer und der Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer. Allerdings gingen die Festsetzungen der Anteile leicht um 0,7 Prozent auf 1,76 Milliarden Euro zurück. 1,56 Milliarden Euro entfielen hierbei auf den Gemeindeanteil an der Einkommensteuer und 195 Millionen auf den Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer.

Regionale Unterschiede
In den kreisfreien Städten erhöhten sich die Steuereinnahmen um 6,8 Prozent. In den Landkreisen stiegen die Einnahmen durchschnittlich um 2,8 Prozent. Innerhalb dieser Gebietskörperschaftsgruppen waren dabei jeweils uneinheitliche Entwicklungen festzustellen. Unter den kreisfreien Städten konnte Koblenz ein deutliches Plus von 25,2 Prozent verzeichnen, das vornehmlich durch einen starken Anstieg der Gewerbesteuer (netto) um knapp 50 Prozent verursacht wurde. Die kreisfreie Stadt Trier hingegen musste einen Rückgang von 5 Prozent verkraften. Unter den Landkreisen war im Donnersbergkreis ein Anstieg um 12,5 Prozent zu beobachten, während im Kreis Mayen-Koblenz die Einnahmen der Städte und Gemeinden um 4,1 Prozent zurückgingen.

So sieht es in der Eifel-Mosel-Region aus
Bezogen auf die Einwohnerzahl zeigt sich folgendes Bild: In den Landkreisen nahmen die Kommunen je Einwohner durchschnittlich 920 Euro an Steuern ein.
Der Landkreis Bernkastel-Wittlich nahm 2016 insgesamt 103,6 Mio. – je Einwohner 926,- Euro ein. Gegenüber 2015 ein Plus von 7,5 %.
Der Landkreis Cochem-Zell nahm insgesamt  47,2 Mio. – je Einwohner 757,- Euro ein. Gegenüber 2015 ein Plus von 8,9 %.
Im Vulkaneifel Kreis kamen insgesamt 51,3 Mio. zusammen – je Einwohner 843,- Euro. Gegenüber 2015 ein Plus von 2,6 %.
Der Eifelkreis Bitburg-Prüm konnte 2016 insgesamt 80,3 Mio. – je Einwohner 826,- Euro verbuchen. Gegenüber 2015 ein Plus von satten 12,1 %.
Der Landkreis Ahrweiler nahm 2016 103,5 Mio – je Einwohner 810,- Euro ein. Gegenüber 2015 ein Plus von 0,6 %.
Landkreis Trier-Saarburg kam 2016 insgesamt auf 93,2 Mio – je Einwohner auf 630,- Euro. Gegenüber 2015 ein Plus von 3,7 %.
Die Stadt Trier nahm in 2016 insgesamt 109,4 Mio. ein – je Einwohner 952,- Euro. Gegenüber 2015 ein Minus von 5 %.

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