Mosel. 15 Jahre unterstützen die Fußballer des Spielkreises Mosel „ihr“ Patenkinderheim Inshuti Zacu – in Kigali. Überrascht über die Fortschritte zeigte sich Alois Stroh nach seinem diesjährigen Besuch in der Hauptstadt im rheinland-pfälzischen Partnerland Ruanda.
„Das Heim hat in diesem zurückliegenden Jahr eine positive Entwicklung gemacht, die ich nicht für möglich gehalten hätte“, so Alois Stroh nach seiner Visite im Kinderheim. Vor allem die Betreuung der meist schwerstbehinterten Kinder und Jugendliche hat sich erheblich verbessert. Zwei Schwestern des katholischen Ordens „Amies des Pauvres“ (Freundinnen der Armen), die das Kinderheim betreuen, haben den Studiengang Speciale Needs (spezieller Umgang und Behandlung von behinderten Kindern) an der Uni Kigali belegt und stehen kurz vor dem Abschluss. Ein Physiotherapeut und eine Lehrerin wurden neu eingestellt und beschäftigen sich mit den behinderten Kindern. Die Ausbildung und Beschäftigung der Fachkräfte wird von der, von den Fußballern mitfinanzierten Hühnerzucht finanziell getragen. Täglich werden mehr als 2.000 Eier produziert, die in der Stadt verkauft werden.
„Seit Beginn der Unterstützung tragen wir einen Großteil der Kosten für die Ernährung und die medizinische Betreuung sowie der Anschaffung von Rollstühlen und therapeutischen Hilfsmitteln. Wir werden zukünftig auch die Arbeit der Therapeuten und Lehrer verstärkt unterstützen“, sagt Klaus Schmitz, der gemeinsam mit Alois Stroh die Hilfe koordiniert. In diesem Jahr konnte außerdem das Hühnerprojekt mit rund 5.000 Euro finanziert werden. Neben Einzelaktionen unterstützen „Paten“ die Mosel-Fußballer bei ihrem Hilfsprojekt. Das Interesse an einer solchen Patenschaft geht nach 15 Jahren weit über die Hilfsbereitschaft im Kreis der Fußballer hinaus. Der Pate zahlt 60 Euro je Jahr. Detaillierte Infos über www.fussballer-helfen-ruanda.de.
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