Saarbrücken (dpa/lrs) – Die Arbeitslosigkeit in Rheinland-Pfalz ist weiter gesunken. Nach Angaben der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit vom Donnerstag waren im März 100.400 Frauen und Männer erwerbslos. Das waren 2700 oder 2,6 Prozent weniger als im Februar. Im Vergleich zum März 2021 waren 22 200 Personen oder 18,1 Prozent weniger arbeitslos. Die Arbeitslosenquote lag im März 2022 bei 4,5 Prozent. Vor einem Monat betrug sie 4,6 Prozent – und vor einem Jahr 5,4 Prozent. Stichtag der Erhebung war der 14. März.
«Bislang zeigt sich der rheinland-pfälzische Arbeitsmarkt sehr robust», teilte die Chefin der Regionaldirektion, Heidrun Schulz, mit. Wie sich die Lage weiter entwickeln werde, sei auch von der Situation in der Ukraine und in Russland abhängig. «Wir können noch nicht gut einschätzen, welche Folgen die zunehmenden Liefer- und Materialengpässe für die wirtschaftliche Entwicklung und somit den Arbeitsmarkt haben», sagte sie.
Die Zahl der gemeldeten Arbeitsstellen habe im März einen Höchstwert erreicht, teilte die Regionaldirektion weiter mit. Im März waren 45 100 Arbeitsstellen gemeldet. Dies waren 1400 oder 3,3 Prozent mehr als im Februar und 12.200 oder 37,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Die meisten Stellen fanden sich in der Zeitarbeit (10.460), im Handel (5100), im verarbeitenden Gewerbe (5060), im Gesundheits- und Sozialwesen (4790) und im Baugewerbe (3560).
In den vergangenen vier Wochen seien auch Anzeigen von Unternehmen für Kurzarbeit zurückgegangen, teilte Schulz mit. Es seien 400 Anzeigen bezogen auf 5000 Beschäftigte gezählt worden. Im Februar seien es noch rund 800 Anzeigen für 6000 Beschäftigte gewesen.
Die Anzeigen für Kurzarbeit bedeuteten zunächst eine grundsätzliche Genehmigung für die nächsten Monate. Erst nach drei Monaten kann festgestellt werden, in welchem Umfang tatsächlich kurzgearbeitet wurde. Nach aktuellsten Hochrechnungen setzten im Dezember 4900 Betriebe für 24.100 Mitarbeiter Kurzarbeit um, hieß es.
Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung lag in Rheinland-Pfalz im Januar 2022 – das sei der derzeit aktuellste Datenstand – mit 1.467.000 Beschäftigten 1,9 Prozent über dem Vorjahresniveau.
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