Opfer in Sembach wurde von 15 Schüssen getroffen

Kaiserslautern (dpa/lrs) – Im Fall der erschossen in einem Auto gefundenen Frau in Sembach in der Pfalz hat die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern weitere Erkenntnisse veröffentlicht. «Nach dem vorläufigen Ergebnis der Obduktion wurde das Opfer von 15 Schüssen getroffen. Mindestens einer der Schüsse war auch die Todesursache», teilte die Anklagebehörde am Mittwoch mit. Die Herkunft der Waffe sei Gegenstand der Ermittlungen. Der Beschuldigte sei nicht im Besitz einer waffenrechtlichen Erlaubnis, die Waffe sei nicht registriert.

Die Polizei war vor einer Woche wegen eines vermeintlichen Verkehrsunfalls nach Sembach (Kreis Kaiserslautern) gerufen worden und hatte dort hinter dem Steuer eines Autos eine erschossene Frau entdeckt. Im zweiten Unfallwagen fanden die Beamten eine Pistole. Die Ermittlungen führten zum Ehemann des Opfers.

Der 57 Jahre alte Deutsche habe die Tat im Wesentlichen eingeräumt, hieß es. Die Eheleute haben demnach getrennt gelebt, die 48-Jährige hatte gegen ihren Mann «eine familiengerichtliche Verfügung nach dem Gewaltschutzgesetz» erwirkt – ein sogenanntes Annäherungsverbot.

«Zum Unfallhergang ist ein Sachverständigengutachten in Auftrag», teilte die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern mit. Der Sachverständige sei am Tatort gewesen, die beiden Fahrzeuge seien beschlagnahmt und werden untersucht. Ein Ergebnis dazu liege noch nicht vor. Über den Stand der Ermittlungen hatten zuvor mehrere Medien berichtet.

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