Marion Poschmann erhält Joseph-Breitbach-Preis

Mainz (dpa/lrs) – Die Schriftstellerin Marion Poschmann wird mit dem Joseph-Breitbach-Preis ausgezeichnet. Poschmann erhalte die mit 50.000 Euro dotierte Auszeichnung für ihr literarisches Gesamtwerk, teilte die Akademie der Wissenschaften und der Literatur am Donnerstag in Mainz mit. Die Jury habe die Schriftstellerin als «eine der radikalsten Dichterinnen unserer Zeit» gewürdigt. Das Gesamtwerk habe für die Kunst der Dichtung neue Maßstäbe gesetzt. Die Verleihung findet am 15. September 2023 im Theater Koblenz statt.

Marion Poschmann wurde in Essen geboren und ist schon mit mehreren Preisen ausgezeichnet worden: Sie erhielt den Angaben zufolge unter anderem für ihre Prosa und Lyrik den Peter Huchel-Preis, den Literaturpreis der Stadt Bremen, sowie den Deutschen Preis für Nature Writing und den Literaturpreis «Wortmeldungen». Sie ist Autorin der Romane «Die Sonnenposition» und «Die Kieferninseln».

Der Joseph-Breitbach-Preis ist nach dem deutsch-französischen Schriftsteller und Publizisten (1903-1980) aus Koblenz benannt, der von 1929 an überwiegend in Frankreich lebte. Die Auszeichnung erhielten zuvor schon Schriftsteller wie Arno Geiger, Navid Kermani, Brigitte Kronauer, Ilse Aichinger, Ingo Schulze, Dieter Wellershoff, Herta Müller, Raoul Schrott oder Ursula Krechel. Zuletzt wurde die Schriftstellerin Natascha Wodin mit Joseph-Breitbach-Preis geehrt.

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