IHK-Arbeitsgemeinschaft fordert «Aufbruch für Innenstädte»

 Mainz (dpa/lrs) – Die Industrie- und Handelskammern in Rheinland-Pfalz sorgen sich nach zwei Jahren Corona-Beschränkungen um die Attraktivität der Innenstädte. Es brauche nun einen gemeinsamen Aufbruch, um den Wandel zu gestalten, teilte die IHK-Arbeitsgemeinschaft am Mittwoch mit. Auf lokaler und regionaler Ebene lägen bereits viele Konzepte und Aktionspläne dafür vor, es hapere aber an der Umsetzung. Die Kommunen bräuchten dafür finanzielle Unterstützung.

«Die vergangenen beiden Jahre waren ein Ausnahmezustand – auch für unsere Stadtzentren», sagte der Hauptgeschäftsführer der IHK-Arbeitsgemeinschaft, Arne Rössel. Nötig seien nun eine klare finanzielle Förderung der Mittelzentren und eine innenstadtfreundliche Ansiedlungspolitik. Außerdem sollten die Kommunen die Möglichkeit bekommen, bis zu vier verkaufsoffene Sonntage im Jahr genehmigen zu können. Derzeit fehle es dafür an Rechtssicherheit, die von der Landespolitik geschaffen werden müsse.

Die Innenstadtentwicklung ist nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft eine freiwillige Aufgabe der Kommunen. «Dass die Realisierung auf sich warten lässt, liegt auch daran, dass in den Städten und Gemeinden die finanziellen Mittel fehlen, um die benötigten Strukturen zu schaffen», sagte der handelspolitische Sprecher der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz, Tim Wiedemann. Gerade verschuldete Städte seien aber auf eine Attraktivität ihrer Innenstädte angewiesen, um Kunden und Touristen anzulocken.

 

 

 

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