Eder: Naturnahe Wälder bester Schutz vor Dürre, Hochwasser

Bad Sobernheim (dpa/lrs) – Naturnahe Wälder sind nach Worten der rheinland-pfälzischen Klimaschutzministerin Katrin Eder (Grüne) der beste Schutz vor Dürre und Hochwasser. Derartige Wälder könnten sich besser gegen die Auswirkungen der Klimakrise wehren und vor Schädlingsbefall schützen, sagte sie am Donnerstag bei einem Besuch im Forstamt Soonwald (Landkreis Bad Kreuznach). Gemeinsam mit der Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium, Manuela Rottmann (Grüne), informierte sie sich dort über Bemühungen von Forstleuten, das Ökosystem Wald in Rheinland-Pfalz zu erhalten.

Nach Ansicht von Experten von Landesforsten Rheinland-Pfalz wird es in Zukunft immer wichtiger, den Wald nicht zu entwässern, sondern Wasser im Wald zurückzuhalten. Das gelte sowohl mit Blick auf Starkregenereignisse als auch auf lange Trockenphasen.

Welche Folgen extreme Trockenheit mit sich bringe, habe sich erneut in diesem Sommer gezeigt, als es während der Vegetationszeit fast zehn Wochen so gut wie nicht geregnet habe, sagte Eder. Zahlreiche Bäume seien gestorben, noch mehr geschwächt worden – unter anderem durch Baumkrankheiten und Borkenkäfer, die unter diesen Bedingungen ein leichtes Spiel hätten. Daher sei es besonders wichtig, dass auf großen Kahlflächen, die durch den massiven Borkenkäferbefall entstanden sind, schnell ein gesundes Waldökosystem entstehe.

 

 

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