BUND Rheinland-Pfalz fordert schnellere Energiewende

Mainz (dpa/lrs) – Angesichts des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine fordert der rheinland-pfälzische Landesverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) eine schnellere und umfassendere Energiewende. «Wir stehen vor Veränderungen in der Landbewirtschaftung, der Ernährung und im Ressourcenverbrauch und Konsumverhalten», sagte Landesvorsitzende Sabine Yacoub am Donnerstag in Mainz. Ohne einen grundlegenden gesellschaftlichen Wandel, der soziale Anforderungen angemessen berücksichtige, sei ein klimaneutrales Rheinland-Pfalz nicht erreichbar.

Der Landesverband legte einen sogenannten Notfahrplan vor, wonach in Rheinland-Pfalz bis 2037 etwa 1000 Windräder installiert werden müssten. Auch eine Umstellung auf Elektromobilität sowie eine deutliche Reduzierung von Verkehr und Fahrzeugbestand seien erforderlich. Zudem müsse der Stromverbrauch gesenkt werden. Der stellvertretende Landesvorsitzende Michael Carl begründete dies auch mit einer «politisch-moralisch angesagten Verringerung der Abhängigkeit von Energieimporten aus Russland und anderen Krisenregionen».

 

 

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