Lewentz bewilligt 296.300 Euro für Dorferneuerung Bengel

Innenminister Roger Lewentz hat der Ortsgemeinde Bengel (Landkreis Bernkastel-Wittlich) Mittel aus dem rheinland-pfälzischen Dorferneuerungsprogramm bewilligt. Die Ortsgemeinde Bengel erhält für den Erwerb und die Sanierung der Klostermühle Springiersbach 296.300 Euro. „Die Klostermühle Springiersbach ist Teil eines denkmalwerten Gebäudeensembles und gilt als ein einzigartiges Kulturdenkmal“, sagte Lewentz. Eine funktionsfähig restaurierte Ölmühle sei Bestandteil dieser Gebäudegruppe. Ein Ensemble aus Ölmühle und Getreidemühle sei auch nach Kenntnis der Direktion Landesdenkmalpflege eine einmalige Situation.

Durch die Sanierung soll die Zugänglichkeit der Klostermühle für die Öffentlichkeit geschaffen und ein technisches Kulturgut nachhaltig erhalten werden. „Für die Ortsentwicklung von Bengel ist die Erhaltung des Mühlenensembles im Hinblick auf einen umweltverträglichen dörflichen Fremdenverkehr in Verbindung mit dem Kloster Springiersbach von großer Bedeutung, die aber ohne finanzielle Hilfe des Landes nicht zu bewältigen wäre“, sagte der Minister.

Schwerpunkte der Dorferneuerung sind struktur- und funktionsverbessernde Maßnahmen in den Ortskernen, die im Sinne des Agenda 21 Prozesses eine zukunftsbeständige und nachhaltige Entwicklung zum Ziel haben. Die Innenentwicklung, die Belebung und Attraktivierung der Ortskerne hat in der Dorferneuerung absoluten Vorrang. Dazu gehörten wohnortnahe Arbeitsplätze genauso wie die Sicherung der Grundversorgung oder die Beteiligung und Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen in der Dorferneuerung. Erfreulich sei dabei die Bereitschaft der Gemeinden, ihre Konzepte im Hinblick auf die demographische Entwicklung und das „Älter werden im Dorf“ fortzuschreiben sowie der aktuellen Entwicklung anzupassen, so Lewentz. Der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ zeige, dass sich viele unserer Dörfer mit Erfolg den aktuellen Herausforderungen stellen und daher mit Zuversicht in die Zukunft blicken können. Dieser Erfolg beruhe in erster Linie auf dem großen bürgerschaftlichen Engagement in den Dörfern sowie auf den guten Informationen und qualitativen Beratungen der Dorferneuerungsfachleute.

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