Junge Union diskutiert über die Zukunft des Hunsrücks

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Jens Münster stellt die politische und wirtschaftliche Sstruktur des Landkreises Cochem-Zell vor.

Hoppstädten-Weiersbach. Rund 30 Teilnehmer diskutierten in Hoppstädten-Weiersbach auf der JU-Hunsrückkonferenz (Kreisverbände Bad Kreuznach, Birkenfeld, Cochem-Zell, Rhein-Hunsrück) über das Thema „Stadt, Land, Flucht – Warum in die Ferne schweifen, wenn es auch vor Ort Perspektiven gibt“. Als Referenten waren die Nahe-Weinkönigin Barbara Wollschied, Stephan Oberthür, Werksleiter von Continental in Rheinböllen, Arne Rössel, Hauptgeschäftsführer der IHK Koblenz sowie Johannes Steiniger MdB als Vorsitzender der Jungen Union Rheinland-Pfalz dabei.

Der Kreisvorsitzende der Jungen Union Cochem-Zell, Jens Münster, sagt: „Stellvertretend für alle beteiligten Kreisverbände kann ich sagen, dass wir mit der JU-Hunsrückkonferenz unser Ziel erreicht haben, gemeinsam Strategien für die berufliche Zukunft im Hunsrück insbesondere für die junge Generation zu erarbeiten. Die Veranstaltung hat sich wieder mal sehr gelohnt“. Auch in Zukunft seien weitere Aktionen der Kreisverbände im Hunsrück geplant.

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Jens Münster stellt die politische und wirtschaftliche Sstruktur des Landkreises Cochem-Zell vor.

Barbara Wollschied ging in ihrer Ausführung besonders auf das Produkt Wein als Standortfaktor der Region um den Hunsrück herum ein. Sie sagte: „Menschen aus ganz Deutschland können mit dem Hunsrück wie mit der Nahe nicht nur als Urlaubsregion etwas anfangen. Natürlich gibt es viele jungen Menschen, die das Gebiet aus Arbeitsgründen verlassen, aber es gibt auch viele Winzer die vor Ort bleiben oder aus anderen Gebieten genau deshalb hierhin ziehen.“

Der Werksleiter von Continental in Rheinböllen Stephan Oberthür betonte in seinem Vortrag besonders die Ausbildungschancen in technischen Berufen in der Hunsrückregion: „Wir haben in unserem Betrieb zurzeit rund 70 Auszubildende und sind ein sehr guter Ansprechpartner für die klassische Ausbildung wie für ein Duales Studium“, so Oberthür. Für ihn seien gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter neben einer effizienten Infrastruktur und möglichst niedrigen Energiekosten als Standortfaktoren der Zukunft wichtig.

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Die Teilnehmer der Veranstaltung aus Cochem-Zell, Bad Kreuznach, Birkenfeld und dem Rhein-Hunsrück-Kreis.

Arne Rössel, Hauptgeschäftsführer der IHK Koblenz stellte die demographische Entwicklung in der Region als Chance für jüngere Menschen heraus. So gebe es im Hunsrück in fast jedem Ort Firmen, die teilweise deutschlandweit oder gar weltweit an der Spitze stehen. Der Fachkräftemangel biete somit vielen Arbeitnehmern die Möglichkeit, sich gezielt auf bestimmte Firmen, in denen sie arbeiten möchten, zu fokussieren.

Als Landesvorsitzender der Jungen Union Rheinland-Pfalz konnte Johannes Steiniger feststellen, dass das Thema Wirtschaft und Infrastruktur in besonderem Maße für die Landtagswahl Anfang 2016 wichtig ist. Er sagte: „Wir wollen bald die Landesregierung mit Julia Klöckner als Ministerpräsidentin stellen. Dafür haben wir schon in den vergangenen Jahren hervorragende Konzepte für den ländlichen Raum erarbeitet. Da müssen wir dranbleiben.“

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