Handball Aktuell – TuS 05 Daun

Rheinlandliga Herren TuS 05 Daun – HSG Wittlich 27:33 (12:17)

Annika Molitor die erfolgreichste  Torschützin beim Torwurf  (Foto: Michael Schröder | mjs-foto.de)
Annika Molitor die erfolgreichste
Torschützin beim Torwurf
(Foto: Michael Schröder | mjs-foto.de)

Unter keinem guten Vorzeichen stand die Partie für den TuS, die neben dem Langzeitverletzten Micha Nürenberg auf Bassi Praeder (verletzt) und Bene Rattay (krank) verzichten mussten. Dauns Trainer Markus Willems hat daher vor dem Spiel die Devise ausgegeben, lange Angriffe zu fahren und kräfteschonend zu spielen, da die Wechselalternativen zu gering waren, um hohes Tempo zu gehen. Auch auf Wittlicher Seite fehlten mit Torwart Steffen Lang, der sich erneut am Ellenbogen verletzt hatte, Patrick Clemens (verletzt), Lars Nabakowski und Nico Weber (beide 2. Mannschaft) wichtige Spieler, Damian Malmedy spielte nach längerer Verletzungspause nur kurz. Am Ende setzte sich der Gast aus Wittlich durch, feierte seinen 3. Auswärtssieg! Im Vergleich zum Bitburgspiel stimmte dieses Mal bei Daun das Rückzugsverhalten und so blieb der Gastgeber bis zum 6:6 zunächst im Spiel. Dann schlichen sich technische Fehler ein und man vergab einige „freie Bälle“, während Wittlich in der ersten Halbzeit fast alles traf, vor allem aber seine Abwehr stabilisierte. So konnten sich die Gäste über 8:12 zum 12:17 Halbzeitstand absetzen. In dieser Phase war es vor allem Youngster Henning Otto, der immer wieder über den Rückraum erfolgreich war und die Gastgeber im Spiel hielt. Dennoch war die Pausenführung vielleicht schon vorentscheidend. „ER hat ein gutes Spiel gemacht und wir haben ihn einfach nicht in den Griff bekommen, dafür hatten wir aber Patrick Brümmer im Griff“, meinte Gästetrainer Domaschenko. In der zweiten Halbzeit hatte der TuS mehrfach die Gelegenheit bei vier Toren Rückstand auf drei Tore zu verkürzen, doch man scheiterte häufig frei vorm Tor oder machte dumme technische Fehler. So hatte es Wittlich einfach den Vorsprung zu verteidigen und das Spiel sicher nach Hause zu fahren.

„Heute war aus meiner Sicht die Chancenverwertung ausschlaggebend für den klaren Gästeerfolg. Hätten wir die Hälfte der freien Bälle reingemacht, wäre es sicher ein spannendes Spiel geworden und der Sieg fällt meiner Meinung nach zu hoch aus. Wahrscheinlich hätte Wittlich bei einen engeren Spiel aber immer noch etwas zuzusetzen gehabt, während bei uns mit der dezimierten Mannschaft einfach nicht mehr drin war. So ging Wittlich völlig verdient als Sieger vom Platz“, meinte Willems nach dem Spiel.

„Daun hat uns das Leben schon schwer gemacht! Am Ende wurde es ein Arbeitssieg, bei dem wir uns zu viele technische Fehler leisteten, aber dennoch eine ordentliche Trefferquote hatten“, resümierte der Gästecoach. Am wenigsten Probleme mit dem Spiel hatten die Unparteiischen Nitsche/Kruber, die das Spiel souverän leiteten und keine Hektik aufkommen ließen.

TuS: Neis H., Neis S. – Otto (9/1), Schnupp (5), Hahn (4), Brümmer (4/1), Willems (2), Keitsch (1), Theisen (1), Hadam (1), Schenk.
HSG: Kölsch, Lang – Kopel (9/4), Domaschenko (5), Stellmach (5/2), Kuhfeld (5), Clemens D. (3), Billen (2), Keil (2), Weyer (2), Kräber, Löw, Malmedy, Lieser.

Bezirksliga Frauen TuS 05 Daun – HSG Irmenach/Kleinich II 22:19 (15:10)

Ersatzgeschwächt gingen wir in die Begegnung. Mit Simone Schmitz, Julia Oster und Lisa Jehnen fehlten wichtige Spielerinnen und gleich zu Beginn vergaben wir drei dicke Chancen in Folge. Wenigstens stand die Abwehr von Beginn an ordentlich und nach 8 Minuten gelang die Führung zum 1:0.  Im Angriff wurde die Trefferquote besser und mit schnellem Spiel nach vorne konnten wir über 5:2 und 7:4 die Führung ausbauen. Schwer nachvollziehbare Zeitstrafen brachten uns kurzfristig aus dem Tritt und die Gäste konnten auf 9:8 verkürzen. Gegen Ende der ersten Hälfte bauten die Hunsrückerinnen ab und über 12:9 ging es mit 15:10 in die Pause. Nach Wiederanpfiff konnten wir nicht an die gute Leistung der ersten Halbzeit anknüpfen. Zu hektisch und nicht konzentriert genug, verschenkten wir leichtfertig die sich bietenden Möglichkeiten und die Gäste konnten zum 15:13 und in der Folge zum 17:16 verkürzen.

Mit drei Treffern in Folge konnten wir uns wieder auf 20:16 absetzen. Statt jetzt ruhig und sicher weiter zu spielen, ließen wir uns von der Hektik der Gegner anstecken. Das Spiel der Gäste wurde jedoch zunehmend einfallsloser und die Gegentreffer resultierten aus individuellen Fehlern unsererseits. Schlechtes Passspiel und unvorbereitete Abschlüsse ließen die HSG noch einmal auf 20:18 herankommen. Letztlich konnten wir in einer schwachen zweiten Hälfte die Führung über die Zeit retten und am Ende stand ein 22:19-Sieg zu Buche.

Nicht schön, aber verdient. Auch solche Spiele muss man erstmal gewinnen. Auf die Leistung der ersten Halbzeit können wir aufbauen und der Sieg insgesamt sollte Selbstvertrauen geben für das kommende schwere Auswärtsspiel in Prüm.

TuS: Miller, Hennen-Kutscheid (4), Krämer (3), Aideyan (1), Stolz (2), Bolding, Fritz (1), Müller, Bauer (2), Molitor (9)

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