Feinste Aromen für verwöhnte Gaumen

Cochem. (ak) Seit rund 10 Jahren ist das Moselland um eine lukullische Attraktion reicher. Allerdings nicht nur im traditionellen Bereich von Weinen und Likören. Die Genuss-Manufaktur Wajos wagt sich an ausgefallene Kreationen für eine gehobene Küche.

Die Ursprünge von Wajos sind klassisch für die Mosel: ein seit 15 Generationen familiär geführtes Weingut in Ediger-Eller mit Straußwirtschaft und Gästen, die es lecker mögen. Die Philosophie „Genuss fängt bei guten Zutaten an!“ traf ursprünglich vor allem auf den Wein und die Liköre zu, die mit viel Liebe kreiert wurden. Die edlen Tropfen gehören zu gutem Essen und verfeinern manches Gericht. So hatte der passionierte Weingutsgastgeber Walter Josef Oster eine zündende Idee. Warum nicht weitere Zutaten so vorbereiten, dass sie von Liebhabern niveauvoller Speisen auf unkomplizierte Weise verwendet werden können? Die Genuss-Manufaktur entstand mit derzeit rund 600 verschiedenen Produkten: natürlich noch immer feinste Liköre, aber auch Essige, Öle, Senfe oder Saucen, die vielen Menüs den raffinierten Schliff geben. Wajos ist in sieben westdeutschen Städten vor Ort vertreten und beliefert

Delikatessenfachhändler in 16 Ländern. Die Filiale in der Cochemer Innenstadt ist zum Publikumsmagneten auch für Touristen geworden, die sich mit hochwertigen Moselweinen und anderen Spezialitäten eindecken wollen.

Fantasie für ausgefallene Delikatessen

Jedes Jahr entstehen rund 30 neue Kreationen, die den Weg in die Feinschmeckerküche finden. Hauptverantwortlich für die ausgefallenen Leckereien sind Peter Oster, der Sohn des Firmengründers, und Ulf Schwichtenberg. Die beiden Geschäftsführer sitzen nicht nur über Zahlen und Bilanzen, wie es Geschäftsführer nun mal tun müssen, sondern sie verbringen auch viel Zeit in der puristisch und edel gestalteten Profiküche, die am Unternehmensstandort Cochem-Dohr häufig auch für Live-Cooking oder Kochtrainings für die Kunden geöffnet ist. „Wir waren schon als Studenten leidenschaftliche Köche“, erzählen der Winzersohn und der Lebensmitteltechnologe, der sein Studium in Bonn absolvierte.

Dass sie Spaß an ihrer Arbeit haben, ist zu riechen und zu schmecken. Schoko-Chili-Likör, Sellerie-Confis oder Pflaumenfruchtsenf sind gaumenschmeichlerische Leckereien, die einem nur mit viel Experimentierfreude und einer Portion Verspieltheit einfallen. Sie verpassen selbst altbekannten Traditionsgerichten den ausgefallenen und nuancenreichen Kick. „Feste Lieblingsgeschmacksrichtungen haben wir nicht“, sagen Oster und Schwichtenberg, „dazu ist die Vielfalt an Aromen viel zu groß. Jede Ecke der Welt und jede Saison hat ihre eigenen faszinierenden Nuancen, die uns inspirieren.“

Restaurant und Riechparcours

Für die Qualität und das Niveau ihrer Produkte bekam die Genuss-Manufaktur Wajos bereits zwei Mal den Bundesehrenpreis. Mehr Renommee kann ein Unternehmen der deutschen Ernährungswirtschaft nicht erfahren, denn das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zeichnet damit nur die Besten der Besten aus.

Die Geschäftspartner von Wajos können die sinnliche Qualität der Produkte in einem Riechparcours erschnuppern, der zu bestimmten Events aufgebaut wird. Auch können sie dann beim Live-Cooking miterleben, wie ein komplettes Wajos-Menü schmecken kann: Riesling-Secco mit einen Schuss Granatapfellikör und frischer Minze zum Aperitif, Süßkartoffel-Möhren-Suppe mit Kürbiskerndip, Kürbiskernöl und Cranberry-Crema-Essig als Starter, Salat mit Dattel-Feigen-Crema-Essig und Mallorquin-Salsa sowie Olivensenf als Beilage oder der Digestif aus Riesling-Secco mit Aronialikör, Anisettelikör, Minze, Eistee und Orangen… Wajos zeigt, wie Moselland und Inspirationen aus der internationalen Gourmetküche eine überzeugende Harmonie ergeben. 

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